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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 21. März 1970 schön gelegene Aschau zu einem Ski- und Fremdenverkehrsort zu gestalten, indem man einen Sessellift zur Klein- inoosaipe erbaut. Denn wenn in Aschau kein Schnee mehr ist, so geht der Schnee in Kleinmoos bis Juni nicht aus. Im Sommer ist dieses Gebiet am Schwarzkogel der schönste Aufenthalts- ort für Fremde. Vorn Gasthof Schroll geht ein Weg hinauf bis Kleinmoos, wohin schon oft ein Auto gefahren ist. Bis zum Höhenkamm des Pengelsteins ist es nicht weit. Die Aussicht von oben Bei strahlendem Sonnenschein ver- anstaltete der Alpenvereinszweig Kirch- berg am 8. März um 13 Uhr auf dem unteren Teilstück der Schwarzkogel- Abfahrt, auf dem sogenannten Lift- hang, in Aschau einen Riesentorlauf. der als Sektionsmeisterschaftslauf aus- getragen wurde. Den Ehrenschutz die- ser schon zur Tradition gewordenen Veranstaltung der Alpenvereinssektion Kirchberg übernahm Landtagsvize- präsident Christian Horngacher, selbst aktives Mitglied in der Sektion. Dem Starter stellten sich 89 Läufer aus der Sektion. Auch die Gastmann- schaft Saalfelden unter Obmann Hu- bert Danzer stellte sechs Läufer. Un- ter den Läufern gab es in allen Al- tersklassen starke Rivalität, galt es doch, um den Titel eines Sektions- meisters und einer Sektionsmeisterin zu kämpfen. Daß aber auch die Klassen- sieger mit schönen Pokalen beteilt wer- nutzt. Jetzt jedoch sind sie Dauergrün- land, das lediglich einmal gemäht wird. Seit einschließlich 1965 werden die am weitesten vom Hof entfernten und überdies nordseitigen Parzellen nur mehr geweidet. Als Weideflächen genutzt sind die Grundstücke des ehemaligen Hofes Obertauern, die zu Moosen gehören. Dieser letztgenannte Hof ist erst 1957 zur Alm geworden. Untertauern, auch ein aufgelassenes Heimgut, ist Dauergrünland und wird von Pletzern aus eingearbeitet. Adlern (Hof: 1170 m) ist gegenwär- tig wieder bewirtschaftet; der Groß- teil seiner Gründe - auch als Egart bezeichnete Parzellen - ist nur mehr einmähdiges Grünland. Nachdem der Hof Obholz 1965 abge- brannt ist, werden die noch als Egart erkennbaren Flächen nicht mehr ge- nutzt. Durch einen Waldstreifen von die- sen Höfen getrennt liegen die Weide- flächen von Wildenhag, wo bis etwa 1912 ein - wenn auch kleines - Heim- gut bestand, von dessen Hof heute noch der Stall steht. Daß früher ein Wohnteil darangebaut war, ist jetzt ist wunderschön zum Großen und Klei- nen Rettenstein, zu den Hohen Tauern. den Zillertalern. zum Dachstein und zum Kaisergebirge und auch nach Kirchberg. Durch diesen Lift wird der Ski- und Wanderzirkus am Hahnen- kamm um eine große Naturschönheit reicher. Auch das Spertental wird Be- lebung finden und viel schöner werden. Was noch zu erwähnen ist, immer viel Schnee, lawinensicher und sehr schön. vor allem sehr ruhige Lage. Georg und Maria Fuchs den konnten, war auf die Spendefreu- digkeit unterstützender Mitglieder zu- rückzuführen. Den Tagessieger-Pokal stiftete Christian Horngacher, für die Tagessiegerin gab es einen aus den Händen des Drogisten Karl Plamoser. Für die Versehrten spendete Zimmer- meister Johann Obermüller einen Po- kal, für die Altersklassen der Damen und Herren erhielt die Sektion je ei- nen Pokal aus den Händen des Andre Hagleitner, Christian Simmair und Wal- ter Oberhofer. Für die drei Jugend- gruppen übergab Baumeister Ing. Ernst Huter je einen Pokal und ließ damit die Herzen der Sieger höher schlagen. Auch Sepp Heiß mischte bei den Klei- nen mit Süßigkeiten bei der Preisver- teilung beachtlich mit. Altbergführer Hans Obermoser schnitzte eine Rauch- garnitur und übergab sie als