Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 4. April 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 1 Osterproprien te gleichzeitig den vielen Mitarbeitern Filmseminar mit von Prof. Maria Hofer und unermüdlichen Pionieren. Für be- Walter Krabichler sondere Leistungen wurden folgende Am Ostersonntag wurden in der Stadt- pfarrkirche Kitzb übel zum drittenmal die Osterproprien von Prof. Maria Ho- f er aufgeführt. Die Frische und Far- bigkeit dieser .‚Deutschen Proprien für gern. Chor, Bläser und festliche Or- gel", die erregende Rhythmik, die li- neare Verflechtung der Stimmen und die Dramatik der Steigerungen - et- wa in der ..Sequenz" mit dem schönen Sopransolo - weisen diesen Proprien einen hervorragenden Platz in der neueren österreichischen Kirchenmusik zu. Der Kirchenchor Kitzbühel und die Bläsergruppe der Stadtmusik unter Leitung von Andrä Feiler entledigten sich der schwierigen Aufgabe - von kleinen Unebenheiten abgesehen - sehr gut. An der Orgel war die Komponi- stin. —ti— SOS Kummerkasten! Wieder kann ich allen nur von gan- zem Herzen danken! Familie Jörg für de großherzige Spende. Firma Stricke- rei Pichler & Co. für das schöne Pa- ket! Familie Gen.-Konsul Furth für den schönen Kinderwagen an das The- rapiezentrum. Familie Neumayer jun. für die Spende auch an das Therapie- zentrum. An dieser Stelle sei auch dan- kenswert erwähnt, daß Dipl.-Vwt. Mi- chael v. Horn vom Hallenbad sehr sehr entgegenkommend ist, wenn unsere Kinder vom Erholungszentrum für ce- rebral Gehirngeschädigte Kinder zum Schwimmunterricht kommen! Auch den vielen unbekannten Mitarbeitern und Helfern tausend Dank. Gebrauchte Sa- chen, vor allem für Kinder, bitte ich weiterhin im früheren Gefangenenhaus bei Frau Gartner abzugeben! Käthe Nagiller aumsch nittkurs Die Landw. Lehranstalt Rotholz hält am Dienstag, 7. April 1970 einen ein- tägigen Baumschnittkurs ab. Beginn 9 Uhr vormittags. Da es immer schwie- riger wird, sich die Bäume von einem Baumwart pflegen zu lassen, wird die- ser Kurs allen Gartlern und Siedlern besonders empfohlen. Ehrung verdienter Obstba ufu n ktionare Im Rahmen einer gut besuchten fest- lichen Verbandstagung trafen sich En- de Feber 1970 die Delegierten der 90 Obst- und Gartenbauvereine Tirols, um gerade anläßlich des 60jährigen Bestan- des des Verbandes eine Ehrung der Obstbaupioniere durchzuführen. Mit herzlichen Worten unterstrich Oek.-Rat Hans A s t n e r, Präsident der Landeslandwirtschaftskammer für Ti- rol, die Arbeit und die Erfolge der Obst- und Gartenbauvereine und dank- Persönlichkeiten unseres Bezirkes aus- gezeichnet: Ehrenzeichen in Bronze Obmann Anton L a u c h e r Dir. Peter Brandstätter. In Würdigung der Verdienste in der Obstbauwissenschaft, dem öffentlichen Leben und in der Wirtschaft wurde dem Gärtnermeister Wilhelm W a g e r- m a i e r, Brixen die Ehrenmitglied- schaft als höchste Auszeichnung des Verbandes urkundlich verliehen. Mit der neu geschaffenen „Oek.-Rat Anton Falch-Gedenkmedaille wurden ausgezeichnet: Die Obmänner Toni L a u c h e r, Kitz- bühel, Georg R i e f, Kelchsau, Leopold A p pe 1 t, St. Johann und Alois H ö c k, Hopfgarten und der langjährige Fach- mann und Baumwart Ignaz Schiechtl, Kitzbühel. Für verdienstvolle langjährige Tätig- keit wurde der Dank und die Aner- kennung des Verbandes urkundlich feierlich ausgesprochen an Obmann Hans K n oh, Reith und Baumwart Georg B e r g e r, Kitzbühel. Wir gratulieren! Wohin mit dem Müll? Vorschlag an die Stadtgemeinde Kitzbühel Es kommt im Laufe eines Jahres in einem Haushalt oder Betrieb immer wieder einmal vor, daß der