Kitzbüheler Anzeiger

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Seite itzbühler Anzeiger Samstag, 1. März 1969 Lauf mit Eifer und Gefühl bring sie beide gut ins Ziel. Ueber dunkler Wälder Wipfel schneebedeckt des Kaisers Gipfel Rundum viele Berge grüßen wo gäb's schönere Kulissen Um der Stimmung Schwung zu geben spielt noch die Musik daneben Frisch und munter frohe Weisen auf der Bahn die Pf erdchien kreisen Auf die überfüllten Straßen tun heut Pferde nicht mehr passen denn sie wirken ganz verloren zwischen knatternden Motoren. Für den Fortschritt ganz gewiß sind sie nur ein Hindernis weil alles viel zu langsam geht was auf eig'nen Füßen steht. Hopp, hopp, hopp; Hopp, hopp, hopp Pferdchen lauf, wenn auch Galopp Wir tun gern auf die Rennbahn gehen Fortsetzung und Schluß Er verwies auf die Vorteile gerader Arbeitsachsen für Futterzubringung und Entmistung. Ebenso erklärte Ing. Wen- delin die grundsätzlichen Vor- und Nachteile des Lauf- und Anbindestal- les. Bei den uns mehr geläufigen An- bindeställen erfolgte sodann eine zeich- nerische Darstellung der einzelnen De- tails des Mittellangstandes und Kurz- standes. Auch die verschiedenen Ent- mistungsvorrichtungen waren von In- teresse. So sollten die Möglichkeiten für Schwemmentmistung und Falt- schieberentmistung nicht verbaut wer- den, da arbeitswirtschaftliche Gründe in dieser Richtung noch manches er- warten lassen. Gerade aus der Veranschaulichung der technischen Einzelheiten wurde die abschließende Feststellung des Refe- renten erhärtet, daß in Zukunft der Bauberatung noch größere Bedeutung zukommt. Mit viel Interesse wurde auch das Referat von Dipl.-Ing. Walter Neuwirth „Bau- und konstruktionstechnische Grundsätze bei der Planung einer Hof- anlage " aufgenommen. Der Vortra- gende ging von der Schlußfolgerung aus, daß bei jeder Neuplanung der Futterertrag des Betriebes und die vor- aussichtliche Erzeugungsrichtung in en- ger Zusammenarbeit mit dem landwirt- schaftlichen Berater zugrundegelegt werden müssen. Sodann behandelte Ing. Neuwirth eingehend die verschie- denen Gesichtspunkte und Grundsätze, die jeder Bauherr vor Inangriffnahme eines derartigen Vorhabens berücksich- tigen sollte. Solche sind: Bei Neubauten ist die Wahl des Bauplatzes gut zu überlegen. Bei größeren Betrieben sollte auf den gewohnten Einhof verzichtet um dich hie und da zu sehen Denn viele sind noch ganz versessen auf das, was andere schon vergessen Auf diese Weis bist du zum Glück noch lange kein Miseumstück. Klausei Der Trabrennverein wurde auch dies- mal wieder von einer Reihe von frei- willigen Helfern unterstützt. Insbeson- dere durch Hans B e r an e k (Zeitneh- mung), das E-Werk-Trio Hechenberger- Klingler-Landgraf (Lautsprecher) und viele andere. Mit besonderem Dank wurde die Mitwirkung der Stadtmusik unter der Leitung von Stadtkapell- meister Sepp Gastelger aufgenom- men. Diese gab vor dem Rennen in der Vorderstadt ein Standkonzert, spielte zu den Paraden und den Ein- läufen auf der Rennbahn und ver- schönte die Siegerehrung. werden, da hier der getrennt vom Wohnhaus stehende Rinderstall we- sentlich vorteilhafter ist. Für weniger als 40 Kühe unbedingt den Anbindestall. Dem Längsstall ist aus arbeitsmäßi- gen Gründen und wegen der leich- teren Erweiterungsmöglichkeit im allgemeinen der Vorzug zu geben. Die vorteilhafte Geradlinigkeit der Arbeitsachsen ist im Längsstall