Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 I<tzbüheLer Anzeiger Samstag, 6, Dezember 1969 Biograph nennt ihn eine unerschütter- der Zeiten." Ich erbitte für dieses ge- neralversammlung auch einstimmig liche Säule der Kirche. meinsame Bemühen Ihr Gebet und Ihre gebeten, als Gemeinderat dahingehend Ähnliches wäre zu sagen von Eber- Mitarbeit. Diese Mitarbeit soll sich in Z'it wirken, daß der Herr Bürgermei- hart 1., der sich in seiner Entscheidung Auswirkung der Synode vor allem im ster wieder einmal eine öffentliche für den Papst nicht beirren ließ, und Pfarrgemeinderat und im Pastoralrat Gemeindeversammlung abhält. Es lie- von dessen Nachfolgern Konrad II. und zeigen. gen schon Jahre zurück, daß der Ge- Konrad 111., was den Salzburger Erz- bischöfen seit dem 13. Jahrhundert die Legatenwürde und den Ehrentitel Pri- mas Germaniae eintrug. Meine Aufgabe sehe ich nun darin, im Sinn des Wahlspruches Wegbereiter zu sein, dahin zu wirken, daß möglichst alle Diözesanen orientiert am Felsen Petri ihr Ziel erreichen. Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Es ist keine leichte Aufgabe, die mir gesetzt wurde, aber ich ver- traue auf die Gnade und Kraft un- seres Herrn, der gesagt hat: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende Letzte Woche hielt im Gasthof Eg- gerwirt der im Jahre 1963 gegründete Verein „Die Kitzpichler" seine 6. or- dentliche Generalversammlung ab. Ob- mann Gerhard Resch begrüßte die zahlreich erschienenen Clubmitglieder und gab einen kurzen Rechenschafts- bericht über das abgelaufene Vereins- jahr. Neben den laufenden „Sitzun- gen" und internen Veranstaltungen wie Diskussionsabende, Nikolokränz- ehen, Sonnwendfeuerbrennen und Ro- delpartie führte der Verein auch wie- der einige öffentliche Veranstaltungen durch. So den nun schon traditionel- len „Ball der Kitzpichler" im Grand Hotel, am 21. Juli nach einmaliger Ver- schiebung das Seefest „Gaudi am See" mit Rekordbesuch. Feuerwerk und Fallschirmspringer begeisterten das Publikum, doch gab es bei der „La- bung" einige Schwierigkeiten, die im kommenden Jahr zu beseitigen sein werden. Anläßlich der Intern. Tennis- meisterschaften von Oesterreich ar- rangierten die Kitzpichler in der Ten- ne den „Sportball" mit zahlreichen Attraktionen. Der bei Gästen und Ein- heimischen gleich beliebte Faschings- umzug scheiterte leider am Desinter- esse der Bevölkerung. Trotz einiger Aufrufe im „Kitzbüheler Anzeiger" meldeten sich nur zwei Gruppen! Zur Entschuldigung muß aber gesagt wer- den, daß der Faschingssonntag termin- lich äußerst ungünstig fiel. Vielleicht gelingt es im kommenden Jahr mit vereinter Hilfe, diese Veranstaltung wieder zu reaktivieren?! Anschließend an den Rechenschafts- bericht des Obmanns Gerhard Resch, folgte der Kassabericht, wobei dem Kassier Michael Innerkofler einstim- mig die Entlastung sowie Dank und Anerkennung ausgesprochen wurde. Zur Wahl des neuen Ausschusses kündigte Gerhard Resch an, aus beruf- Aus den vielen Schreiben, die mir anläßlich der Wahl und Ernennung zu- gegangen sind, sprach die Sorge, wie wird es mit der Kirche, mit unserer Teilkirche weitergehen? Ich möchte der Besorgnis in positiver Weise begegnen. Gehen wir im Ver- trauen auf den Geist Gottes, der auch heute in seiner Kirche wirkt, an die Arbeit, ohne Furcht und Angst, mit Freude und Begeisterung. Möge Klein- gläubigkeit ferne von uns allen sein und die göttliche Tugend der Hoffnung erkennbar unsere Wegbegleiterin. In diesem Sinne segne ich Sie alle. liehen Gründen und wegen zahlreicher anderer Verpflichtungen nicht mehr kandidieren zu wollen. Trotzdem schien er mit vier weiteren Kandida- ten auf einer der eingebrachten Wahl- Vorschlaglisten auf. Da auch alle an- deren Kandidaten