angefallene Abfall das Fassungsvermögen der ei- genen Mülleimer übersteigt (Weihnach- ten, Generalreinigung, Gäste usw.). Die neuerdings sehr streng gehandhabte Re- gel der Müllabfuhr, nur Unrat, der in offiziell angemeldete Kübel gefüllt wur- de, abzuführen, stellt die Betroffenen oftmals vor ein schier unlösbares Pro- blem: Wohin mit dem überschüssigen Abfall, ohne gleich einen weiteren Kü- bel anschaffen zu müssen?! Hierzu schlage ich folgende Lösung vor: Verkaufen Sie speziell gekenn- zeichnete Säcke (eventuell auch durch den Einzelhandel), die sich jeder Haus- halt auf Vorrat anschaffen kann. Sollte nun einmal der Müll den Fassungs- raum der Eimer übersteigen, so kann dieser in die erworbenen Plastik- oder Papiersäcke gefüllt werden! Die Müll- abfuhr ist dann angewiesen, auch diese Säcke mitzunehmen. Die Gebühr für die einmalige Abfuhr könnte schon im Preis des Sackes inbegriffen sein. Ich glaube, mit dieser Lösung wäre vielen Haushalten und Betrieben geholfen! Die Stadtgemeinde wiederum verliert keine Einnahmen, bietet einen guten Kundendienst und hilft gleichzeitig po- sitiv mit, die ständig zunehmende Ver- schmutzung durch wild abgelagerten Müll zu bekämpfen. Michael v. Horn Die Junglebrersektion des ka iholi- sehen Tiroler Lehrervereins des Man- datarbereichs St. Johann (Leitung Klaus Christandl) veranstaltete ein, nar' in Kitzbühel, das sehr guten Be- such aufwies. Als Referent bewies Facn- lehrer Walter Krabichler seine umfas- senden Kenntnisse in der Branche Me- dienerziehung. Er stellte Film und Fern- sehen als Ausdruck der Zeit wie als mitgestaltendes Element dieser Zeit hin, woraus Konsequenzen für die Schule folgen. Die gegenwärtige Auf- gabe ist eine Erziehung ohne Illusion. eine Flucht nach vorne mit dem Ziel die Medienerziehung in die Gesamt- erziehung zu integrieren. Krabichler stellte die Erziehung durch den Film als gesprächsauslösendes Moment und die Erziehung zum Film und zur sac- gerechten Filmbegegnung in den Mit- telpunkt. Drei Stufen sind notwendig: einen Film selbständig erleben können, ihn verstehen können, schließlich ihn beurteilen können. In der Medienerzie- hung ist ein Erfolg erst gegeben, wenn es gelingt, die Zahl der passiven Zu- schauer durch aktiv Teilhabende zu er- setzen. Das Filmseminar war durch die Er- fahrung Walter Krabichlers aber keine trockene Materie, sondern eine echte Begegnung mit Filmen, die zum Groß- teil in der Schule praktisch angewendet werden können. Das Erleben und Ver- stehen eines Films wurde in Dis'us;io- nen praktisch vorgeführt und zwang zur Beurteilung von Inhalt und Form der besprochenen Filme. Das echte Interesse an dem Seminar ist ein Beweis dafür, daß die Lehrer- schaft gewillt ist, sich mit den aktuel- len Fragen auseinanderzusetzen. Be- zirks - Schulinspektor e- zirks - Schulinspektor Walter Bodner dankte dem Veranstalter wie dem Ge- stalter des Seminars für die übernom- mene Aufgabe. Das „Filmseminar" wird im Mai fortgesetzt. W. Maria Feiersinger in Les Gets siegreich Bei den Finalkämpfen des 6. Inter- nationalen „Slalom Simultanes Simca" in Les Gets konnte unsere Skijugend wieder die besten Plätze erobern. Jugend 1: 2. Brigitte Schroll, Kirch- berg; Jugend II: 1. Maria Feie rsinger, Kitzbühel; Jugend II männl.: 2. Peter Feiersin- ger, Kitzbühel; Michael S c h w a i g e r, Kitzbühel errang bei den großen Ski-Profimeister- schaften in Colorado-Vail den hervor- ragenden 2. Platz. Er mußte keinen ge- ringeren als Bill Kidd besiegen, bevor er mit Duvillard um den 1. bzw. 2. Platz zu kämpfen hatte.
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