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Seite 14 Kitzbü1eler Artzeiger Samstag, 8. Februar 1969 schauer freuten sich über das bunte, Treiben. Zur Stärkung erhielt jede Maske ein Paar Würstchen und Tee. Das war ein Hallo und Gedränge am Würstitisch. Aber es war genug da,. so daß auch noch andere Kinder, die keine Maske trugen, ein Würstchener- wischten. Nach dieser Stärkung ver- teilte der Referent des Erholungszen- trums Gemeindevorstandsmitglied Ste- fan Dag an jedes Kind ein Säckchen mit Süßigkeiten. Gemeinderat Seba- stian Perterer, St. Johanns Sportrefe- rent, war ebenfalls auf dem Eislauf- platz erschienen. Alle drei Photohäuser von St. Johann hatten ihre Photogra- phen entsandt, die viele schöne Bilder machten, welche bereits in den Schau- fenstern besichtigt werden können. Der Dank aller Masken gilt der Markt- gemeinde St. Johann, die dieses Fest finanziell unterstützte und den Kauf der Würstchen und Süßigkeiten er- möglichte. Sicher freuen sich alle schon wieder auf nächstes Jahr und sagen ein herzliches Dankeschön für dieses schöne Fest. JOCHBERG - Schützenball. Wie bereits berich- tet, findet heute, Samstag, 8. Feber, in Jochberg im Gasthof Schwarzer Adler der traditionelle Schützenball der Oppacher Schützenkompanie statt. Be- ginn 20 Uhr. Zum Tanz spielt das Post-Echo aus Fieberbrunn. Die Be- völkerung wird zum Besuch noch ein- mal herzlichst eingeladen. FIEBERBRUNN - Geboren wurden: eine P e t r a Jose- fine dem Gastwirt Siegfried Miggitsch und der Gattin, Monika geb. Ziegler; ein Bernhard dem Postbediensteten Kaspar Danzl i.md der Gattin, Anna geb. Trixl. - Getraut wurden: der Landwirt Bartlmä D ö t t ii n g er mit der Haus- gehilfin Elisabeth Riedisberger aus Leogang. - Gestorben sind: die Hausfrau Jo- sefa S c hr 011, 64 Jahre; der Gleis- arbeiter Franz B er an, 48 Jahre; der Landwirt Peter Pletzenauer, 69 Jahre; die Schneiderin Nothburga Er- hart, 68 Jahre; die Hausfrau Anna Hager, 74 Jahre; der Rentner Anton Kirnstätter, 74 Jahre. Im Jahr 1968 wurden 38 Taufen, 11 Trauungen und 23 Todesfälle registriert. Bezirkssporttag der bäuerlichen Jugend in Fieberbrunn Am Sonntag, 16. Feber 1969 findet in Fieberbrunn der Bezirkssporttag für die bäuerliche Jugend des Bezirks Kitz- bühel statt. Für diese Veranstaltung haben Bundesobmannstellvertreter LA Oek.-Rat Leonhard Manzl und Na- tionairat Paul L an d m a n n den Ehren- schutz übernommen. Als Disziplin ist wiederum ein Stafettenlauf vorgesehen. (Skifahrer, Rodler, Läufer). Rennrodler sind nicht zugelassen. Die Auswahl der Staffeln ist den einzelnen Ortsgruppen überlassen. Programm: 10-11 Uhr Nennung und Nummern- Reisebericht von Willi Gantschnigg Nach 22 Stunden Fahrt mit dem Au- tobus und einer Panne an der Kardan- welle, einem eingeschlagenen Front- fenster durch einen auffliegenden Fa.- san, waren wir zwar müde aber wohl- behalten am 22. Jänner 1969 in der Stadt Aarhus angekommen. In dem neuerbauten 10stöckigen Hotel „Mer- kur" hatten wir sehr schöne Zimmer bezogen. Wir waren neugierig zu er- fahren, in welcher Stadt Dänemarks wir uns befanden, da wir vor unserer Abreise aus St. Johann telephonisch verständigt wurden, daß sämtliche Vor- stellungen, die wir in Dänemark geben sollten, bereits ausverkauft wären. Vie- le Interessierte erkundigten sich tele- phonisch immer wieder beim Veranstal- ter, ob nicht doch noch einige Karten zurückgegeben worden sind und man versuchte es sogar auf dem Schwarz- markt. Wie hoch der Name Tirol in Däne- mark eingeschätzt wurde, erfuhren wir durch Direktor Gunar Knutsen, dem Veranstalter. Durch einen Erlaß des