leichter zu erreichen. Ein- und Ausfahrten in der Tenne sind vom Arbeitsmäßigen-und Un- fallverhütungsstandpunkt aus auf alle Fälle zu planen. Die Traktorbefahrbarkeit des Fut- tertisches rechtfertigt meistens nicht den höheren Bauaufwand. Gras- abwurf von oben wäre vorzuziehen. Große Bedeutung kommt der Stall- isolierung zu. Auf alle Fälle sollen Doppelfenster vorgesehen werden. Kälberboxen sind am zweckmäßig- sten aus Holz anzufertigen, wie überhaupt das Holz im Stallbau wieder mehr an Bedeutung ge- winnt. Bei der Lüftung geht die Tendenz immer mehr zur Zwangsentlüftung durch Ventilatoren. Wegen der immer wieder in Stäl- len auftretenden Elektrounfälle wird in Zukunft die „Standerdung" vor- gesehen werden müssen. Ein besonderer Hinweis von Dipl.- Ing. Neuwirth galt schließlich noch den baulichen Voraussetzungen für die Er- zeugung von Qualitätsmilch, wobei, wie der Referent ausführte, der Kühlung besondere Bedeutung zukomme. Der Geschäftsführer des Tiroler Schweinezuchtverbandes Ingenieur Hans Kastner stellte an den Beginn seines Vortrages „Bauliche Voraussetzungen für eine rentable „Schweinehaltuing" die Feststellung, daß die Schweineproduk- tion in Tirol wertmäßig 1/3 der Milch- produktion ausmacht. Dabei kann Ti- rol erst 55 bis 60 % des Bedarfes aus der Eigenaufbringung decken. Diese Zahlen beweisen, daß es für manchen Bauern lohnend wäre, sich mit diesem Produktionszweig zu beschäftigen. Der Erfolg in der Schweinehaltung steht aber in besonders engem Zusammen- hang mit der baulichen Ausführung des Stalles. Hier sind einige Punkte besonders zu beachten: Der Futterverbrauch der Schweine steigt ganz beachtlich an, wenn die optimale Stalltemperatur von zirka 18-20 Grad abnimmt oder die Luft- feuchtigkeit zu hohe Werte er- reicht. Der Isolierung und Entlüftung kommt deshalb eine wesentliche wirtschaftliche Bedeutung zu. * Größere Schweineställe müssen so geplant werden, daß arbeitsgünstig- ste Buchtenformen darin Platz fin- den (z. B. dänische Aufstallung). Für die Entmistung hat sich der Teilspaltenboden bisher gut bewährt und wäre deshalb zu empfehlen. Auch der „Faltschieber" als Ent- mistungsvorrichtung dürfte Zukunft haben. Bei Zuchtsauen setzt sich immer mehr die Praxis durch, die Sau an- zuhängen bzw. eng einzubuchten und den Ferkeln die größtmögliche Bewegungsfreiheit zu lassen. Zusammenfassend erklärte der Vor- tragende, daß durch die Umstellung auf die heutigen Konsumentenwünsche das fettarme Fleischschwein heraus- gezüchtet werden mußte. Damit verlor PAM Propangas Telephon 2992 aber auch das Schwein seine natürli- chen Schutzpolster und ist deshalb gegenüber verschiedenen Erkältungs- krankheiten anfälliger geworden. Im Stallbau müsse dem jedenfalls Rech- nung getragen werden. über diesen und die vorhergehenden Vorträge wurde eifrigst diskutiert. Im Rahmen der Diskussion richtete auch Bürgermeister Franz Höck mit viel Beifall aufgenommene Grußworte an die Tagungsteilnehmer. Bei der anschließenden eintägigen Ex- kursion kamen noch verschiedene De- tailfragen des landw. Bauens zur Spra- che. Es wurden die Schwemmentmi- stungsbetniebe ‚.Henntal" Kitzbühel, .‚Weidachhof" Brixen und „Bödner" in Ebbs besichtigt. Hierauf folgte der Kurzstandstall mit Festmistbereitung des ‚.Huberbauern" in Kirchdorf und Landwirtschaftliche Bautagung im Bezirk Kitzbu ""hel
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