Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. April 1970 Kitzbi.heler Anzeiger Saite 9 angeht in Freud und Leid, die uns Symbol ist in guten und trüben Tagen, Symbol der Treue, der Treue zur Feu- erwehr und damit auch der Treue zum Herrgott. zu Heimat und Vaterland. Die Treue zu Freund und Bruder und die Pflicht gegenüber der Fahne, sie immerdar und stetig hochzuhalten, und sich selbst treu zu bleiben, ist oft die schwerste Aufgabe. Der felsenfeste Glaube an sein Vaterland und die Lie- be zu diesem Flecklein Erde, das uns Heimat ist, in dessen Schoß unsere Eltern ruhen, dies sind die Funda- mente, die wie nie versiegende Quellen dem Feuerwehrmann die Kraft geben, in selbstloser Pflichterfüllung allen Stürmen des Lebens, allen Widerwär- tigkeiten zu trotzen und mit Mannes- mut und Hilfsbereitschaft sich jeder- zeit einzusetzen und Soldat der Heimat zu sein im Waffenrock der Nächsten- liebe. Der Feuerwehrmann, der es ernst nimmt mit seinen freiwillig übernom- menen Pflichten, darf kein Opfer und keine Mühe scheuen, um allezeit Schutz und Schirm zu sein, allen seinen Mit- menschen gegenüber. Das ist das schön- ste im Dienst der Wehr, daß er allen gilt, ganz gleich, wo er angefordert wird und wo er nottut. Er frägt nicht nach arm oder reich, nicht nach Stand oder Konfession, nicht nach Partei- richtung, ob Arbeiter, Bauer oder Bür- ger ist einerlei, jeder ist seiner Hilfe sicher. Die Zeiten stehen nicht still und die Forderungen an die Wehren mehren sich ins Große. Darum muß auch die Feuerwehr mit der Zeit ge- hen, um damit den immer zu erwar- tenden Situationen gerecht zu werden und allen Ansturm katastrophaler Ein- brüche ins Menschenleben so schnell und gut wie möglich einen Damm zu setzen. Immer noch hat es der Mensch., auch der des 20. Jahrhunderts, selbst im Zeitalter der Technik samt ihren ungeahnten Auswirkungen erfah- ren müssen, daß die Naturkräfte dort, wo sie sich ihrer Fessel entraffen, nur in der Anspannung aller Gegenkräfte in ihre Ordnung und ihre gottergebe- nen Schranken zurückzuweisen sind. Weit über diesen festlichen Rahmen hinaus sei uns der Ernst dieser Feier Weisung, in der Welt die Brände des Hasses, der Lieblosigkeit und des Un- friedens löschen zu helfen. Die Gedan- ken der Einigkeit und des Helfenmüs- sens, geholt aus den tieferen Schich- ten eines ehrlichen Manneslebens, aus der Schau eines ehrlich festen Mannes- herzens, werden zugleich die Trieb- kräfte sein, die uns immer wieder em- porzutragen vermögen, in die Sphäre reinen Wollens und des Einstehens für Ordnung und Recht, für Freiheit und Unabhängigkeit. In allem gilt es, Gott Eigentümer, Herausgeber Lind Verleger: Kitzbühel er Anzeiger Geseilscheft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestraße 2, Tel. 2576; verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgötter, Kitz- bühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Druckerei Ru- dolf Grobstimm & Leo Helninger, Kitzbühel, Wehrgasse 8 Tel. 25 15. die Ehre zu geben, gilt es, allen Men- sehen durch die Wehr gegen Schädi- gung von Seite der Naturkräfte zu hel- fen. Feuerwehrdienst ist Notdienst, Menschendienst zu üben. Das ist die Aufgabe der Feuerwehr. Das ist auch der tiefste Sinn unseres Wahrspruches, der auf unserer Fahne steht: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr". Wir sind nun gemeinsam im Geist mit großen Schritten durch dieses Jahrhundert ge- wandert und haben die Höhen und 'riefen geschaut, die unsere Jubelwehr in dieser Zeitspanne mitzumachen hat- In Straßenbauangelegenheiten erhielt LA Christian Huber von Bundes- minister Dr. Vinzenz Kotzina ein Schreiben vom 2. April mit folgendem Inhalt: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Die von Ihnen in Kitzbühel arran- gierte Aussprache im November des Vorjahres ist mir noch in bester Er- innerung. Es ist mir daher ein Bedürf- nis, auch Ihnen für das sehr angeneh- me Klima unseres Gespräches über den Ausbau der