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Seite 8 K.tzbüheLer Anzeiger Samstag, 14. März 1970 3. Arthur Larnche (Kufstein) 93. - Prä- mien für 5 beste 10er-Serien: 1. Wal- ter Lechthaler (Scharnitz) 473, 2. Jür- gen Kinigadner (Uderns) 471, 3. Hel- mut Fischer (Wörgl) 470. - Prämie für die meistgeschossenen 19er-Serien: Josef Unterer (Hopfgarten). - Mann- schaftswertung: Daran beteiligten sich 11 Gilden; die 4 besten 10er-Serien wurden gewertet. 1. Kufstein 359R., 2. Jenbach-Buch 351, 3. Oberau 351, 4. St. Johann 351, 5. Jenbach 349, 6. Kirch- berg 347, 7. Solbad Hall 342, 8. Erl 341, 9. Hopfgarten 333, 10. Kitzbühel 325, 11. Brixen 318. Der Wanderpokal geht bis zum 2. Salvenhergschießen an die Gilde Kufstein. Wir gratulieren! Die Schützengilde Hopfgarten dankt allen, die sich um die Errichtung des Zimmergewehrstandes verdient gemacht haben, insbesondere Tischlermeister Loinger und Zimmermeister Mairhofer und ihren tüchtigen Helfern sowie den Wirtsleuten Silberberger für das groß- zügige Entgegenkommen. Herzlicher Dank gilt der Marktgemeinde Hopf- garten mit Bürgermeister Oek.-Rat LA Manzl und den Gemeinderäten sowie der Berglift Hohe Salve GesmbH. mit Geschäftsführer Karl Huber für die gewährten Pokalspenden. Sie haben durch ihre Ehrengaben wesentlich zum Gelingen des 1. Salvenbergschießens beigetragen. Nicht zuletzt sei auch al- len Gildenfunktionären für die tat- kräftige Mithilfe bei der Durchführung des Schießens bestens gedankt. PENNING - Schülerskitag. Vergangenen Sams- tag veranstaltete die Volksschule Pen- ning, Gemeinde Hopfgarten, unterstützt durch den Skiklub Hopfgarten ihr schon traditionelles Schülerskirennen. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das ohne Unfall abgewickelte Rennen; die Sieger in den einzelnen Klassen freu- ten sich über die schönen Sachpreise. Tenn, Hofzimmer heute Konsum und Neubau Widmann (Uhrengeschäft Hartl) ' Thennzimmer heute Neubau Filzer (Frisiersalon Figaro). Smit und Gruttel (Nidingär): 1607 drei Viertel Niedinger des Krimbacher- bauern, wurde nach dem Dorfbrand am 24. Juni 1841 Haus des Urbanbau- ern, heute Urbanbauer und ein Viertel Niedinger, heute Haus Lukas Möllin- ger. Zum Hof des Urbanbauern gehörten zwei Halbgüter Penken und Panzaun mit zwei Behausungen und drei Vier- telguter Huben, Schweinpecken und abermals Schweinpecken ohne Behau- sungen. Zu diesen 12 „im Urbar" stehenden Gütern (7 im Dorf und 5 am Berg) kommen noch zwei frei ledig eigene Güter im Dorf zu Sperten. Huben zu Sperten: Zwei Viertel Hu- die durch Spenden aus der Bevölke- rung erstanden wurden. Die Sieger: Vorschulpflichtige: Nikolaus Sieberer, Kinder 1: Anton Prem und Margret Kogier; Kinder II: Andreas Fuchs und Annemarie Mißlinger; Schüler 1: Han- nes Erharter und Hedwig Mißlinger, Schüler II: Hanspeter Fuchs und Anna Bucher; Jugend 1: Kaspar Ehammer und Elisabeth Hofer; Jugend II: Josef Astner und Gertraud Fuchs. Bergschule Penning stellt aus In der letzten Woche veranstaltete die Volksschule Penning, Gemeinde Hopfgarten, im Schulhaus eine Aus- stellung von Schülerarbeiten, die in den letzten Jahren in Knaben- und Mädchenhandarbeit verfertigt wurden. Von den Knabenarbeiten gefielen be- sonders die Holz-, Brenn-. und Metall- und Mosaikarbeiten. Die Mädchen stell- ten gefällige Stick- Strick-, Häkel- und Schmuckarbeiten zur Schau. Merk- stoffhefte und selbstverfertigte Bücher vervollständigten das Bild der Arbeit der Bergschullehrer. Die zahlreichen Besucher äußerten den Wunsch, öfters eine solche Leistungsschau zu organi- sieren, um zu zeigen, was selbst unter schwierigsten Umständen an unseren Bergschulen von begabten