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Samstag, 21. März 1970 KltzbüheLer Anzeiger Seite 5 - - - - „Turnverein Kitzbühel 1869" Jahreshauptversammlung des Turnvereins Kitzbühel Am 12. Dezember 1969 hielt der Turn- verein Kitzbühel im Hotel Klausner seine Jahreshauptversammlung ab. Obmann Gemeinderat Ludwig Pfurt- scheller begrüßte die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder und eröffne- te die Hauptversammlung. Nach einer Gedenkminute der im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder wurde die Wahl eines Schriftführers für die Niederschrift der Hauptver- sammlung durchgeführt. Weiters wur- de die Niederschrift der letzten Haupt- versammlung verlesen und einstim- mig genehmigt. Es folgten dann die einzelnen Berichte der Turnratsmit- glieder über das Vereinsgeschehen. Als Auftakt der 100-Jahr-Feier des Turnvereins Kitzbühel wurden am 1. und 2. Feber 1969 die Bundesskimei- sterschaften durchgeführt. Durch die Zusammenarbeit aller Mitglieder und die Mitarbeit des Skiklubs wurde die- se Veranstaltung ein organisatorischer und auch sportlicher Erfolg. Kitzbühel stellte mit Heinrich E d e r den Gau- meister 1969. Auch der 2. Kitzbüheler Volkslauf am 14. September 1969 konn- te sehr erfolgreich durchgeführt wer- den. Der Tischtennismannschaft ist es ge- lungen, ihren im Spieljahr 1967/68 er- rungenen dritten Platz in der Tiroler B-Liga nicht nur zu halten, sondern im zweiten B-Liga-Jahr 1968/69 den zweiten Platz zu erreichen und somit Stadtbuch Kitzbühel, I. Band: Die Parzellengrenzen sind fast durchwegs heute noch gültig, denn sie richten sich nach der Bodenbeschaffenheit und den Böschungsverhältnissen. Im Kataster und im Grundbuch ist die Kulturgattung der Parzellen angege- ben, wie sie bei der Katasteraufnahme in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr- hunderts vorgefunden wurde. Da da- mals die Landwirtschaft noch arbeits- intensiv betrieben wurde und in unse- rem Raum besonders seit der Eröff- nung der Eisenbahnlinie von Salzburg nach Wörgl im Jahre 1875 die Umstel- lung vom Getreidebau zur Viehwirt- schaft weiter fortschritt, stimmt die angegebene Kulturgattung der Parzel- len heute vielfach nicht mehr. Nur wo durch Verkauf usw. ein Anlaß bestand, wurde die Bezeichnung der Parzellen geändert, so daß sie der gegenwärtigen Nutzung entspricht. Besonders am oberen Rand der Öku- in die A-Liga aufzusteigen. Dies ist wirklich ein sehr schöner Erfolg. Die 7. Kitzbüheler Stadtmeisterschaften wurden am 7. Dezember 1969 abgehal- ten und wie ja bekannt, wurde zum fünften Male Hans Lackner Stadt- meister. Nach dem Bericht des Säckelwartes und der Kassaprüfer wurde auf An- trag die Entlastung des Säckeiwartes einstimmig angenommen. Weiters wur- de von der Hauptversammlung ein- stimmig beschlossen, die Mitgliedsbei- träge nicht zu ändern. Es ging ein Antrag an die Haupt- versammlung ein, und zwar betreffend die Aenderung des Vereinsnamens und Festsetzung eines Vereinsabzeichens. Nach einstimmigem Beschluß führt der Verein hinkünftig den Namen Aschau besitzt heute 2 nette Sehlepp- lifte. Einen für Anfänger und einen für Kinder. Der größere Lift geht vom Dorf 300m hinauf. Aschau liegt an und für sich schon hoch, daher sind die Lifte schon sehr naturreich und schön. Die Talstationen sind mitten im Dorf. so daß der