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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Februar 1969 aus dieser Zeit bezeugen dies in ein- drucksvoller Weise und künden von der Großartigkeit der Urnenfelderkul- tur um die vorchristliche Jahrtausend- wende. Wenn der „Alte Mann" dann dem harten Gesetz der Natur weichen mußte - man nimmt an, daß ihn eine Klimaverschlechterung von diesen hoch- gelegenen Schürfplätzen trieb -‚ so en- dete damit nicht sein Dasein, sondern nur seine Lebensform, die ihm half, neue Zeiten, andere politische Verhält- nisse zu meistern. Der Erzsegen aller- dings hüllte sich in Schweigen, doch versiegt war er dank der günstigen geologischen Bedingungen des Kitzbü- heler Raumes keineswegs. Nur mußte er über 20 Jahrhunderte warten, bis der Prinz kam, der ihn aus dem Dorn- röschenschlaf erweckte. Und dieser Prinz waren die neuen Herren, die sich inzwischen Kitzbühel und sein Umland zur Heimat erkoren haben. Einmal erweckt, verströmte der Berg- segen seine Kraft in einer Fülle, die das Leben einer ganzen Stadt übergoß. Kitzbühel wurde die Bergwerksstadt in den Alpen, wie kaum, eine andere Stadt „7. Oberstleutnant- Rainer-Gedenklauf" und Gendarmerie-Bezirks- Skimeisterschaft Kitzbühel Heute, Samstag, 8. Feber, um 12 Uhr findet in Kössen der 7. Oberstleutnant- Rainer-Gedenklauf, verbunden mit der Gendarmerie-Bezirksmeisterschaft statt. Die Austragung erfolgt am sogenann- ten „Unterberg". Um 20 Uhr finden im Gasthof Erzherzog Rainer in Kössen die Siegerehrung und der Gendarmerie- ball statt, wozu die Bevölkerung des Bezirks herzlich eingeladen ist. Es spielt das Alpenecho aus Jochberg. Rückfahrt nach dem Bali durch Taxiunternehmen Wimpissinger in Kössen gesichert. Tirols. Handel und Wandel, Denken und Wollen seiner Bürger war mittel- bar oder unmittelbar dem Bergbau zu- gewandt. Jeder Kitzbüheler gehörte im engsten oder im weitesten Sinne zu den „Bergwerksverwandten". Dies empfin- det man heute, nachdem der Bergsegen; seine Kraft verloren hat, kaum mehr bewußt. Kitzbühel hat eine neue Auf- gabe gefunden, die Aufgabe, den Gä- sten aus aller Welt den Winter und den Sommer zu einem Quell der Erho-. lung zu gestalten. Und dennoch soll und darf die alte große Bergbauüber- lieferung Kitzbühels nicht der Verges- senheit anheimfallen. Dies sind wir dem „Alten Mann" auf der Kelchalpe und all den Knappen, die in die vielen Gruben des Kitzbüheler Bergbaues fuh- ren, schuldig. Darum soll der 2. Band des Stadtbuches Kitzbühel ein Denk- mal an die treitausendjährige Vergan- genheit des Kitzbüheler Bergsegens sein. Dieses ist nun aufgerichtet und zur Besichtigung freigegeben. Allen ‚Meistern" des Denkmals sei mit „Glück auf!" dankgesagt. „Glück auf!" aber auch dem Stadtbuch. Eduard Widmoser Bericht über die feierliche Uebergabe des 2. Bandes an den Bürgermeister im Innern des Blattes. Tu rim f n K itz büh e l Die Organisation für das zweite Pferderennen in diesem Winter läuft auf Hochtouren. Der I. Nordtiroler Trabrennverein hat in seiner letzten Sitzung unter Obmann Max Werner beschlossen, bei der bisherigen Benen- 3 Schenken Sie Blumen 0 zum VALENTINSTAG nung TURF IN KITZBÜHEL zu ver- bleiben, da sich diese in Pferdesport- kreisen Österreichs schon gut eingebür- gert hat; aber auch in bezug auf die vielen anwesenden Wintergäste aus den englischsprechenden Ländern, denen TURF ein Begriff für den Pferdesport ist. Erstmals wieder werden bei dieser Veranstaltung sämtliche Pferderassen zum Zuge kommen. Die Traber, die Warmblutpferde für das Skikjöring, die Haflinger (Flachreiten) und die Noriker (Fahren). Eine besondere Freude be- reitete Obmann Werner allen Mitglie- dern durch die Bekanntgabe, daß Dipl.