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Seite 2 Kitzbilheler Anzeiger Samstag, 4. April 1970 bilanziert ebenfalls separat, führt je- Das Hauptaugenmerk der Arbeit im den Mitgliedern des Aufsichtsrates für doch den Gewinn an die Bergbahn AG Sommer wird auf die Verbesserung der die gute Zusammenarbeit und den be- ab, der im Berichtsjahr lt. vorliegen- Pisten gelegt. Vorgesehen sind der Aus- wiesenen fortschrittlichen Geist den der Bilanz 399.227.77 Schilling betrug. bau der Steinbergkogelabfahrt, der Dank aus. Ebenfalls dankte er den bei- Da eine Fusionierung aller dieser Ge- oberen Fleck und der Asten sowie die den Vorstandsmitgliedern Ing. Chlup selischaften mit der Bergbahn AG Fertigstellung der Kampenabfahrt und und Dr. Tappeiner, allen Betriebslei- angemeldet ist, muß nach dem der Hagsteinabfahrt. Für die Erfüllung tern und Bediensteten, Notar DDr. P0- Strukturverbesserungsgesetz noch bis dieses Programmes wurde ein Budget ley für die Protokollierung und Rech- Ende Mai eine weitere Haiiptversamm- von drei Millionen Schilling erstellt, nungrat Geiger für die Bilanzierung. lung abgewickelt werden, um in den das zu je einem Drittel von der Stadt- Alle erforderlichen Beschlüsse wurden Genuß der Steuerbegünstigungen zu gemeinde, dem FVV und der Bergbahn einstimmig gefaßt. kommen. AG zu erfüllen wäre. Winter-Sommer-Einnahmen 1967/68 Winter Sommer 34,000.000 3,400.000 1968/69 37,100.000 3,500.000 Die Sommereinnahmen von 1968 be- trugen noch 9 Prozent; jene des Som- mers 1969 jedoch nur mehr 8,7 Pro- zent. Der Anteil an Abonnements betrug im Bilanzjahr 1968 10,4 Prozent und stieg im Jahr 1969 auf 13,03 Prozent. Diese Entwicklung wird begrüßt, da damit eine Vereinfachung der Verwal- tung verbunden ist. Pro Person und Fahrt werden durch- schnittlich 6,17 Schilling eingenommen. Im Bilanzjahr 1967/68 waren es noch 6,54 Schilling. Dieser Rückgang ist mit der besseren Ausnutzung der Abonne- ments verbunden. Die Gesellschaft verfügt über vier- zig Anlagen und zwar: 4 Seilbahnen 2 Güterbahnen 6 Doppelsesselbahnen 1 Kombilift 10 Einsessellifte und 17 Schlepplifte. Gegenwärtig ist der Personalstand auf 400 Personen gestiegen. Die Lohn- summe beträgt 12 Millionen Schilling. Die Tageshöchstfrequenz betrug im Vorjahr 116.462 (5. Jänner) und erhöh- te sich am 3. Jänner 1970 auf 126.000 be- förderte Personen. Ende Feber wurde seit Inbetriebnahme der Hahnenkamm- bahn am 4. März 1928 der fünfzigmil- lionste Fahrgast befördert. Von einer Feier wurde abgesehen, da der tatsächliche Fahrgast, auf wel- chen diese 50millionste Fahrkarte ge- fallen wäre, nicht echt eruiert werden konnte. Im Winter 1968/69 konnte die Gesell- schaft an v i e r Tagen mehr als 100.000 Personen befördern und im heurigen Winter bereits an z w ö 1 f Tagen. Auf die Abonnements entfielen heuer 35 Prozent der Fahrgäste, auf die 60-Punk- te-Karten 43 Prozent, auf die 10-Punk- te-Karten 7 und auf Einheimische-Kar- ten 15 Prozent. Im Dezember wurden rund 1 Million Fahrgäste befördert, im Jänner zwei und im Feber 1,850.000. Die Gesellschaft besitzt 12 Pisten- maschinen, die ständig in Betrieb ge- halten werden. Erfreulich ist die Feststellung, daß die Skiunfälle zurückgegeangen sind. Dafür sind drei Umstände maßgebend: bessere Skifahrer, bessere Skiabfahr- ten, bessere Skiausrüstungen. Abschließend sprach der Vorsitzende des Vorstandes Dipl.