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Samstag, 13. Dezember, 1969 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Seilbahn- und Skiliftbetrieb Ausbau des Indianer-Spitals in San Ignacio; die Erziehungsaufgaben der Halleiner Schwestern an jungen Men- schen in Argentinien; die Ausbildung und den Einsatz österreichischer Ent- wicklungshelf er. Opfersäckchen liegen noch in der Kirche am Schriftenstand auf und kön- nen im Laufe des Advents bei den Kirchensanimlungen oder im Pfarrhof abgegeben werden. EVANGELISCHER GOTTESDIENST - Weitere Bekanntmachungen: Die Pfarrgemeinde lädt alle ihre Glieder samt Angehörigen von Westendorf zu einem adventlichen Beisammensein am Mittwoch, 17. Dezember um 19.30 Uhr in den „Tiroler Hof" nach Westendorf ein. Die Gemeindeglieder von Fieber- brunn, Pfaffenschwendt und Hochfil- zen werden am Freitag, 19. Dezember um 19 Uhr im Gasthaus „Eiserne Hand" erwartet. - Die Kinder-Weihnachtsfeier der evangel. Gemeinde findet am Samstag, 13. Dezember ab 15 Uhr im Hotel .‚Klausner" statt. Krippenfeier in Kitzbühel Am 3. Adventsonntag, 14. Dezember um 15 Uhr findet im Kolpingsaal die Kitzbüheler Krippenfeier statt. Die heilige Messe wird um 10 Uhr als Krippenmesse für alle leben- den und verstorbenen Mitglieder des Krippenvereins aufgeopfert. Wir geden- ken dabei im besonderen an die im heurigen Jahr verstorbenen Mitglieder Frau Oberlehrer Maria L aner und Frau Schuldirektorsgattin Anna Wiese r. Zur Teilnahme wird herzlich 'eingela- den! Das Programm: Ansprache des H. H. Stadtpfarrers Johann Danninger. Lichtbilder (P. Brandstätter): „Die Kitzbüheler Bauernkrippe von Vorder-Erb". Herhergs- und Hirtenlieder (Schülergruppe der Volksschule). Advent- und Hirtenmusik auf Volks- musikinstrumenten (Geschwister Brandstätter). Krippenbau der Hauptschule Kitz- bühel: Ausstellung der schönsten Krippen. Eintritt frei! Für freiwillige Spenden ein herzliches „Vergelt's Gott"! Am kommenden Wochenende sind folgende Anlagen der Bergbahn AG Kitzbühel in Betrieb: Hahnenkammbahn, Sessellift Ehren- bachhöhe, Schlepplift Walde, Schlepp- lift Hinterbräuleiten. Doppelsessellifte Maierl 1, II und III. Kitzbüheler Hornbahnen 1, II und III, Sessellift Horniköpil, Schlepplift Eggl. Sessellift Resterhöhe, Schlepplift Moos- alm. Ab Samstag, 13. Dezember ständig in Betrieb: Hahnenkarnmbabn, Kitzbüheler Horn- bahnen 1, II und III, Sessellift Horn- Am Wirtshaustisch, bei Vereinen und Institutionen und im häuslichen Kreis wird des öfteren über Dinge gespro- chen, von denen man sich erwartet, daß sie die Stadtgemeinde aus ihren Budgetmitteln finanziert. Da fallen die Worte „Gemeinde, zahlen!", „die Ge- meinde muß das bauen, die hat genug Geld", „für das müssen sie doch Geld übrig haben", „unser Anliegen ist vor- dringlich" und ähnliches mehr. Gute Ideen werden geboren, diskutiert und sachlich vorgetragen. Leider fehlen diesen Gesprächen oftmals die nötigen Zahlen, Unterlagen und Finanzierungs- vorschläge, das Verständnis für die vielfältigen Aufgaben einer Gemeinde und vor allen Dringen auch jemand, der diese Ideen und Voschläge an kompetenter Stelle vorbringt. Eigent- lich schade um all diese Worte und Gedanken?! Umso erstaunlicher war es, daß zum Stadtgespräch