Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. März 1969 1 Herbert Huber und Rudi SaUer in Amerika Bei den österreichischen Skimeister- schaften in Kaprun vom 21. bis 23. Fe- bruar 1969 errangen unsere National- kiasseläufer sehr schöne Erfolge. Her- bert Huber wurde im Abfahrtslauf Fünfter und im Riesentorlauf Vierter und Rudi Sailer Fünfter. Im Torlauf erzielte Huber im ersten Lauf Bestzeit, im zweiten stürzte er jedoch kurz vor dem Ziel. Diese Woche fuhren Huber und Salier nach Amerika, um dort an FIS-Rennen teilzunehmen. ‚ Kitzbüheler Kinderskispiele in Presse, Fernsehen und Rundfunk der ganzen Welt. Die Neueinrichtung der weltbekann- ten Skischule Kitzbühel, die Kinder- Mit einem 5:2-Erfolg über die als „Stadtauswahl Paris" getarnte franzö- sische Nationalmannschaft im Pariser Eisstadion „Patinoire Federai" beende- te der EC Güssinger Kitzbühel seine diesjährige Saison. In 14 Tagen wurden insgesamt zehn Spiele in vier Ländern abgewickelt, da- von sechs gewonnen, zwei gingen un-' entschieden aus, nur zwei wurden denkbar knapp verloren. Eine schöne Bilanz für den EC Güssinger. Im ersten Spiel traten die Kitzbühe- ler in Bad Söllingen gegen die „Cana- d'ian Raiders" an und siegten nach ab- wechslungsreichem Spiel mit 7:6. Die Raiders stellten eine starke Mannschaft, doch im Abschluß waren die Gäste aus Kitzbühel die stärkeren. Tags darauf mußte in Lahr eine un- nötige und unerwartete 4:5-Niederlage gegen die „Canadian Arrows Lahr" ein- gesteckt werden. Allerdings bedurfte es einer Entscheidung des Unparteii- schen, um die Heimischen siegen zu lassen: hatten die beiden kanadischen Referees 58 Minuten lang alle Fouls' der Gastgeber ungestraft gelassen (ka- nadische Härte?), so mußte in der 58. Minute Falkman vom Eis, weil er die Scheibe mit der Hand gestopt hatte. Erst dann gelang den Gastgebern der Siegestreff er. Das nächste Spiel fand in Zwei- brücken gegen die berühmten „Cana- dian Flyers" satt. Diese sind Meister der kanadischen Luftwaffenmannschaf- ten, mußten sich aber auf eigenem Eis; den Kitzbüheiern mit 7:4 geschlagen geben. Die rund 2000 Zuschauer waren vom Kombinationsspiel der Kitzbühe- ler begeistert, besonders die deutschen skispiele, waren kürzlich auch im Zwei- ten Deutschen Fernsehen, in Farbe, zu sehen. Einmal in der Sportschau, zum zweitenmal in der Sendung „Kitz- büheler Porträt" und zum drittenmal in der „Drehscheibe". Redakteur Dok- tor Frantz, der bekanntlich ins Be- sacherbuch unseres Heimatmuseums die geflügelten Worte schrieb: „Fern- sehmenschen werden selten so freund- lich behandelt wie hier". Eine überaus freundliche Aufnahme fanden die Kitzbüheler Kinderskispiele auf dem Maschtlingerfeld mit dem ei- genen Babylift in der Presse vieler' Länder, in Europa und auch in Ueber- see sowie in Japan. Für unsere Leser ergänzen wir noch, daß die Figuren in der Babymulde von unserem Aliround- Künstler Hans Pichler stammen. PMA M Briketts Telephon 2992 Zuschauer feierten den Sieg über die Kanadier überschwenglich. Nach einer langen, beschwerlichen Fahrt traf „Güssinger Kitzbühel" dann mit einer Stunde Verspätung in Düssel- dorf ein. Doch die rund 10.000 (!!) Zu- schauer hatten ausgeharrt. „Güssinger Kitzbühel" schlug dann den deutschen Vizemeister 1967 mit 6:4. Die Zu- schauer konnten es nicht fassen, daß eine österreichische Mannschaft ihre DEG, noch dazu auf eigenem Eis, wo man heuer Füssen zweimal