Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostaint 6370 Kitzbühel Samstag, 28. März 1970 Preis 1.50 Schilling, Jahres1ezugsgebühr 70.— Schilling 21. Jahrgang, Nr. 13 Sa., 28. Karsamstag So., 29. Ostersonntag Mo., 30. Ostermontag Di., 31. Guido ML, 1. Hugo Do., 2. Franz Fr., 3. Richard Am 23. Mirz 1970 fand im Filmthea- ter Kitzbühel die Premiere des neuen Kinderskifilms „Die weiße Gehschule" statt. Der Leiter der Skischule Karl Koller konnte dabei Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Hans v. T re n t i n a - g 1 a, Bürgermeister Hermann R e i s eh. die Mitglieder des Gemeinderates, die Ausschußmitglieder des Fremdenver- kehrsverbandes sowie zahlreiche Per- sönlichkeiten der Stadt begrüßen. Vor der eigentlichen Premiere wurde ein Skifilm de: japanischen Schwester- stadt Yamagata gezeigt. Bekanntlich schloß die Stadt Kitzbühel mit der ja- panischen Stadt Yamagata ein Freund- schaftsbündnis ab. Diese Feier fand am 17. Feber 1963 statt, an der neben anderen Ehrengästen auch Exzellenz kaiserlicher Botschafter Dr. Fujo Uchi- da und der a. o. Botschafter und be- vollmächtigte Minister Dr. Franz Hel- mut Leitner teilgenommen hatten. Da- mals erhielt Yamagata von der Stadt Kitzbühel als bleibende Erinnerung den Film der Sk.ischule Kitzbühel „Melo- die auf Ski" und später den neuen, Film „Die roten Teufel von Kitz" zum Geschenk. Von den bisher zahlreich nach Kitzbühel gekommenen Bürgern von Yamagata und anderen japani- schen Städten wurde von diesem Film mit Begeisterung gesprochen. Man war nun in Kitzbühel gespannt, was die Japaner in bezug auf Produktion von Skifilmen zu leisten imstande sind, nachdem es noch wenigen aus Kitz- bühel (Toni Salier, Ernst Hinterseer, Rudi Salier, Christi Herbert geborene Staffner und GR Fritz Tschurtschen- thaler) möglich war, das dortige Ski- gebiet selbst kennenzulernen. Der Yamagata-Film wurde im Ski- ort Zaoh aufgenommen. Der Mt. Zaoh ist der höchste Berg unter hundert dramatischen Gebirgsflächen von Ja- pan. In zirka 45 Minuten erreicht man von Yamagata mit dem Autobus Zaoh Hot Spring am Fuße des Mt. Zaoh. Dieser ist bekannt für seine eigenarti- gen Schneelandschaften und seinem anziehenden Skigelände. Karl Koller wies in seiner Einleitung darauf hin, daß in Japan 6 Millionen Personen Ski fahren. Im Film wurde auch eine rege Skifahrertätigkeit aufgezeigt. Von Anfängerkursen über die Tourenläu- fer zu den Skiakrobaten. Besonderes Interesse zeigten beim Publikum die berühmten weißen Bäume, genannt Sil- ver thaw of Mt. Zaoh, und die Unbe- kümmertheit, mit welcher der Ski- sport ausgeübt wird. Der Film kam beim Publikum sehr gut an. Es wurde darin sehr gut Re- gte geführt und man durfte anneh- men, daß diesem japanischen Regisseur auch die beiden Filme der Skischule Kitzbühel bekannt waren. Der Kamera- mann verstand es, sehr gute Farben zu erzielen und die Darsteller ins rech- te Licht zu rücken. Bei den waghalsi- gen Abfahrten gab es im Wechsel- schnee auch Stürze, wie überhaupt das Wetter um den Mt. Zaoh sehr wechselhaft ist. Man denke nur an die berühmten heißen Quellen von Zaoh und an den dortigen Kratersee, Kurhaus/Hallenbad Kitzbühel auch Ober Ostern geöffnet! Wie uns die Direktion des Kurhauses mitteilt, ist der Betrieb noch bis ein- schließlich Sonntag, 12. April in vol- lem Umfang geöffnet! Für Ostern gibt es lediglich eine Betriebseinschränkung: das Moorbad bleibt am Ostermontag geschlossen! Alle anderen Abteilungen wie Hallenbad, Sauna usw. auch an den Osterfeiertagen geöffnet! Kurhaus- betrieb ab 13. April wegen Ueberho- lungsarbei.ten und Urlaube geschlossen! der merkwürdigerweise öfters seine Farbe wechselt. Nach dem mit Beifall aufgenomme- nen japanischen Film wurden mehre- re Skilehrerinnen geehrt. Waltraud v. Stumm und Anni P a 1 a o r o, die schon über 20 Jahre Kindergruppen leiten, sowie Ria Schwarzenbacher, Ma- rianne Neumayr, Corry Priglin- ger, Fini Sulzenbacher und Han- neri Weiß, ebenfalls für verdiente Skilehrertätigkeit bei Kindergruppen. Den Abschluß dieser Einlage, die von den Anwesenden ebenfalls mit Beifall aufgenommen wurde, bildete da Ge- sangsduo Marianne Neumayr und Fini Sulzenbacher (Gitarre: Musiklehrer Si- mon Gasteiger) mit dem Lied „Die Ro- ten Teufel von Kitz", Text von Karl Koller und Melodie. von Toni Prax- mair und Sepp Möllinger. Nun folgte die Vorstellung des Pro- duzenten des Films Kurt Wrkwizka, seinerzeit Europameister im Turmsprin- gen. Die Vielseitigkeit dieses Spitzen- sportlers zeigte sich auch in seinem Beruf als Filmmann, da er bei dieser seiner Produktion auch Regie führte und den Posten des Aufnahmechefs innehatte. Im Mittelpunkt des neuen Films stand der 'Skikindergarten Kitzbühel, der er- ste in Oesterreich. Jeden Winter pil- gern Scharen von Wintergästen zu diesem Skigarten, um den Kindern bei der Erlernung des Skilaufs zuzuschau- en. In herrlichen Bildern rollte das Geschehen ab. Die Kinder erlernen hier das Skilaufen ohne Drill und ohne Zwang. Sie lernen das Skilaufen und es wird ihnen dazu das geeignete Ge- lände produziert. Märchenfiguren in bunten Farben (Werke von Hans Pich- 1er) wechseln im Gelände ab. Es gibt auf dem Skikindergarten ein Tritt- gelände für die ersten Versuche. Dann leichte Hänge, Spurflächen, Hang-und Bogenflächen und schon diese ersten Uebungen werden bald munter absol- viert. Großes Augenmerk wird beiden Kindern darauf gelegt, daß der Ski- unterricht in froher Sphäre abgewik- kelt wird. Es muß mitunter auch et- Die weiße Gehschule von Kitzbühel Eine Filmpremiere der Kitzbüheler Skis ‚hulle und der Schwesterstadt Yamagata Ein neuer Beitrag Kitzbühels zur Weltweiten Skipädagogik
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