Kitzbüheler Anzeiger

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bej.te 8 Kttzbülieler Anzeiger Samstag, 13. Dezember 1969 Ii iij1•fT.ipjTIL. !iiY!.L,JIÄ!1!ir Am 11. Dezember 1969 jährte sich zum 11. Male der Todestag des be- rühmten Kitzbüheler akademischen Malers und Architekten Professor Al- fons Walde. Zu seinem Gedächtnis wurde von der Stadtgemeinde Kitz- bühel am 11. Dezember 1968 in zwei Stockwerken des Heimatmuseums eine Gedächtnisausstellung über Werke des Künstlers aus allen Schaffensperioden eingerichtet. Diese Ausstellung stand im Mittelpunkt des Interesses in allen Kunstkreisen Österreichs, und zahl- reiche Berichte in Zeitungen und Zeit- schriften kündeten vom Kunstschaffen Alfons Waldes. Nun wird im Heimat- museum wieder eine ständige Walde- Galerie eingerichtet, für welche Frau Berta Walde, die Schwester des Künstlers, und die Tochter, Frau Guta Eva Berger geb. Walde, die wertvoll- sten und schönsten Bilder zur Ver- fügung stellten. Diese Galerie wird gleichzeitig mit dem neu eingerichte- ten Heimatmuseum in der Weihnachts- woche eröffnet. Der 11. Todestag ist aber auch Anlaß, unsere verehrten Leser und Walde- freunde auf ein interessantes Inter- view aufmerksam zu machen, das Walde anläßlich einer Ausstellung in Budapest (um 1925) dem Mitarbeiter der Schutzhüttenrundschau E. Y. ge- geben hatte. „Um leben zu können", sagte er (Alfons Walde), „mußte auch ich mei- ner Kunst eine geschäftliche Grundlage geben. Ich stehe in beständigem Brief- wechsel mit amerikanischen und eng- ilschen Kunsthändlern, die sich für meine Bilder interessieren. Viele mei- ner Bilder sind bereits übers Meer gewandert; Amerikaner, die mein Ate- lier besuchten, machten erst hier die Entdeckung, daß sie Bilder von mir haben. Schließlich ist ja bei einem Bild nicht das ‚Von wem, sondern das ‚Wie' wichtig. Erfolge hatte ich auch in Deutschland, in Italien und in Holland. Jr.. neun deutschen Städten hängen von mir Bilder. Seinerzeit begann ich als strenger Naturalist. Hat jemand von Anfang an keine sichere Grundlage, kein positives Wissen, so bringt er es auch später zu nichts. Jetzt fängt man leider gleich mit der Stilvereinfachung, mit dem Hervorheben des Wesentlichen an, ein Verfahren, zu dem man jedoch erst nach langer Arbeit in stufenweiser Ent- wicklung gelangen kann. Was bei un- sereinem ein Vorzug ist, ist daher bei den Jungen von heute ein Mangel. Sie gehen Theorien nach. Auf solcher Grundlage kann jedoch keine urwüch- sige Malerei entstehen. Ich bin als Maler eigentlich Autodidakt, wollte ur- sprünglich Architekt werden und mußte alles erst später durch Fleiß nachholen. Ich kam in nahe Verbindung mit Klimt und Egger-Lienz. Der früh verstorbene glänzend begabte Schiele war mein besonderer Freund. Doch ist meine Richtung. meine Darstellung gesunder bäuerlicher Lebenskraft der Dakedenz eines Klimt oder eines Schiele durch- aus entgegengesetzt. Das Gemälde hat dekorativ zu wir- ken. Die Natur bietet nur den Stoff; Alfons Walde nls 30jähriger sonst aber gestaltet der Maler das Bild mit ebensolcher Freiheit, wie etwa die gotischen Holzschnitzer es mit den Kleiderfalten taten. Ich male alles aus dem Gedächtnis und