Kitzbüheler Anzeiger

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Berufstätige Land- und 53.825 24,9 Forstwirtschaft Industrie und 92.567 42,9 Gewerbe (dav. Fremden- 15.237 7,1 verkehr) Handel und 36.769 17,0 Verkehr Freie Berufe 13.648 6,3 Öffentl. Dienst12.110 5,6 Haushalte - 7.073 3,3 Summe 215.992 100 Seite 4 R.tzbüheier Anzeiger Samstag, 14. März 1970 Auf Grund der Fortschreibung der Geburtenbilanz wäre ein Stand von 43.697 zu erwarten gewesen; durch Zu- anderung von 689 Personen ist es letztlich zu einem Bevölkerungsgewinn von 11,54 Prozent in 61/2 Jahren ge- kommen. Uebrigens, mit seinen Zu- wachsraten (9,81 o'0 Geburtsgewinn und 1,73 oio Wanderungsgewinn) liegt Kitz- bühel ungefähr im Tiroler Mittelfeld. Für die einzelnen Gemeinden haben sich vom März 1961 bis Oktober 1967 folgende Aenderungen ergeben: Geburten. Wanderungs- Gemeinde gewinn gewinn verlust U 0/0 fl 0/0 Aurach 10,02 1,69 Brixen 11,01 2,69 Fieberbrunn 10,90 3,85 Going 10,14 4,65 Hochfilzen 11,61 1,35 Hopf garten 10,95 0.64 Itter 13,31 2.63 Jochherg 3.07 4,29 Kirchberg 9,47 2,50 Kirchdorf 10,39 2.33 Kitzbühel 5,60 1,57 Kössen 12,33 1,90 Oberndorf 1061 1,17 Reith 9,00 5,40 St. Jakob 13,95 4,13 St. Johann 9,95 9,03 St. Ulrich 16.93 2,70 Schwendt 13,15 2,29 Waidring 10,87 1,27 Westendorf 11,45 1,52 Durchschnitt 9.81 +1,73 Grunddaten (nach Volkszähl. 1961) Tirol /o Kitzbühei 0/0 Fläche in km2 12.648 1.163 912 Bevölkerung 462.899 39.795 8,6 Land- und 86.227 18,6 10.692 26,9 Forstwirtschaft Industrie und 171.263 37.0 14.080 35,4 Gewerbe (dav. Fremden- 20.153 4,4 2.441 6,1 verkehr) Handel und 69.469 15,0 5.039 12,7 Verkehr Freie Berufe 23.706 5,1 1.391 3,5 Öffentl. Dienst 25.176 5,4 1.364 3,4 Pensionisten 74.957 16,2 6.136 15,4 Haushalte 12.101 2,7 1.093 2.7 6.481 34,7 7.483 40,0 1.843 9,9 2.573 13,8 Bevölkerungsprognose Das Österreichische Statistische Zen- tralamt hat die Wohnbevölkerung bis 1980 prognostiziert; allerdings nur für Gesamtösterreich. Das Österreichische Institut für Raumplanung hat eine ähnlich gelagerte Prognose angestellt. nach Bundesländern und nach Bezir- ken. Diese Ergebnisse sind für Tirol ungünstig und impraktikabel ausgefal- len. Das ist umso bemerkenswerter, als die Daten zur Neubewertung des Bundesstraßennetzes dienen sollen. Z. B. wird für den Bezirk Kitzbü'hei für das Jahr 1980 eine Wohnbevölkerung von nur 44.100 oder 46.000 Personen vorher- gesagt, obwohl. 1967 bereits 44.386 Men- schen ihren ständigen Wohnsitz in die- sein Bezirk hatten. Weitere Prognosen wurden von der Abteilung Landes- planung und von der Universität Inns- bruck, Dozent Dr. Marinell, erstellt. Geschätzte Werte für Tirol und den Bezirk Kitzbühel: Wohnbevölk. 1972 555.700 48.000 in den Jahren 1976 587.920 51.300 1980 625.050 54.700 Das Nationalprodukt für Tirol zu lau- f enden Preisen: 1972 24 Milliarden 1976 31 Milliarden 1980 40 Milli,arden Berufstätige 1972 197.510 16.900 1976 203.090 17.300 1980 216.450 18.450 Erwerbspers. 