der Jugend- bewegung Junge Generation in der OeVP mit dem Finanzreferenten der Stadt Kitzbühel Walter Hirns b er g er nur eine relativ geringe Anzahl von Zuhörern erschien. Endlich wurde ein- mal die Gelegenheit geboten, auf viele Fragen Rede und Antwort zu bekom- men, über all jene Dinge Aufklärung zu erhalten, die in Form des Budgets sonst nur als trockene Zahlen die Fi- nanzlage der Stadt Kitzbühel wider- spiegeln. Nach der Begrüßung durch Obmann und Diskussionsleiter Walter Mitterer hielt SR Walter Hirnsberger ein Ein- führungsreferat, das sachlich informier- te und manch offene Frage klärte. Sei- ne mit Zahlen untermauerten Ausfüh- rungen waren frei von jeglicher poli- tischer Polemik und zeigten all die Nöte und Probleme, aber auch die Lei- köpf 1, Schlepplift Eggl, Doppelsessellift Maierl 1, Sessellift Resterhöhe, Schlepp- lift Moosahn. Ab Samstag, 20. Dezember Voll- betrieb auf allen 38 Seilbahnen und Liften der Bergbahn AG Kitzbühel. NB.: Infolge eines Versehens wurde im Artikel „Die Wintersaison hat be- gonnen. . .", der letzte Woche erschien, der Fahrpreis bei der Hahnenkamm- bahn mit 3 Punkten angegeben. Wir stellen richtig, daß bis 21. Dezember bei der Habnenkamrnbahn zwar die halben Einzelfahrpreise gelten, bei Verwendung der Punktekarten jedoch 4 Punkte pro Fahrt entwertet werden. stungen der Stadtgemeinde Kitzbühel in den Jahren 1961 bis 1969 auf. Die Hauptaufgabe der Gemeinde liegt in der Schaffung der gesunden Infra- struktur, also jener Basis, auf der al- les geschäftliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben innerha lb eines Ortes aufbaut. Nun ergibt sie t aber gerade daraus für die Stadt Kitzbühel eine Doppelgeleisigkeit: wir sind Wohnort und Fremdenverkehrs ort zugleich. Neben der Schaffung einer guten In- frastruktur für die Wohnbevölkerung (zirka 8000 Einwohner) müssen darüber hinaus auch für den Fremdenverkehr durch die Gemeinde zahlreiche Mehr- belastungen in Kauf genommen wer- den. Man denke nur daran, daß wir in der, Saison nicht 8000, sondern zirka 16.000 Menschen mit Wasser, Strom, Verkehrsflächen usw. versorgen müs- sen! Dem stehen zwar Mehreinnahmen durch erhöhte Steuereinkünfte (Ge- tränkesteuer, Vergnügungssteuer usw.) gegenüber, die aber auf keinen Fall das Märchen von den reichen Frem- denverkehrsgemeinden rechtfertigen. Die Zahlen, die Stadtrat Hirnsberger vortrug und die von Rechnungsrat Gei- ger zusammengestellt wurden, lassen das wahre Bild ganz anders aussehen. Die Mittel, die aus dem ordentlichen Haushalt zur Realisierung von ein- maligen Vorhaben, wie sie der Bau einer Schule, des Krankenhauses oder des geplanten Stadtsaales darstellen sind denkbar gering. Die fixen Ver- pflichtungen steigen immer weiter an (Löhne, Gehälter, Sachaufwand, Zinsen- dienst, Tilgung usw.), hingegen sind die frei verfügbaren Mitte1 seit 1961 an- nähernd gleichgeblieben! Sonntag, 14. De- zember (3. Ad- vent), 10 Uhr, Kitzbühel, Chri- stuskirche (neben Horn- bahntalstation). Evangelisches Pfarramt Kitz- bühel, Ölberg 6, Tel. 0 53 56 4404. Michael v. Horn berichtet: r77 wo "Gemeinde zahlen.'"," c 1A Stadtgespräch mit dem Finanzreferenten der Gemeinde Kitzbühel Walter Hirnsberger
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