Preis der Gästeklasse aus Saalfelden. Zusätzlich als Erinnerungsgeschenk bekam die noch sichtbar. - Südlich von Wilden- hag auf gleicher Höhe liegt die Grün- berg-Aste. Bis zum Jahre 1942 wurde hier noch angebaut, zuletzt Sommer- roggen, aber seither wird ein Teil der Fläche nur einmal gemäht und das üb- rige dient als Weide. An diese Aste schließt der Unterleit- ner Berg an; er war eine Bergmahd: die gesamte Fläche war einschnittiges Dauergrünland, und das Heu wurde im Frühjahr und Herbst auf dem Weg zur bzw. von der Alm auf gefüttert. Seit einschließlich 1948 ist daraus eine Melkalm geworden und gleichzeitig aus der Zuglaeh-Lahning-Alm eine Galt- alm. Nur mehr ein kleiner Teil des In- terleitner Berges wird als Almanger einmal gemäht. Im Ried Hagstein zeigt sich eben- falls, daß die in den Katasterplänen eingetragene Kulturgattung der Par- zellen nicht dem gegenwärtigen Stand entspricht. Von Waldhausen werden die oberhalb 1060 m als Egart und Dauergrünland bezeichneten Flächen geweidet, ebenso eine steile Egart un- terhalb des Hofes. Von Schwendt ist lediglich das vorn Hof am weitesten entfernte Egart Gastmannschaft ein Bild aus Kirchberg. das ihr vom Fremdenverkehrsverband übergeben wurde. Allen Gönnern und Spendern nochmals auf diesem Weg den innigsten Dank. Für den gesellschaftlichen Teil stell- te Gastwirt Johann Pletzer (Fritzhof) den Speisesaal zur Verfügung. Der Skiklub Kirchberg mit Staffner, Heiß und Hentschel, sorgte für den rei- bungslosen Ablauf in der Zeitnehmung und für die gesamte Organisation zeich- nete Schriftführer Albert Wörgötter verantwortlich. Vorstand Hans Rieser und Landtags- vizepräsident Christian Horngacher nah- men die Preisverteilung vor, die un- ter den Läufern und Gästen mit Span- nung verfolgt wurde. Die Aschauer Tanzkapelle verschönerte mit ihren flotten Märschen das gesellschaftliche Beisammensein und sorgte für gute Stimmung. Zum Abschluß führte Chri- stian Horngacher aus, daß eine Sektion nur dann bestehen könne, wenn die Kameradschaft nicht nur gepredigt, son- dern auch in einem solchen Rahmen würdig gepflegt werde. Besonderen Applaus erhielten die jüngsten Teilneh- mer nicht nur beim Zieleinlauf, son- dern auch bei der Preisverteilung, denn Johann Kobler und Christi Hof wirn- mer zählen noch keine fünf Jahre und bewältigten die unverkürzte Strecke in einer Zeit von 2,26,0 Min. Sektionsmeister und Tagessieger wur- de Josef Raß mit 0,53,8, Tagessiegerin und Sektionsmeisterin Monika Schroll mit 1,01,4 Min. Ergebnisse: Kinder bis 10 Jahre: land zu zweimähdiger Dauerwiese ge- worden und steile Hänge zu Weide. - Der ehemalige Schwaighof Luegeck - der Name ist für die Lage bezeichnend - stellt jetzt die Niederalm zum Hoch- läger Kornbühel dar. Die Grundstücke des aufgelassenen Hofes Askar, dessen Name im Kata- sterblatt Kitzbühei-Land noch auf- scheint, gehören jetzt zu Geigen (Hof: 1102 rn). Ein Teil der Egartfläche wird wie die Dauerwiese am oberen Rand des Kulturlandes bloß einmal gemäht. und die angrenzende Egart ist jetzt zweischnittiges Dauergrünland. Die Steilstücke unterhalb des Hofs, nach dem Kataster zum Großteil Egart, die- nen als Weide. Ueber Geigen in einer Höhe von et- wa 1280-1380 Meter dehnte sich frti- her nach den Angaben im Kataster Dauergrünland aus. Die höhergelegene der beiden Grünlandparzellen ist heu- te noch eingezäunt, und auf ihr steht ein Futterstall mit angebauter Unter- kunft für einen Fütterer, da dies eine Aste zur Pöllaim (früher Askar-Alm) war. Jetzt wird nur mehr ein Almanger gemäht. Südlich eines Grabens im Ried 1-lenn- Kirchberger AV-Sektions- meisterschaft in Aschau
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