erklärten, aus be- ruflichen Gründen und wegen man- gelnder Kenntnis der Vereinsmaterie ihre Wahl nicht annehmen zu wollen, konnte Gerhard Resch nach langem Ueberreden doch noch einmal bewo- gen werden, als Obmann zu fungieren. Er nahm die Wahl jedoch nur unter der Bedingung an, einen tatkräftigen Vizeobmann zur Seite zu bekommen. Mit Rudi S c h r e y e r scheint der richtige Vizeobmann gefunden, der aus der etwas jüngeren Garde der Mitglieder kommt und neue Impulse in das Vereinsleben bringen könnte. Zum Kassier wurde wiederum Mi- chael Innerkofler bestellt. Kassier- stellvertreter: Dieter Zavratzky. Zum Schriftführer wurde Viktor Ganster und zu seinem Stellvertreter Horst Kahlbacher gewählt. Nach der Wahl des Ausschusses wurden noch Klaus von Rohrer-Haslmayr und Manfred Pischinger als Kassaprüfer ernannt. Als nächster Punkt der Tagesord- nung folgte die Aufnahme von neuen Mitgliedern, die bei den Kitzpichlern erst nach einem Probejahr endgültig aufgenommen werden. Zum Abschluß der Generalversamm- lung gab der alte, neue Obmann Ger- hard Resch noch das Rahmen-Pro- gramm für das kommende Jahr be- kannt. Es wird sich etwa so wie das des abgelaufenen Vereinsjahres ab- wickeln. Wie schon kurz angedeutet, sollte auch wieder versucht werden, den Faschingsumzug durchzuführen. Daneben erhoffe er sich vom neuen Vizeobmann neue Impulse und Aspek- te Gerhard Resch wurde von der Ge- meinderat sich in einer öffentlichen Sitzung den Anfragen der Bürger stell- te! Die Generalversammlung beschließt auch noch, im kommenden Jahr Ideen zur Bereicherung der 700-Jahr-Feier der Stadterhebung Kitzbühels auszu- arbeiten und zu realisieren. Mit dem Dank für die geleistete Ar- beit an den alten Ausschuß und mit der Bitte um gute Zusammenarbeit mit dem neuen Ausschuß schloß der Obmann der Kitzpichler die General- versammlung. „Kitzpichler" Achtung! Samstag, 6 De- zember Nikolokränzchen im Gasthof Stolziechner. Eishockeyfans gehen zum Spiel Kitzbühel—Klagenfurt und kommen nach dem Match zum Stolz- lechner. Der Nikolo kommt ebenfalls erst etwas später! Vom Naturschutz zum Landschaftsschutz Die Fremdenverkehrsstatistik zeigt uns, daß ganz Tirol in einem Ausmaß Erholungsraum geworden ist, wie wir es uns in den dreißiger Jahren nicht im entferntesten träumen ließen. In den letzten 20 Jahren wurden so viele Häu- ser gebaut wie zu keinem Zeitraum zuvor. Forstwege und Güterwege son- der Zahl erschließen 'die Wälder und unseren Lebensraum. Der Bau von Au- tobahnen und anderen Straßen hat die Eröffnung immer neuer Steinbrüche, Sand- und Schotterguben zur Folge. Wochenendhäuser schießen wie Pilze aus dem Boden. Die Verpackungsindu- strie und die Umstellung der Haushal- te auf Elektrizität und Oelfeuerung be- scheren uns Berge von 1-lausmüll, der weitgehend unkontrolliert abgelagert wird. Die beispiellose Motorisierung läßt ganze Autofriedhöfe entstehen. Diese Entwicklung bewirkt zahllose Eingriffe in die Landschaft. Mit den vorhandenen gesetzlichen Möglichkei- ten, insbesondere mit dem Naturschutz- gesetz, kann man sie nicht beeinflussen. Den Behörden fehlt die gesetzliche Er- mächtigung aus Gründen des Land- s c ha ftsschut z es beispielsweise vorzu- schreiben, orzu- schreiben, daß die Autofriedhöfe und de Müllablagerungsplätze mit Hecken oder Planken umgeben werden müssen, um sie der Sicht von der Straße oder der Bahn zu entziehen, daß auch die Böschungen von Güterwegen und Forst- wegen sofort begrünt werden müssen wie bei den Autobahnen oder den Bun- gesstraßen, daß der Verhüttelung un- serer Landschaft Einhalt geboten wird, daß die aufgelassenen Sand- und Schot- rergruben eingeebnet und wieder be- 6. Generalversammlung des Vereins ‚Die Kitzpichler'
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