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LG 1: Seite 28 KitzbüheLer Anzeiger Samstag, 13. Dezember 1969 Die schöne alte Stadt, das Mekka aller Skifans, zeigt sich in ihrer gan- zen vorweihnachtlichen Winterpracht - und schon wedeln auch die ersten Skifahrer über die wohlpräparierten Pisten und durch den stäubenden Pulverschnee! Österreichs führende Stellung auf dem Sektor der Ski- und Aprs-Ski- Mode wurde eben bei einer Presse- konferenz des Österreichischen Mode- sekretariats neuerlich bewiesen. Der schon vor einem Jahr von den öster- reichischen Sportmodeschöpfern lan- cierte Overall oder Jumpsuit aus glat- tem oder gestepptem, warm wattier- tem Perlon wurde zum internationalen Star der Skipiste 1970. Dem Pariser Battle Jacket entspricht der Kurzanorak in Lumberjackform, der oftmals auch mit Webpelz kom- biniert und gefüttert ist. Im Zeichen des Total-Look werden Hose, Anorak und Pullover in Form und Farbe auf- einander abgestimmt. Auf den Pisten sind die Tiefscbneehose und der Stepp- überanzug, der besonders für extrem kalte Tage und für die Fahrten auf den langen Skilifts fast unentbehrlich geworden ist, Trumpf! Neben dem kurzen Anorak ist der Steppanorak noch immer vorherr- schend, der haiblange und der lange, gegürtete Anorak mit der im Kragen versteckten Kapuze sind, schon aus praktischen Erfahrungen heraus, wieder stark im Kommen. Modische Sturzhelme aus den ver- schiedensten Materialien schützen den Kopf vor den Unbilden der Witterung, wohl am schönsten und auch am wärmsten sind diese aus echtem Fell. Die leuchtenden und klaren Farben der Skibekleidung beleben das ohnehin schon bewegte Treiben auf den Ski- wiesen und -pisten, da leuchtet ein kräftiges Gelb, ein Feuerrot und ein schönes Türkis, neben Ros, dem im- mer beliebten Marine und Hellblau und der schicken Kombination von Schwarz mit Weiß. Auch für den Herrn haben sich die Tiefschneeho:se und die gesteppte tYberhose durchgesetzt. Die Roten Teu- fel, Kitzbühels bekannte Skilehrr, tragen sie besonders gern, wenn sie auf den übungshängen die ihnen an- vertrauten Skischüler mit der Kunst des weißen Sports vertraut machen. Mehr konservativ bleibt jedoch der Herr in der Auswahl der Farben für seine Skibekleidung. Er bevorzugt in der Hauptsache Schwarz und Marine, Signalrot ist eine beliebte Farbe, kenn- zeichnet sie doch das AS unter den Skifahrern! Unter dem Anorak oder dem war- men Steppanzug werden Pullover in leichteren Qualitäten oder das modi- sche, taillierte Jerseyhemd, in allen Farben erhältlich, getragen. Übrigens Jersey ist, dank seiner an- genehmen Trageigenschaften, der letzte Modeschrei. Für den Herrn das wie schon erwähnte taillierte Hemd, für die Dame als Bluse - uni oder gemustert - und als praktisch und an- genehm zu tragende Hose für Aprs- Ski. Für den Aufenthalt in der Hotelhalle und für Aprs-Ski ist der Hosenanzug aus Jersey einfach un- entbehrlich geworden. Die Hosenanzüge werden in den verschiedensten Varian- ten gezeigt und können durch Kombi- nation mit verschiedenen Jerseyblusen und Pullis im Aussehen immer wie- der verändert werden. Zur Hose wer- den kurze ärmellose Jäckchen oder Gilets getragen, darunter eine in der Farbe abstechende Jerseybluse oder man wählt eine gegürtete Kasack in gleicher Farbe, die übrigens auch allein als Minikleid verwendet werden darf. Die Hosenanzüge sind entweder aus unifarbenem oder gemustertem - groß- floralen oder türkischen Mustern wird der Vorzug gegeben - Jersey gearbei- tet. Sehr modisch und hochaktuell sind Hosenanzüge im Handstrick-Look mit der superlangen leicht ausgestellten Jacke, ergänzt durch einen langen, flott um den Hals geschlungenen Strickschal, ein Modeattribut, das die heurige Wintermode besonders lanciert. Schick und warm sind die Pelz- mäntel und -jacken in sehr sportiver Verarbeitung, ebenso auch diese aus Pelzimitation, die mit Passen, Blenden und Verschlüssen aus dem glänzenden Knautschlack kombiniert sind. Evi Steidl-Kallbrunner Kitzbühel zeigt: Ski- und Apre 'smSkimMode 1969/70 Eine Präsentation des Österreichischen Modesekretariats
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