- Ing. Adolf F u n d er, St. Veit an der Glan, ein eigenes Rennen gestiftet hat. Diese Traberkonkurrenz wird um den „Funder-Platten-Preis" gefahren. Die Veranstaltung findet am Sonn- tag, 23. Februar 1969 statt, und wieder- um auf dem schönen Rennfeld zu See- bach in der Nachbargemeinde R ei t h. I-.ITiT fl -r. i.i;. 111111 'W.MF! die rcn Geldnot .JY1 Bekanntlich übergaben beim Sport- stammtisch im Skilift-Restaurant Red Bull in Kitzbühel, den der Fernseh- redakteur Dr. Kurt Jeschko geleitet hatte, die beiden Vorstandsmitglieder von BP Dr. Dieter Schallhart und Dipl.-Kfm. Hirnigl dem Präsidenten des österr. Skiverbandes Dr. Karl-Heinz Klee ei- nen Scheck von 100.000 Schilling. Bei der Uebergabe des Schecks sprach Dr. Schallhart die Hoffnung aus, daß an- dere Großfirmen Oesterreichs diesem Beispiel folgen werden, was inzwischen auch geschehen ist. Dieses Sonderkonto der österreichischen Industrie zur Sa- nierung des OeSV soll inzwischen schon auf über 500.000 Schilling an- gewachsen sein. Präsident Dr. Klee wirkte bei den ersten Hunderttausend wie ein echter Amateur; er war sogar in der Begeisterung zurückhaltend. tqiiitctcr 2øRiflnotfrItIjten - Geboren wurden: eine Petra dem Maler und Anstreicher Josef Schipflin- ger und der Gattin, Josefine geb. Lut- tenberger, Jochberg 443; ein Alfred der Gemeindeangestellten Magdalena Wimmer, Fieberbrunn 64; eine Gabri- ele abri- eie der Strickerin Elisabeth Bergmann, Kirchdorf Nr. 442; eine Cornelia Ma- ria dem Schlosser Adolf Unterrainer und der Gattin, Leopoldine geb. Wege- rer, Strickerin, Jochberg Nr. 97; ein Gerhard Wolfgang dem Maurer Ha- rald Rudolf und der Gattin, Christine geb. Hohl, St. Jakob in Haus 63; ein Johann Andreas der Hausgehilfin Maria Larch, Westendorf, Sennerei- weg 5; eine Susanne Brunhilde Ma- ria dem kaufm. Angestellten Rudolph Biegenzahn und der Gattin, Antonia geb. Graf, St. Johann, Fieberbrunner Straße 5 a. - Getraut wurden: der Sparkassen- angestellte Peter Schipflinger, Kitz- bühel, Im Gries 22, mit der kaufm. An- gestellten Gudrun G ö h n geb. Pfeiffer, Dellfeld, Kreis Zweibrücken, BRD. - Gestorben sind: in St. Johann am 25. Jänner 1969 der Schneider in Ruhe Alois Meyer, Fieberbrunn Nr. 432, 79 Jahre, beerdigt in Kitzbühel; in Wörgl am 29. Jänner der Architekt Dipl.-Ing. Viktor Pro k s eh, Kitzbühel, Am Bu- chenwald 15, 66 Jahre; in Ried im Innkreis am 3. Feber der frühere Guar- dian des Kapuzinerklosters Kitzbühel Bernhard Maria K ii mm er, 61 Jahre. Gottesdenstzeiten der Pfarre Kitzbühel Sonntag, 9. Feber (Sexagesima): Die Kirchensammlung für den Kir- chenbau! 6.30 Uhr HI. Betmesse; 8.30 Uhr Pfarr- gottesdienst, Hl. Amt; 10, 11 und 19.30 Uhr Betsingmessen, alle in der Pfarr- kirche. Montag, 10. Feber 6 Uhr 111. Messe in der Pfarrkirche; 8.30 Uhr 111. Messe in der Spitals- kirche. Dienstag, 11. Feber 6. Uhr 111. Messe im Altersheim und 8.30 Uhr M. Messe in der Spitals- kirche. Mittwoch, 12. Feber 6 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche; 8.30 Uhr Iii. Messe in der Spitals- kirche.
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