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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. März 1970 was zum Lachen geben. Und zum La- chen braucht das Kind keinen Dol- metscher. Für leicht Fortgeschrittene wird ein Gelände mit Wellen geboten und diese Wellen werden mit dem fortschreitenden Können der Kinder so raffiniert und wechselreich ange- legt, wie es der Leistungsfähigkeit des Kindes entspricht. Es gibt auch stock- loses Fahren, Fahren mit den Händen in den Hosentaschen und ein Gesell- schaftsfahren, bei welchem Kinder Hand in Hand auf die Abfahrt ge- schickt werden. Man müßte diesen Film öfters sehen, um alle Kniffe und alle Feinheiten begreifen und behal- ten zu können, die in diesem genialen Skiunterricht drinnenstecken. Der Film von Kurt Wrkwizka, der in Zusam- menarbeit mit Karl Koller und der Skischule Kitzbühel entstand, zeigt hier einen wertvollen Beitrag Kitzbühels zur weltweiten Skipädagogik, nämlich „Die weiße Gehschule von Kitzbühel", und so war auch diese Schule namen- gebend für den Film. Sehr angenehm war auch die musikalische Untermalung sowie der Dialog. Der Dialog wurde zwischen einer anfangs etwas skepti- schen Mutter und einem Skilehrer ge- führt. Was Wunder, daß die Mutter während des Films ihre Skepsis ver- lor und am Schluß in Begeisterung überging. Begeistert war auch das Pu- blikum und der Produzent Wrkwizka erhielt aus der Hand Karl Kollers als Dank und Anerkennung den begehr- ten Tischwimpel der weltberühmten Skischule Kitzbühel. Der Film wird seinen Weg um die Skiwelt machen. lBitflJeUr 29ft0- tmul)ten - Geboren wurden: Eine E v a Re- nate dem Kaufmann Heinz Gupf und der Gattin, Eva geb. Kröll, Kufstein, August-Sehen-Straße 2. - Getraut wurden: Der Verwaltungs- inspektor Wolfgang M e t z n e r, Frei- sing, Prechtlstraße 14a, Bayern und die Schneiderin Maria N e u m a y r, Kitzbühel, Webergasse 11; der Diplom- Tierarzt Horstmar D o b e r n i g, Knit- telfeld, Kärntner Straße 24 und die Studentin Margarete R oh n, Kitzbühel, Seebichiweg 30; der Student Diplom- Kaufmann Klaus 5 c h i n n e r e r, Wien XVIII., Mosenthaiweg 6 und die kaufm. Angestellte Ursula B a r t r a m, Wien VI., Esterhazygasse 22. - Gestorben sind: Am 13. März 1970 die Serviererin Emma A u e r, St. Jo- hann, Apfeldorf 12a, 19 Jahre; am 17. März 1970 der Landwirt Aloisius M i t- t e r e r, Reith Nr. 24, 74 Jahre; am 22. März 1970 die Hausfrau Ursula 0 b e r- h a u s e r geb. Achorner, Kitzbühel, Himmelreich 18, 73 Jahre; am 21. März 1970 der Chauffeur Josef N i c k, Ueti- kon/Zürich, Kreuzsteinstraße 76, 27 Jahre; am 21. März 1970 der Maurer in Ruhe Franz Edenhauser, Kitz- bühel, Ehrenbachgasse 10, 67 Jahre. - Prominente Gäste. Im Gasthof Bruggerhof Professor Dr. Fritz Hohe, Direktor der Chirurgischen Universi- täts-Polikhinik, mit Gattin und Kin- dern. - Ehrungen beim Tiroler Landes- schützenbund. Bei der Jahreshaupt- versammlung des Tiroler Landesschüt zenbundes wurden Schützenfunktionä- re, die sich besondere Verdienste er- worben haben, mit sichtbaren Aus- zeichnungen geehrt. Von der Schützengilde Kitzbühel wurde Franz L i e n h a r t mit der „Silbernen Verdienstmedaille" ausge- zeichnet. TMV-Bezirksphilisterzirkel Kitzbühel. Das Chargenkabi- nett 'des Bezirksphilisterzir- kels wünscht allen Bundes- brüdern auf diesem Wege frohe Ostern. Der nächste Farbenabend findet am Mittwoch, 1. April in Kitzbühel, Gast- hof Neuwirt, statt. Zeit: 20 Uhr c. t., plen. col. G. Demmer Phil. X. Bridge-Club Kitzböhel Auf sieben Tischen wurde das März- Ranglistenturnier ausgetragen. 