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Samstag, 15. Februar 1969 PitzbüheLer Anzeger Seite 5 Vom Maturantenball 1969 Die 8. Klasse des Bundesgymnasiums St. Johann mit ihrem Klassenvorstand Professor Johannes Charwath ver- anstaltete am 7. Februar 1969 den M a- t u r ab all, der in St. Johann bereits zum festen Veranstaltungsprogramm gehört. Den Ehrenschutz hatte dankenswerter- weise Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v.Trentinaglia übernommen. Als Eh- rengäste wurden vom Schulsprecher Andi Wörgötter besonders begrüßt: der Inha- ber des Ehrenschutzes Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, der Bürgermeister der Schulgemeinde St. Johann Andreas Maria eher, Bür- germeister Hermann Reisch, Kitz- bühel, die evangelischen Pfarrherren Wolfgang Schmidt, Kufstein, und Walter Ei b i c h, Kitzbühel, der Ob- mann des Elternvereins Dr. Herbert Glaser, die Gemeinderäte Prof. Wal- ter K an t n e r, St. Johann, Gerhard Resch und Biasius Salvenmoser, Kitzbühel, Hauptschuldirektor Hans Wind b je hier und der Großteil der Professoren des Bundesgymnasiums. Direktor Professor Walter W ei h s war leider wegen einer unaufschiebbaren Dienstreise zur UNESCO nach Wien verhindert, am Ball teilzunehmen. Eingeleitet wurde der Ball durch eine Fächerpolonaise. Hier war vor allem Professor Helmut S c h o d 1 zu danken, Im Telegrammstil: Ankunft am 17. Jänner in Baar ge- gen 15 Uhr. Empfang durch die Stadt- räte und durch die Stadtmusik von Baar. Erster Auftritt um 20 Uhr und offizielle Begrüßung durch den Stadt- rat und durch den Präsidenten des Trachtenvereins Baar R. Müller, auf dessen Einladung die Trachtengruppe Hauser in die Schweiz gefahren ist. Die Dirndln und Buam brachten die Schweizer mit ihren Liedern, Tänzen und Schuhplattlern derart in Stim- mung, daß sie nach dem offiziellen Teil mehrere Draufgaben geben muß- ten. Nächster Auftritt am Samstag, 18. der als Retter in letzter Minute den Tanzkurs noch eine Woche vor Ball- beginn übernommen hatte. Bald nach der Eröffnung durch den Herrn Be- zirkshauptmann wurde ein Sketsch aufgeführt, der von den vier Maturan- tinnen der 8. Klasse gedichtet und in einer schauspielerisch einmaligen Weise dargeboten wurde. Die Wahl der Ballkönigin war bis zum letzten Augenblick spannungs- geladen, und schließlich siegten die Stimmen der patriotischen St. Johan- ner für „ihre" strahlende Gudrun Wind b ich 1er. Abschließend „verhängte" die Haus- Band, die als Tanzmusik Begabung und Routine nachwies, noch eine Walzer- Sperre, weil einige Maturanten, durch den Tanzkurs auf den Geschmack ge- kommen, nur mehr Walzer tanzen wollten. Der Reinertrag dieses Balls dient einer Maturareise, die nach der über- standenen Matura die Mittelschulzeit gemeinsam abschließen soll. Spenden sind mit dem Vermerk „Maturareise" auf das Konto der Sparkasse der Stadt Kitzbühel Nr. 6990 erbeten. Für diese, wie auch für den zahlreichen Besuch und die bisherigen Einzahlungen herz- lichen Dank! Jänner in Zug in der Stadthalle bei fast tausend Besuchern. Der Saal war bereits Wochen vorher ausverkauft. Die Vorstellung verlief zur besten Zufrie- denheit aller. Vor beiden Vorstellun- gen wurden für den Fremdenver- kehrsverband Waidring Prospekte ver- teilt. Die Zuger Tageszeitung berichtete über das Auftreten der Hausergruppe u. a.: „Der Hauptteil der beiden Ver- anstaltungen wurde diesmal von den ausländischen Gästen getragen, welche wir hier vorab unseren Lesern vor' - stellen möchten. Bei der rrachtengrup- pe Hauser aus St. Johann in Tirol han- delt es sich um eine Gruppe, die aus privater Initiative enstanden ist. Die Gruppe zählt zirka 30 Mitglieder, in Baar war zwar nur die Hälfte davon anwesend, weil das Ensemble jährlich öfters auf Tournee ist. Ihre Hauptauf- gabe sieht die Trachtengruppe Hauser darin, heimatliches Brauchtum einem größeren Kreis bekanntzumachen. Es sind vor allem die alten Tiroler Tänze, die gepflegt werden. Dann ist die Gruppe aber auch musikalisch auf der Höhe und absolut in der Lage, die al- ten Tiroler Lieder und Weisen erklin- gen zu lassen, wobei zum Teil, auch alte Instrumente benutzt werden. Her- vorgestochen hat an den Unterhal- tungsabenden in Baar vor allem das Jodler-Duo, weicihes (Anni und Hans) wirklich nicht so leicht zu übertreffen ist. Das soll aber keineswegs heißen, daß die anderen Mitglieder der Gruppe in etwas nachstanden, im Gegenteil, seien es die Tänze, wobei vor a1lern die verschiedenen Plattler Beifallsstür- me hervorriefen, oder die musikali- schen Darbietungen wie zum Beispiel der Schneewalzer mit Kuhglocken ge- spielt. Alle Darbietungen wurden sehr lebhaft applaudiert. Den Vogel abge- schossen haben die Tiroler Gäste al- lerdings mit dem bekannten „Holz- hackerpiattler", einer Darbietung, die wohl nicht so schnell ihresgleichen finden wird. Es kann also ruhig gesagt werden, daß das Auftreten der Trach- tengruppe Hauser im weitesten Sinne am Erfolg der Unterhaltungsabende mitbeteiligt war." Die Zuger Tageszeitung erwähnt in diesem Zusammenhang weiters, daß das Auftreten der Hausergruppe aus St. Johann die Traahtenbewegung im eigenen Lande zu fördern in der La- ge war. Die Hauser-Gruppe wurde für An-, fang Juli des Jahres für weitere Auf- tritte in der Schweiz engagiert; und zwar für eine Woche nach Zürich und nach Schwyz. Die nächste Reise führt jedoch nach Deutschland und zwar in die Gegend von Bielefeld. Bei dieser Tournee handelt es sich wiederum um eine Werbefahrt des rührigen Frem- denverkehrsverbandes Waidring. Anfang Mai geht die Gruppe dann auf eine vierzehntägige Deutsc'hlan,d- tournee, im welchen Rahmen in meh- reren Orten Werbung gemacht wird. Großer Erfolg der Trachtengruppe Hauser in der Schweiz weniger Steuer billiges Baugeld mit einem Bausparvertrag der Bausparkasse der Sparkassen, der größten Bausparkasse Österreichs Steuervorteil noch rückwirkend ab 1. Jänner 1969 KEIN BAU- ODER DARLEHENSZWANG Ihr guter Partner: Bausparkasse der Sparkassen Kitzbühel, Vorderstadt 14 (Martin Krismer, Sparkasse)
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