1972 281.600 23.400 1976 295.500 24.500 1980 308.450 25.500 Einkommen je Erwerbsperson in 1000 S 1972 87 75 1976 105 96 1980 130 124 Berufsverwendung der Wohnbevölkerung Arbeitsvolumens problematisch erwei- sen wird! \Varij -n? Etwa in den nächsten 6 bis 7 Jah- ren treten verhältnismäßig starke Ge- burtsjahrgänge in den Ruhestand; vor- züglich die von 1903 bis 1911 gebore- nen. Speziell die Männer aus diesen Jahrgängen gehen weit mehr zu La- sten des Arbeitsvolumens als jene, die beispielsweise 10 Jahre vorher das Pensionsalter erreichten. Die Jahrgän- ge 1890 bis 1899 erlitten große Ein- bußen im 1. Weltkrieg. Wie schon angedeutet, werden in den nächsten Jahren etwa die Geburts- jahrgänge 1949 bis 1956 in den Arbeits- prozeß eintreten. Das sind größtenteils die Enkel von denen, die im 1. Welt- krieg stark dezimiert wurden, und die Kinder jener Väter, die speziell im 2. Weltkrieg einen hohen Blutzoll zah- len mußten. Da der Jahrgang 1965 fast doppelt so stark ist als der Jahrgang 1951 wird zumindest von der Nach- wuchsseite her das Arbeitskräftepoten- tial nach 1979 kräftig aufgestockt wer- den. Unter Berücksichtigung, daß in- nerhalb eines Zeitraumes von 5 Jah- ren die tatsächlich geleistete Wochen- arbeitszeit von rund 45 Stunden auf 40 Stunden zurückgehen soll, so könn- te dies bedeuten, daß z. B. im Jahr l973 das Arbeitsvolumen um 30 Prozent un- ter dem Volumen des Jahres 1968 lie- gen dürfte. Wird ferner berücksichtigt, den Lebensstandard von Jahr zu Jahr zu erhöhen sowie die Forderung, den Wohlstandsabstand gegenüber moder- neren Industrieländern zu verringern. was eine Steigerung des realen Wirt- schaftswachstums von durchschnittlich 5 bis 6 Prozent jährlich verlangte, dann wird der vorhin genannte Volumens- abgang von 30 Prozent überaus kri- tisch. Ihn zu überbrücken müßte je- denfalls bedeuten, die Produktivität (Er- giebigkeit je Arbeitnehmer) um ein Vielfaches zu erhöhen. Daß dies nur durch zielgerechte Investitionen mög- lich ist, leuchtet ein. Die Zahlen des Jahres 1961 sind zwar kaum noch aktuell zu nennen, sie skiz- zieren jedoch in Ergänzung zu neue- ren Angaben über den Gesamtbezirk die Basis von der die jetzige Wirt- schaftsentwicklung ausging. Die Tabel- le über die Verteilung der Wohnbevöl- kerung nach der Berufsausübung spie- gelt jedenfalls wider, daß beispiels- weise die Regionen Hopfgarten (mit Brixen, Itter und Westendorf) und die Region Kössen (mit Schwendt) agra- risch, die Region Kitzbühel (mit Aur-i ach, Jochberg, Kirchberg und Reith) fremdenverkehrsintensiv und die Re- gion Fieberbrunn (mit Hochfilzen, St. Jakob und St. Ulrich) industriell aus- gerichtet waren. Die Region St. Johann (mit Going, Kirchdorf, Waidring und Oberndorf) weist eine ausgewogene Struktur auf. Fortsetzung folgt! Beiträge zur Regionalpolitik 1. Fortsetzung . Die Wirtschaft im Bezirk Kitzbu 1• hei mit Untersuchungen der Wirtschaftsstruktur in den Gemeinden Im März 1961 üblen von der damals gezählten Wohnbevölkerung (39.795) ins- gesamt 18.690 Personen einen Beruf aus. Somit lautet das Verhältnis der Berufstätigen zu den noch nicht •oder nicht mehr Berufstätigen 100:113. Ge- genüber dem Tiroler Vergleichswert, der bei 100:114 lag, bedeutete dies eine geringfügige Besserstellung. Nun, wie sieht die Zukunft aus? Die Anzahl der Berufstätigen dürfte jedenfalls bis zum Jahre 1973 leicht zurückgehen; eine Besserung ist erst ab 1975 zu erwarten, wenn stärkere Geburtsjahrgänge in den Arbeitsprozeß eingesetzt werden. Sicher ist, daß sich in den nächsten Jahren die Frage des 800 4,3 591 3,1 762 4,1 18.690 100 I1NCh IieeU 9
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