37 Hände mußten gespielt werden und natur- gemäß spielte auch die Kondition eine Rolle bei diesem Marathonmatch. Er- gebnis: 1. Ina v. Greger - Paul Pattay 289 Pkt., 2. Frau v. Blasi - Dr. Sig- mund 270 Pkt., 3. Katharina Vargha - Dr. Istvan Vargha 265 Pkt., 4. Grete Etz Wastl Zwicknagl 248 Pkt. Die Sieger spielten einen Durchschnitt von 63 Pro- zent, sie erreichten 4 ganze und 7 ge- teilte Tops, bekamen eine Null allein und mußten sich eine weitere Null teilen. Sie behielten in 12 Runden stets die Oberhand, verloren nur jene gegen Dr. Sigmund - Frau Blasi. Programm für die nächsten 3 Wo- chen: Ostersonntag, 16 Uhr, Team- training. Ostermontag, 16 Uhr, Indivi- dualturnier um den „Osterschinken". Sonntag, 5. April, 14.30 Uhr, Städte- kampf Innsbruck—Kitzbühel (Teamtur- nier mit 32 Händen). Sonntag, 12. April, Ranglistenturnier mit Punktewentung für die Klubmeisterschaft. Weiße Ostern Weiße Ostern gibt es heuer und vom Frühling keine Spur. In den Öfen brennt noch Feuer, unterm Schnee ruht die Natur. Einmal muß er ja verschwinden, Blumen werden wieder blühn. Möge dies zum Trost uns dienen - FROHE OSTERN wünsch ich Ihnen: L. Borch Münzenscimmeln Wilde Sammler oder Münzenhorter könnte man Personen nennen, die z. B. Silbermünzen, die als Zahlungsmittel gedacht sind, von einem Edelmetall- Fetischismus beseelt, aus dem Verkehr ziehen. 25 Schilling und 50 Schilling. Silbermünzen sind jedenfalls bald nach ihrer Ausgabe verschwunden. Hat solches Horten einen Sinn? Für den professionellen Münzen- sammler zur Ergänzung begonnener Sammlungen ja, für den Silbergeld- Laien jedoch nicht. Denn abgesehen davon, daß konzessionierte Scheide- anstalten gängiges Silbergeld nicht zum Schmelz übernehmen, wiegt so- gar ein steigender Silberpreis den Zin- senvenlust nicht auf. Selbst mit Indu- striesilber wäre die Rechnung nicht aufgegangen. Angenommen im Jahre 1950 hätte jemand um 1000 Schilling Silber ge- kauft und das Metall ins Safe gelegt: Würde er jetzt das Silber verkaufen, so erhielte er vielleicht um 100 Prozent mehr; hätte er aber diese 1000 Schil- ling nur auf ein Sparkonto gelegt, so wäre in derselben Zeit sein Kapital schon auf 2400 Schilling gewachsen. Doch wenn jemand sicher war, auf so lange Sicht Geld anlegen zu wollen, wäre ihm damals von seinem Geld- institut das Wertpapiersparen geraten worden. Dadurch hätte er dreimal so- viel gewonnen, als mit der Silberpreis- spekulation. Das Mt)NZENSAMMELN soll also Sache der NUMISMATIK sein, der Laie tut gut daran, wenn er sich bloß auf den Kauf wertvoller Münzen für be- sondere Anlässe beschränkt. übrigens, die Wissenschaft, die sich mit der AUSSENSEITE der Münze be- schäftigt, ist die MÜNZKUNDE, von ihr werden volkswirtschaftliche und rechtswissenschaftliche Fragen be- rührt; die geschichtliche Betrachtung obliegt der MÜNZGESCHICHTE. Münzkunde und -geschichte zusam- men bilden den Inhalt der LEHRE von den MÜNZEN ' der NUMISMATIK. Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel und deren Zweigstelle in St. Johann wird Sie gerne beraten!
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