Arbeitsministeriums in Dänemark darf kein dänischer Reiseautobus leer ins Ausland fahren. Acht Personen war das Minimum. Direktor Knutsen bezahlte bei der dänischen Grenze für acht Personen Mautgebühr und fuhr mit dem leeren Bus Richtung Oesterreich. Als man seine beiden Chauffeure an der deutschen Grenze fragte, wo seine acht Personen sind, erwiderte einer der Chauffeure: die sitzen im Hofbräu- haus in München und warten bis wir von Oesterreich zurückkommen. Am 23. Jänner holte man uns mit demselben Autobus (die Frontfenster waren über Nacht neu eingesetzt wor- den) vom Hotel Merkur ab und zeigte uns die Altstadt aus dem 15. Jahr- hundert, den Dom, das Theater, die Universität und das dänische Prinzen- schloß. Aarhus ist mit 190.000 Einwoh- nern die zweitgrößte Stadt Dänemarks und jährlich laufen 15.000 Schiffe den Hafen an. Abends war unsere erste Vorstellung in Randers, 45 km nördlich von Aarhu gelegen, eine Stadt mit 50.000 Ein- wohnern. Das Stadttheater war fest- lich beleuchtet und 600 Besucher wur- den im Saal gezählt. Davon waren zirka die Hälfte der Zuschauer schon verlosung im Gasthof „Obermair". 13 Uhr Start vom Hochkogel-Schwefel- bad-Obermair. Auffahrt zum Start ist mit dem Lift möglich. Zirka 16 Uhr Preisverteilung im Gast- hof „Obermair". Die gesamte sportfreudige bäuerliche Jugend ist zur Teilnahme am Bezirks- sporttag aufgerufen. in Tirol auf Urlaub gewesen. Der Er- folg un4seres Auftritts schon am ersten Abend war einmalig. Wie wird es erst am zweiten Tag werden, fragte ich mich, wenn kein Geringerer als Otto Leisner, der Star unter den Fernsh- Conferenciers und der Kulenkampff Dä- nemarks, mit uns gemeinsam das dä- nische Publikum unterhalten soll? Pünktlich um 20 Uhr begann unsere zweite Vorstellung am 24. Jänner im großen Kongreßsaal des Hotel Merkur in Aarhus. Mit 620 Besuchern war der Saal bis auf den letzten Sessel aus- verkauft. Unsere Stimmungs- und Tanz- kapelle aus Fieberbrunn unter der Lei- tung von Rudi Perterer (Auwirt) hatte von Anbeginn die richtige Stimmung in. den Saal gebracht. Otto Leisner, der die Dänen durch Witz und Humor zu gewinnen verstand, führte uns durch die Show und um 2 Uhr früh wollten die Dänen noch immer nicht, daß un- sere Gruppe für diesen Abend das Pro- gramm beendet. Es war ein schöner Erfolg für uns und für den Veranstal- ter. 37 Reisen wurden an diesem Abend für einen Sommerurlaub in Tirol ge- bucht. Am 25. Jänner war unsere dritte Vor- stellung und wiederum im Hotel Mer- kur. Abermals bis auf den letzten Platz für 620 Besucher ausverkauft. Der Di- rektor des Hotels sorgte daür, daß wir, unser langersehntes warmes Essen be- kamen, nachdem wir vorher, wie in Dänemark üblich, kalte Speisen erhal- ten hatten. Vor unserem Auftritt im Kongreßsaal ging ich in den Filmvor- führraum und sah Werbefilme aus Ti- rol, Deutschland, Italien und Spanien. Ich konnte nicht behaupten, daß unser Tiroler Film werbemäßig der beste war, erfuhr aber, daß der Film von einem4 dänischen Kameramann gedreht wurde. Eines fiel mir aber auf: Unsere Som- mer- und Winterwerbeplakate von St. Johann, die wir vor jeder Vorstellung im Saal an den Wänden aufgehängt hatten, wurden gerade so stark wie die Plakate aus Spanien vom Stier- kampf begehrt. Während und nach jeder Vorstellung kamen die Dänen zu uns und baten, ob sie nicht die scnö- rien Plakate mitnehmen durften. Man muß unserem Verkehrsverein zu diesen Werbeplakaten nur gratulieren. Unsere zweite Vorstellung in Aarhus wurde Tiroler Gruppe Willi Gantschnigg: 00 Große Erfolgstournee in Danemark
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