schlug, be- siegte. Nach Spielende war das Eis schwarz von Sitzkissen. Das nächste Spiel, in Den Haag, ge- gen die mit sechs Kanadiern angetre- tenen „Hoky", endete 5:5. Ein einwand- freier Falkman-Treff er im Schlußdrit- tel wurde nicht anerkannt. Eine Niederlage gab es dann in Lüt- tich, wo auf einem kleinen Eisring im Eissportpalst gespielt wurde: 40x22, m, das war für die Kitzbüheler ungewohnt, und ehe sie sich richtig eingestellt hat- ten, hieß es 4:0 für die Gastgeber. Dann drehte zwar „Güssinger" groß auf, die 6:8-Niederlage gegen die elf Kanadier (nur ein Belgier stand in der Mannschaft), war nicht mehr zu ver- hindern. Das erste Spiel gegen die französische Nationalmannschaft fand in Lilie statt und endete mit einer Katastrophe für die Franzosen. Mit 11:0 wurden sie vom Eis gefegt. 3000 Zuschauer feier- ten zum Schluß jeden Treffer der Kitz- büheler wie einen, den die Franzosen erzielt hätten. In Arniens ging es den Franzosen weit besser. Sie hatten sich auf die Kitzbüheler glänzend eingestellt und erreichten in der ausverkauften herr- lichen Halle ein 4:4. Doch in Reims drehten die Kitz- büheler den Spieß wieder um: Die' Nationalmannschaft wurde vor rund 3000 Zuschauern mit 14:4 deklassiert. Den Abschluß bildete das Spiel ge- gen die Nationalmannschaft in Paris. In der ausverkauften Halle versuch- ten die Franzosen alles, um doch we- nigstens e i ne n Erfolg gegen die Kitz-, büheler zu erreichen. Nach einer 1: 0- Führung lagen sie zwar 1: 3 zurück, erreichten den Anschlußtref [er, doch Tore von Bachler und Falkman besie- gelten ihre Niederlage endgültig. Die Tore auf dieser Tournee für Güs- singer Kitzbühel erzielten: Falkmann 20, Bachler 17, Lilyholm 13, Ausweger 8, Jöchl 7, Tait, Fluckinger und Messen- lechner je 1. Güssinger Kitzbühel hatte zu diesen Spielen nur einen Gastspieler mitge- nommen: statt des noch immer ver- letzten Verteidigers Thielmann machte der GAK-Spieler Tait die Reise ab dem dritten Spiel mit. Ansonsten traten die Kitzbüheler wie zu den Meisterschafts- spielen an: Hübner, Küchenmeister, Messenlechner, Unterrainer, Tait, Noichl, Bachler, Jöchl, Ausweger, Falk- man, Lilyholm, Fluckinger, Maier, Knoll und Schroll. Füssen, Riessersee 40 und Bayern München sagten ab Zum Abschluß der diesjährigen Eis- hockeysaison hätte Güssinger Kitzbü- hel seinem Publikum eine der deut- schen Spitzenmannschaften vorgestellt. So verhandelte man zuerst mit Füssen und Düsseldorf - doch nach dem Kitz- büheler Sieg in Düsseldorf teilten die Deutschen dem Verein mit, daß sie we- gen Abstellungen von Nationalspielern nicht in der Lage wären, ein Spiel in Kitzbühel auszutragen. Ebenso sagte der SC Riessersee das bereits fixierte Spiel in Kitzbühel ab - Bayern Mün- chen, ein weiterer Club der Bundesliga. „hatte keine Zeit". Schade - denn nach der Tournee wäre als Abschluß ein gu- tes Spiel in Kitzbühel sicher sehr in- teressant gewesen. Werbung f00 ür Kitzbühel durch Eishockeytournee Wie alljährlich, so nahm die Kitzbü- heler Eishockeymanschaf 1 auf ihrer Tournee auch heuer wieder Werbema- terial mit. Vier verschiedene Plakate von Kitzbühel wurden jeweils an den Eingängen zu den Eisstadien an,e- hrachtu!'Id erregten gridies Aufsehen. An den Kassen wurden den Besuchern Prospekte von Kitzbühel überreicht. Güssinger Kitzbühel von West- 00 europatournee zurückgekehrt
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen