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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Dienstag, 23. Dezember 1969 Kitzbuhel ‚und beantragt Jub mil"" Clums- Leitung der der Direktor desFerdinandeüms Ausstellung konnte Hof- rar,Dr. Erichi± g g gewonnen werden. a i m usstellung Fnandeu m In Kitzbühel selbst wäre für so eine gigantische Kunstausstellung kein ge- Neue Station für körperbehinderte Kinder Aus dem Kitzbüheler Rathaus eigneter Raum In Kitzbühel soll die Der zweite Teil der 25. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderats wurde am 18. Dezember unter dem Vorsitz von Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r abgewickelt. Es wurden vorerst eine Reihe von Verträgen be- raten und schließlich auch einstimmig beschlossen. Turnverein. Diesem wurde grund- bücherlich das Recht auf Ausübung des Sportbetriebs auf dem neuen Fuß- ballplatz in der Langau eingeräumt; weiters das Recht eingeräumt, im künftigen Vereinsheim einen eigenen Raum für die Lagerung der Turngerä- te zu besitzen. Pfarrerstadl: Von der Stadtpfarre Kitzbühel werden drei Parzellen im Gesamtausmaß von 600 m 2 zum Preis von 200 Schilling pro m2 angekauft. Auch dieser Vertrag wurde einstimmig genehmigt und das Verlangen des Herrn Stadtpfarrers auf Verhängung eines unwiderruflichen Bauverbotes auf allen drei Parzellen, einschließlich Tiefbauten, akzeptiert. Der Pfarrer- stadi wird abgetragen. Die Arbeitsgemeinschaft für die Er- stellung und Betreuung von Skiabfahr- ten, bestehend aus der Stadtgemeinde, der Bergbahn AG und dem Fremden- verkehrsverband Kitzbühel, errang von der Alminteressentschaft Unterinntal in St. Johann (und zwar Josef Mayr, Stefan Hofer, Josef Hofer, Michael Ho- fer, Peter Taxenbich]er, Wolfgang Ta- xer und Elisabeth Mayr) Ueherfah- rungs- und sonstige Rechte zur Be- nützung von Skiabfahrten gegen eine einmalige Zahlung von 10.000 Schilling und die jährliche Gebühr von 3000 Schilling. Auch das Recht der Auf- stellung von Markierungsstangen und der Einsatz von Pistenmaschinen wur- de gesichert. Der Antrag des Vorsit- zenden, der von Gemeinderat Fritz Tschurtschenthaler unterstützt wurde, :and einstimmige Billigung. Schließlich fand noch ein Tausch- vertrag zwischen der Stadtgemeinde und den Geschwistern Frau Reisch geb. Huber und Frau Haberger geb. Huber die Genehmigung des Gemein- derates. Es handelt sich um jene Grundstücke, welche von der Stadt- gemeinde zur Verbreiterung des Horn- weges benötigt wurden. Als Tausch- grundstück wurde ein Streifen aus der Liegenschaft Villa Zurna, welche die Stadtgemeinde 1954 im Erbwege erhalten hat, angeboten und von den Vertragspartnern angenommen. Mit diesem Vertrag wurden auch alte Was- sBrrechte bereinigt. Für die Volksschule wurde der An- kauf von Karten sowie einer Papier- schere im Gesamtwert von 4900 Schil- ling genehmigt. Eine längere Debatte entwickelte sich zum Problem der Erhöhung der Ta- rife für die Gebührenklasse im städt. Krankenhaus. Die Gebührenklasse für die Einheimischen wurde mit bisher 190 Schilling belassen. Erhöht wurde der sogenannte „Pinzgauer Tarif" von bisher 205 auf 230 Schilling und der Tarif für Auswärtige von 300 auf 330 Schilling. Die Vergnügungssteuer wurde für zwei Betriebe im Pauschal erhöht. Für die Betriebe Toni Praxmair aber wie im Vorjahr belassen mit dem Hinweis, daß Toni Praxmair mit den „Kitzbühe- le Nationalsängern" zum Wohle der Allgemeinheit überdurchschnittliche Werbemaßnahmen absolviert. Im Subventionswege wurde folgen- den Vereinen und Körperschaften die Vergnügungssteuer erlassen. Freiwilli- ge Feuerwehr für die Abhaltung des Zeltfestes (7500), der Alpenvereins- sektion für den Ball (475), dem Trab- rennverein für die Abhaltung des Prä- rangglns (2257) und dem Verein „Die Kitzpichier" für die Abhaltung des Seefestes (10.481 Schilling). Die neue Fraktion auf dem Grund- stück des Unterbergbauern. bei Vor- dergrub erhielt die Straßenbezeich- nung „Vordergrub". Für die Schneeräumung wurde vom Hartsteinwerk Kitzbühel ein Lastauto zum Stundenpreis von 200 Schilling gemietet. Ein gleiches Angebot eines Kitzbüheler Autounternehmers wurde deshalb abgelehnt, weil dieser keinen eigenen Pflug beistehen konnte. Im Straßenreferat berichtete Stadt- rat Peter S i e b e r e r, daß für die Schneeräumung alle Fahrzeuge im Einsatz stehen. Tjeher die Verhängung eines Halteverbots auf einem Teil der Straße im Gries wurde zwar debat- tiert, jedoch erfolgte weder ein An- trag noch ein Beschluß. Vizebürger- meister Gebhard H ä r t i n g wandte ein, daß ein Halteverbot Im Gries nur die Kitzbüheler selbst treffen würde. Im Kulturreferat berichtete Vize- bürgermeister B r e t t a u e r, daß vom Kulturausschuß Verhandlungen einge- leitet wurden, im Jubiläumsjahr 1971 im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck eine Ausstellung von Wer- ken des größten Kitzbüheler Barock- malers Simon Benedikt Faistenberger einzurichten. Es sind Bestrebungen im Gange, daß die Kosten dieser Ausstel- lung, es handelt sich um mindestens 500.000 Schilling, vom Land Tirol über- nommen werden. Für die Vorbereitung einer Ausstellung von sakralen Kunst- werken dienen. Die Einwilligung des Herrn Stadtpfarrers soll erreicht wer- den. Auf Antrag vom Obmann des Land- wirtschaftsausschusses Gemeinderat Josef Oberhau s e r wurde die vor- dere Ehrenbachalpe neuerlich an Friedl Reiter, Lindenhof, verpachtet. Neu vergeben wurde die Schattberg- alpe und zwar an den Pächter der Streiteggalpe Leiminger, nachdem der bisherige Pächter Josef Feller darauf verzichtete. Leiminger wird nur im Frühjahr beweiden lassen und im Herbst den Schattberg als sogenann- te „Schneefluchtalm" benützen. Vizebürgermeister Gebhart H ä r t i n g berichtete, daß für die Weihnachts- aktion des Fürsorgereferates Spreißel, Briketts und Weihnachtspakete im Wert von insgesamt 70.000 Schilling ausgegeben wurden. Gemeinderat Bla- sius Salvenmoser berichtete, daß er von der Volkshilfe 58 Weihnachts- pakete übernehmen konnte, die eben- falls der Fürsorgeabteilung der Stadt- gemeinde zugute kommen. Gemeinderat Dr. Otto W e n d 1 n g berichtete, daß das Behandlungszen- trum für cerebral-bewegungsgestörte Kinder in Kitzbühel (Silberne Gams) am 5. Dezember im Hotel Klausner ei- ne Nikolofeier veranstaltete, und dank- te dabei den Gemeinderäten für das gezeigte Interesse. Das Zentrum, das von der Stadt- gemeinde vor einem Jahr errichtet wurde, begann mit 20 Kindern. Nun sind es bereits 41. Der Zuspruch hält an, so daß daran gedacht werden muß, ein eigenes modernes Zentrum zu schaffen. Vorerst wird nach einem günstigen Baugrund gesucht; aber auch Spender werden gesucht. Es war erfreulich, so berichtete Dr. Wendung, daß vor einigen Tagen zwei Mitglieder des Rotary-Clubs Kitzbühel vorspra- chen und der Station einen Betrag von 10.000 Schilling übergaben. Die Be- mühungen, weitere Spender zu erlan- gen, werden fortgesetzt. Für die Kin- der, die in der Station Hilfe erlan- gen, wird auch weiter gearbeitet wer- den. Unter „Allfälliges" wurde der An- trag von Gemeinderat Blasius S a 1- v e n m o s e r auf Ankauf eines Heiz- kessels für das Vereinsheim (der alte ging kaputt) genehmigt. Gemeinderat Friedhelm C a p e 11 a r i meldete neu- erlich die Ausarbeitung einer Verord- nung zur Versetzung von Oeltanks an. Das unkontrollierte Versetzen solcher Tanks kann Kitzbühel Schaden brin- gen.
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