-Kfm. Fritz Tscholl Das Berichtsjahr ist, abgesehen von den bei Seilbahnbetrieben durch Witte- rungseinflüsse bedingten Schwankun- gen, normal verlaufen. Mit Wirkung vom 1. Dezember 1967 wurden Dr. Walther Tappeiner und Ing. Adolf Chlup vom Aufsichtsrat der Ge- sellschaft zu Mitgliedern des Vorstan- des bestellt. Nach fast 40jähriger Tä- tigkeit traten Fritz Fuchs und Ludwig Obermoser als Obermaschinisten, Franz Filzer als Maschinist und Michael Bur- ger als Kassier der Hahnenkammbahn in den Ruhestand. Am Ehrenabend im Dezember 1967 wurden ihre Verdienste für die Bergbahn AG Kitzbühel seit der Errichtung der Hahnenkammbahn besonders gewürdigt. Gleichzeitig über- gaben die Vertreter der Handels- und Arbeiterkammer sowie der Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel ihre Di- plome und Ehrengaben. Zum Betriebsablauf kann berichtet werden. daß die Beförderungsziffern der Vorjahre im großen und ganzen gehalten wurden: Tageshtchst1eistungen (Berg- und talwärts beförderte Pers.) 1966/67 67/68 68/69 Hahnenkammbahn 5519 4677 5160 Hornbahn 1 3626 4563 4905 Hornbahn 11 3456 3656 e417 Hornbahn III 1474 1909 2138 Jahresleistungen (Berg-- und talwärts beförderte Pers.) 1965166 1966/67 1967/68 JJahnenkammb. 479.485 446.039 487.196 Hcrnbahn 1 373.989 380.715 390.913 Hornhahn II 281.998 293.777 268.375 Hornbahn III 108.785 115.773 107.160 Sessellift Steinbergkogei 209.452 172.728 208.588 Sessellift Streiteck II 337.821 283.317 288.963 Die 42. Hauptversammlung wurde vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. T r e n t 1 n a g ii a umsichtig geführt und mit dem Dank an die Aktionäre und den Vorstandsmitgliedern ge- schlossen. Sommerfrequenz (Berg- und talwärts beförderte Pers.) 1966 1967 1968 Hahnen.kammb. 126.424 115.665 120.294 Hornbahn 1 130.451 123.433 116.478 Hornbahn II 85.758 85.453 82.550 Hornbahn III 16.008 12.174 9.127 Einnahmen (Personen- und Güterbeförderung) 1965/66 1966/67 1967/68 Hahnenkammbahn 7,472.817,61 6,511.889.10 8,336.321.88 Hornbahn 1, Il und III 6,570.495.15 6,539.991.44 7.012.136.38 Sessellift Steinbergkogel 1,731.447.- 1,575.874.20 1,872.550.- Sessellift Streiteck II 1,905.626.- 1,543.560.50 1,750.380.- Das Anlagevermögen der Bilanz zum 30. November 1968 stieg nach Vornahme der zulässigen Abschreibungen von 52.239.069.- auf 58,819.339.- Schilling. Die Werterhöhung iste uf die Erghn- zung der Betriebs- und Geschäftsaus- stattung, die Fertigstellung und den Ausbau schon bestehender Anlagen, die Errichtung des Schleppliftes Seidlalm sowie eines Babyliftes, die Erwerbung der Steinbei-gkogelhütte und den An- kauf der restlichen Gesellschaftsanteile der Kirchberger Bergbahnen GmbH zu- rückzuführen. Da sich die Verbindlichkeiten von 58.130.816.02 auf 70,457,010.67 Scl:ifling er- höhten, erhöhte sich auch die Zinsbela- stung von 2,495.774.24 auf 3.532.1 39,35 Schilling. Unter den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Hahnenkammbahn und der Kitzbüheler Hornbahnen sind rund 1,230.000 SciiiU.ing fur Verbesse- rung von Abfahrten und die Pflege der Pisten enthalten. Erfreulicherweise ist bei den Verkehrseinnahmen gegen- über (1cm Vorjahr eine Erhöhung von Bericht des Vorstandes der Bergbahn AG über das Geschäftsjahr 1967/68 Vom Vorsitzenden des Vorstandes Dipl.-Kfm. Fritz Tscholl
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