Kindern und tüchtigen Lehrern geleistet werden kann. „Von neuen Büchern" Manuskript: Raoul Henrik Strand (Gerda Rob: „Skiparadies Kitzbühel", Unionverlag Stuttgart 1969, Leinen, 160 Seiten). Am Vorabend des Hahnenkammren- nens sind die Augen ungezählter Freun- de des weißen Sports nach Kitzbühel, 93eug5gebür LieüU? ben oder Unzen, heute Neubau der Raiffeisenkasse; ein Viertel Huben oder Schmidtiehen, heute Gasthaus Rößl, ein Vietel Huben ohne Haus (Zulehen des Urbarbauern). Lehen des Schweinpecken: Zwei Viertel Schweinpecken- oder Neuwirts- lehen ohne Haus (Zulehen des Urbar- bauern); ein Viertel Schweinpecken- lehen mit der Wirtsbehausung beim Pöliwirt, seit 1690 ohne Haus Zulehen des Urbarbauern. Die Wirtsbehausung beim Pöllwirt ist heute das Hotel Da- xer. Im Jahre 1607 standen am Anger des Dorfs zu Sperten das Geusaufhaus (heute Altbau Angermann) neben des Fuxkhens Thennzimmer (heute Villa Filzer-Astl), der Prunnen und das Tanz- haus (heute Neubau Daxer) vor und neben der Wirtsbehausung auf Gut Pannzaun (heute Pechlwirt) und auf der Heimat Toni Sailers und so vieler Skiprominenten vergangener Jahre ge- richtet. Zweifellos ist das große Ren- nen des vor uns liegenden Wochen- endes eine ausgezeichnete Propaganda für den aufstrebenden Ort, der eines der wichtigsten Wintersportzentren geworden ist. Wir wollen heute aber noch von einer anderen, sehr sympa- thischen Werbung für die Gamsstadt sprechen, nämlich dem kürzlich im Stuttgarter UNION-VERLAG erschie- nenen Leinenband Gerda Robs „SKI- PARADIES KITZBtYHEL". Auf 160 sehr gut ausgestatteten Seiten hat es die aus Tirol stammende und selbst skibesessene Autorin unternommen, ihrem winterlichen Lieblingsaufent- halt eine ebenso begeisterte wie in- struktive Liebeserklärung zu schrei- ben. Der geneigte Leser tut am besten, sich diesen Texten ganz willig anzu- vertrauen. Gerda Rob führt ihn durch Vergangenheit und Gegenwart, durch Stadt und Umgebung, auf pulvrige Pi- sten und in die blaue Stunde gemüt- licher Lokale, in Skikusre und auf stei- Gipfel, sie vertraut ihm Unzähliges an Kuriosa, Intimitäten, Erlebniswertem an, sie hilft ihm über sprachliche und andere Hürden, kurzum: sie sorgt da- für, daß nach der Lektüre der 160 Sei- ten sich jeder ebenfalls „auf Du und Du mit Kitz und Bühel" fühlt und daß in jedem die Sehnsucht übermächtig wird, auch einmal einen Urlaub in dem idyllischen und doch so vom Hauch der weiten Welt angewehten Städtchen un- term Wilden Kaiser zu verbringen. Da- bei sind die fast in Rahmenhandlung oder lebendige Szenen eingekleideten Kapitel von erfrischendem Humor und in ihrem geistreich witzigen Plauder- ton von ungewöhnlicher stilistischer Brillanz. Dem Wort gesellt sich über- dies ein reicher Bildschmuck: viele eindrucksvolle Fotoseiten, besonders mit den kunstvollen Lichtbildern - Herta Waichs. der Gemein des Dorfes herunter der Müllbruggen das Gemeinchad mit Kel- ler (heute Baderhaus), die Lederer Werchstatt (1674 abgebrannt), die Handschmitten mit darauf gebauter Herbig (heute Pechlschmiede) und un- ter der Landbruggen das Krimpacher Häusl und Keller (heute Pöllwirts- häusl), das Berggerichtshaus (heute Saliterer), die Satzmüll, darauf eine Herbig (heute Hantl- oder Schwaiger- mühle), die Hammerschmitten (heute alte Christenschmiede) und der Lede- rer Lohnstampf. Die 1882 abgebroche- ne Ledererbehausung stand im Dorf in der Rot (-gerber-) gasse (heute Viehmarktplatz). Das Franglhaus an der Bruggen (heute alte Raiffeisenkas- se) gehörte 1607 merkwürdigerweise zur Hadergasse, die aber, wie der Hütt- platz außerhalb des Dorfes Sperten waren.
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