Bundesstraßen im weiteren Bereich von Kitzbühel zu danken. Die Frage des Ausbaues dieser Bundesstra- ien ist im Bundesministerium für Bau- ten und Technik allgemein bekannt und gut deponiert. Um der rasanten Entwicklung des Straßenverkehrs best- möglich Rechnung zu tragen, wurden. wie ich schon erwähnt habe, eine Reihe von gezielten Untersuchungen und Stu- dien veranlaßt, von welchen sich eine besonders mit dem Ostteil von Tirol befaßt und demnach auch für den Be- zirk Kitzbühel die zweckdienlichsten Lösungen aufzeigen soll. Ich ersuche Sie, für diesen notwendigen Weg Ver- ständnis zu haben und die Bundes- straßenverwaltung weiter auf diesem Wege zur Verbesserung der Verkehrs- verhältnisse zu unterstützen. Mit besten Grüßen Dr. Kotzina Die besonderen Bemühungen von LA KR Christian Huber um den Straßen- bau im Bezirk Kitzbühel - sei es auf dem Sektor der Bundesstraßen oder dem Sektor der Landesstraßen - sind ja nicht neu. So nimmt es auch nicht wunder, daß die vor einiger Zeit in Tiroler Zeitungen veröffentlichte Kar- te der Bundesstraßenprojekte 1970 für LA Huber Grund genug war, sich neu- erlich mit der Landesbaudirektion zu besprechen. Bekanntlich hatte diese Karte für Feuernotruf TeL 122 nur für Kitzbühel Komm. TeL 2553 (Wohnung) 2161 (Büro) Stellv. Tel. 41232 (Wohnung) 2993 (Büro) Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 te. Ich danke Ihnen allen herzlichst für die mir geschenkte Aufmerksamkeit. So laßt uns denn mit neuem Mut und neuem Eifer den Weg weiter in die Zukunft gehen, hinein in das zwei- te Jahrhundert. Wollen wir stets das Bewußtsein im Herzen tragen, der-Hei- mat und unseren Mitmenschen allezeit Schutz und Schirm zu sein. Helfen wir alle zusammen, daß auch unserem 100- Jahr-Jubiläumsfest in den Augusttagen dieses Jahres ein voller Erfolg beschie- den ist, getreu unser2'n Motto .‚Einex für alle, alle für einen". Git Hei! 1970 im Bezirk Kitzbühel nur ein Bau- los angezeigt: den Bau der Glemm- brücke auf der Bundesstraße zur Staats- grenze bei Reit im Winkl. Doch ne- ben diesem Baulos, das den Bau der Glemmbrücke sowie des Straßenstücks bis zur Staatsgrenze umfaßt, ist auch sonst noch allerhand los. So wurde das Stück der B 1 zwischen St. Johann und Kirchdorf-Furth mit der Habach- brücke vergeben und an dieser wurde bereits mit dem Bau begonnen. Bereits vergeben ist ferner die Ortsdurchfahrt Küssen im Zuge der Klobensteiner Straße und mit dem Bau wird eben- falls begonnen. Ein weiteres wichtiges Projekt, B 1 von St. Johann nach Going Stangiwirt, wurde beim Ministerium eingereicht, hat also bereits eine wich- tige Stufe erreicht. Auf dem Landes- straßensektor wurde vergangene Wo- che die Hochfilzner Straße vergeben. Das Projekt, das rund 32 Millionen kosten wird, umfaßt die Straße von Fieberbrunn nach Hochfilzen. LA Huber benützte aber auch die Gelegenheit des Gesprächs mit dem Landesbaudirektor, um auf einen wei- teren Umstand hinzuweisen, der be- sonders wichtig ist. Die vor einigen Jahren mit neuen Decken versehenen Straßen durch das Brixental und die Paß-Thurn-Straße von St. Johann bis zum Paß haben noch keine Verschleiß- decke erhalten. Wenn dies nicht ra- schest geschieht, werden hier große Schäden nicht zu verhindern sein. Der heurige Winter hat bereits deutlichät angezeigt, was geschehen wird, wenn nicht raschest die Verschleißdecke auf- getragen wird. Huber verwies dabei mit allem Nachdruck auf diese Dring- lichkeit. Das Gespräch zwischen LA Huber und dem Landesbaudirektor ergab je- doch auch Gelegenheit, um neuerlich auf die besondere Dringlichkeit der Westumfahrung Kitzbühels sowie der Brixentaler Schnellstraße hinzuweisen. Gerade jetzt nach der Wintersaison, die neuerlich ein gesteigertes Verkehrs- aufkommen in diesem Raum brachte, war Gelegenheit, um mit allem Nach- druck eine rasche Bearbeitung dieser Projekte zu fordern. Straßenprojekt Fieberbrunn - Hochfilzen vergeben
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