entwickle meine Bilder schrittweise. Besonders gelun- gene Kompositionen male ich in meh- reren Exemplaren. Kleine Änderungen stimmen die Wirkung eines Bildes oft völlig um." Ubttje1er eridten - Geboren wurden: ein Markus der Verkäuferin Barbara Wörgötter, Going Nr. 62; eine Johanna dem Maurer Johann Kaufmann und der Gattin, Anna geb. Wutte, Reith Nr. 121; ein Johann dem Gast- und Landwirt Johannes Koidl und der Gattin, Theresia gebo- rene Luxner, Aurach Nr. 2; eine Pa- trizia a- triz1a Alexandra dem Handelsvertre- ter Josef Manzl und der Gattin, Petra geb. Poppe, Büroangestellte, Kitzbühel, Webergasse 1; eine Michaela dem Schlosser Johann Brunner und der Gattin, Annemarie geb. Ebnicher, Strik- kerin, Kirchberg Nr. 1/289; eine Syl- via yl- via der Verkäuferin Maria Lederer, Kitzbühel, Im Gries 17a; ein Hans- Peter ans- Peter dem Hausmädchen Gertrude Monitzer, Kitzbühel, Bichlnweg 156. Getraut wurden: der Heilmasseur Karl S a 1 c h e r, Kitzbühel, Schattberg- siedlung 10, und die Volksschullehrerin Aloisia Sorg, Freienfeld, Mauls, Pro- vinz Bozen. - Gestorben sind: am 2. Dezember die Ordensschwester Creszentia M i c h- 1er, Jochberg Nr. 4, 63 Jah:e; am 30. November die Köchin Katharina \V i e s e r geb. Achrainer, Jochberg 416, 45 Jahre; am 5. Dezember die Hote- lierin Katharina Hirnsberger gebo- rene Amort, Kitzbühel, Bichlst:aße 5, 86 Jahre. Gottesdienstzeiten der Pfarre St. Andreas - Kitzbühel von Samstag, 13. bis Freitag H. Dez. Samstag, 13. Dezember 8.45 Uhr Gottesdienst auf Meinung der Bäurinnen; 19.30 Uhr Fatima- Messe, in der Pfarrkirche. 19.30 Uhr Hauslehre beim Pöllbauer. Sonntag, 14. Dez. (3. Advent - Gadete) Gottesdienste in der Pfarrkirche: 6.30 Uhr Rorate; 8.30 Uhr Pfarrgottes- dienst auf Meinung des Krippen- vereins; 11 und 19.30 Uhr Betsing- messen. Montag, 15. Dezember 6 Uhr Rorate in der Pfarrkirche; 8.30 Uhr Hl. Messe in der Spitals- kirche. 19.30 Uhr Hauslehre b der Badhaussiedlung bei Familie Sejer. Dienstag, 16. Dezember 6 Uhr Rorate im Altersheim; 8.30 Uhr Hl. Messe in der Spitals- kirche. 19.30 Uhr Hauslehre zu Unterleiten. Mittwoch, 17. Dezember 6 Uhr Rorate in der Pfarrkirche; 8.30 Uhr Hl. Messe in der Spitals- kirche. 19.30 Uhr Hauslehre im Kolpinghaus. Donnerstag, 18. Dezember 8.30 Uhr Hl. Messe und 19.30 Uhr Jugendrorate in der Spitalskirche. Freitag, 19. Dezember 8.30 Uhr Hl. Messe in der Spi;als- kirche; 16 Uhr Schülermesse und 19.30 Uhr brate in der Pfarrkirche. 19.30 Uhr Hauslehre - Stadtsäge - bei Familie Foidl. Samstag, 20. Dezember 6 Uhr Rorate und 8.30 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche. 19.30 Uhr Haus- lehre aus- 1ehre beim Laucher. Aktion „Bruder in Not" Weihnachten kommt wieder - wir freuen uns. Aber können wir Weih- nachten feiern, wenn in der Welt jähr- lich Millionen Menschen, Kinder und Erwachsene, verhungern und dahin- siechen? Nein, das bringen wir nicht fertig! Und darum müssen und wollen wir alles tun, um das zu verhindern. 5j wollen wir auch in diesem Jahr die Aktion „Bruder in Not" wie-er durchführen. Durch Ihren Beitrag unterstützen Sie heuer: den Kampf ge- gen frühes Kranksein und Siechtum -
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