Skifahrer für alles was er braucht, schon während des Skifah- rens versorgt werden kann. Es gibt Gasthöfe. Trafiken, Geschäfte. auch ein mene ergeben sich große Unterschiede in der Kulturgattung einst und jetzt. Der Gürtel der Asten und Bergmähder ist heute fast gänzlich verschwunden, auch Dauersiedlungen wurden aufge- geben; ihre Kulturflächen werden jetzt großteiis als Weide genutzt. Die Almflächen reichen viel weiter herun- ter und stoßen direkt an das Egart- land der dauernd besiedelten Höfe, zum Teil reichen sie auch hinein in das Kulturland. Da die Dauersiedlung insbesondere auf der S o n n s e i t e weit hinaufreichte, ergeben sich hier die größten Veränderungen: Die Sineben-Alm war früher eine Bergmahd und das Stallgebäude ein Futterstall. Zusammen standen vier Futterställe auf dieser Parzelle. Um 1905 wurde aus der Bergmahd eine Alm. Auch die Obernau-Alm wurde früher als Bergmahd genutzt; im Kataster- blatt Kitzbühel-Land trägt sie noch Weiters wird das Vereinsabzeichen mit den 4 F in Kreuzform und einer Schriftumrandung mit dem Text „Turnverein Kitzbühel 1869" festgesetzt und registriert. Die Neuwahlen brachten folgendes einstimmiges Ergebnis: Obmann: Ludwig Pfurtscheller 2. Obmann: Hubert Weidner Turnwart: Gerdt Demmer Säckelwart: Franz Gebetsroither Zeugwart: Leopold Wessner Schriftwart: Elfriede Klingler Beiräte: Lotte Strobl, Paula Prasser, Inge Frühwald, Georg Geiger, Karl Herz Säckelprüfer: Schlatter Hugo, Erich Astl. Den Abschluß der im besten Einver- nehmen verlaufenen Versammlung bildete die Ueberreichung der Urkun- den der Gauskirneisterschaften. Cafö und noch verschiedenes andere. Auch eine Postautohaitesteile mit gu- ten Zuganschlüssen von überall her und hin. Die Gebrüder Gutensohn ha- ben die Skipisten in bester Ordnung. Daher ist für jeden Gast und Skifah- rer in Aschau die beste Vosorge ge- troffen. Wir Aschauer möchten daher die Herren von der Bezirkshauptmann- schaft, der Bergbahn AG und der Gemeinde Kirchberg ersuchen, das die Bezeichnung „G o i n g e r b e r g l". Das Stallgebäude der Alm war eben- falls ein Futterstall. Das „Höglabergl" wurde erst 1939 oder 1940 nach dem Verkauf des An- teiles an der Trattaim zur Högler-Alm, deren Weideflächen im Kataster noch als Egarten bezeichnet sind. Zur Hög- lern-Alm gehört auch der aufgelassene Hof Obersineben, der 1902 noch besiedelt war. Zuletzt wurde hier auf der Egartfläche im Jahre 1954 noch angebaut und der verbleibende Teil zusammen mit dem Dauergrünland zweimal gemäht. Seither werden die- se Flächen nur mehr zum Teil einmal gemäht. Obersineben hat jetzt die Funktion einer Aste und Niederalm von Höglern. Auch auf der Goinger Alm und der Goinger Aste, ebenso auf der Nestler- Alm wurden früher ausgedehnte Flä- chen gemäht. Ein weiteres Beispiel für die Aende- rung der Nutzung seit dem ausgehen- den 19. Jahrhundert zeigt sich an den steilen Hängen, die vorn Hof Unter- berg bis hinauf zur Pletzer-Alm rei- chen. Mit Ausnahme der Randstücke sind sie als Egarten gekennzeichnet und wurden früher auch als solche ge- Bevölkerung und Landwirtschaft in Kitzbüffiel Die Veränderungen in der Bodennutzung Von Univ.-Ass. Dr. Inge Rohn, Kitzbühel Aschau, das Fremden- und 5kiparadies! Ein Schrei geht durch das Spertental, !er zweite Schrei!
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