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Samstag, 2. Mai 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 es der Alpenländerpokal ist - mit sich bringt. Dem Bericht der Kassaprüfer, die die umfangreiche Buchhaltung als einwandfrei und vollkommen richtig geführt bestätigten, folgte die Entla- stung des Vorstandes. Einen kurzen Einblick in die große Aufgabe und die vielen Arbeiten um die Großveranstaltung Alpenländer- pokal gab anschließend Direktor Heinz Schweizer und dabei wurde für viele erst ersichtlich, was es heißt, diese Ver- anstaltung alljährlich reibungslos durch- zuführen. In kurzen Ansprachen würdigten dann die Ehrengäste die Leistungen dieses Klubs. LA Christian Horngacher über- brachte die Grüße des Landessportreie- renten LR Dr. Erlacher und dankte dem Klub für die große' Leistung für Kitzbühel, Tirol und Österreich und bat den Verein, in diesem Sinne weiterzu- arbeiten. - Bürgermeister Hermann Reisch dankte dem Klub für die rei- bungslose Durchführung der Großver- anstaltungen und für die einwandfreie Führung. Er führte unter anderem aus, man könne sich nur glücklich schät- zen, solche Idealisten zu haben. Wann und wo immer es möglich sei, würde es der Stadt Kitzbühel auch in Zukunft eine Selbstverständlichkeit sein, diesem Klub zu helfen. - FVV-Obmann Karl Koller betonte, daß wir Kitzbüheler nur allzugern zum Nörgeln neigen. Ob und was gut sein müsse, könne man oft nur im Ausland erfahren. Und wo immer man hinkomme, über den Al- penländerpokal und den Tennis Club Kitzbühel höre man nur Positives. Und dies sei auch der Grund, daß man ei- nem solchen Verein immer gern helfen werde. - Der Ehrenpräsident des ASVÖ Hptm. Pischl, der den Präsidenten Dr. Hofbauer entschuldigte, überbrachte dessen Grüße und den Dank des ASVÖ für die Leistungen des TC Kitzbühei. Ehe man zur Neuwahl schritt, gab Präsident Zwerger noch einen kurzen Bericht über die kommenden großen Aufgaben. Es gilt nicht nur, den Al- penländerpokal weiter auszubauen, son- dern die größte Aufgabe sei der Erwei- terungsbau, der durch die tYberlassung eines Grundstücks durch die Stadt mög- lich wird, sobald der Fußballklub aus- zieht. In drei Bauetappen will dort der Tennisklub drei Spielfelder, davon ei- nes mit Tribüne errichten. Mit dem neuen Tribünenplatz wird dann der Tennis Club endlich ganzjährig und ohne jeweils große Arbeiten in der La- ge sein, jede Großveranstaltung durch- zuführen. Eine große Aufgabe, die nur in Zusammenarbeit aller daran inter- essierten Kreise möglich werden wird. Auf Vorschlag des alten Vorstandes wurde dann eine Satzungsänderung ein- stimmig angenommen, die die Vergrö- ßerung des Ausschusses bezweckt, was mit den kommenden großen Aufgaben begründet wurde. Vor der Neuwahl teilte Präsident Ing. Hans Zwerger, der seit 20 Jahren die Geschicke der Kitzbüheler Tennisspie- ler führte, mit, daß er nicht mehr für die Funktion des Präsidenten kandidie- ren werde und er als seinen Nachfolger den Leiter des Polytechnischen Lehr- ganges Heinz Schweizer vorschlage. Diese wie auch alle anderen Wahlen gingen einstimmig über die Bühne und der neue Vorstand des TC Kitzbühel setzt sich wie folgt zusammen: Präsident Heinz Schweizer, Vizeprä- sident Ernst Hinterseer, Schriftführer Dieter H. Küchenmeister, Stellvertreter Horst Kahlbacher, Klubkassier Rudi Linfebner, Turnierkassier Hubert Bod- ner, Stellvertreter Hans Schoderböck, Sportwart Harald Höck, Jugendwart Ernst Hinterseer, Turnierleiter Dieter Küehenmeister, Stellvertreter Schwei- zer Heinz, Beiräte: Dipl.-Kfm. Dr. Josef Ziepi, Werner Tscholl, GR Gerhard Resch, Sigurd Bartenstein und Franz Prader. Als erste „Amtshandlung" seiner Prä- sidentschaft dankte Heinz Schweizer dem bisherigen Präsidenten Ing. Hans Zwerger, hob dessen große Verdienste um den Klub und den Tennissport her- vor und unter dem großen Beifall der Versammlung überreichte er ihm einen großen schweren Zinnteller. Anschlie- ßend stellte er der Generalversamm- lung den Antrag, Zwerger zum Ehren- präsidenten des Klubs auf Lebenszeit mit Sitz und Stimme im Vorstand zu ernennen und so die großen Verdienste entsprechend zu würdigen und auch in Zukunft seinen Rat und seine Mit- hilfe gesichert zu haben. Einstimmig wurde der Antrag angenommen und starker Beifall unterstrich die große Wertschätzung, die Präsident Zwerger genießt. In der Folge gab der neue Klubpräsi- dent Heinz Schweizer einen kurzen Überblick über die Vorstellungen, die er für die künftige Arbeit hat. Dabei betonte er vier Aufgabenkreise: Siche- rung der Möglichkeiten der Ausübung des Tennissports für alle Mitglieder (Tennis ist schon lange Volkssport). Kitzbühel und dem Fremdenverkehr zu dienen (Spielmöglichkeit für Gäste), Ausbau des Alpenländerpokals und nicht zuletzt verstärkte Jugendförde- rung. - Eine Erhöhung der Mitglieds- beiträge (erstmals seit acht Jahren), die Wahl zweier Kassaprüfer (wie bis- her: Josef Stockklausner und Ludwig Rosa) sowie eine interessante Diskus- sion, in der über verschiedene tech- nische Dinge gesprochen wurde, be- schlossen diese würdig verlaufene Ge- neralversammlung eines der größten Klubs in Kitzbühel, d'esse'n Bedeutung weit über die Grenzen Österreichs hin- ausgeht und der in der gesamten Ten- niswelt einen großen und guten Ruf genießt. Zur Tariferhöhung der Bergbahn AG Vizebürgermeister Gebhard Härting Wie bereits durch den ‚Kitzbüheler Anzeiger" verlautbart, wird neben ei- ner Erhöhung der Bergbahntartfe ab Mai. 1970 auch die Punktekarte für' Ein- heimische aufgelassen. Kitzbüheler über 18 Jahre haben also nur mehr bei Kauf einer Saison- oder Tageskarte einen Vorteil gegenüber Gästen. Im Sommer ist für Kitzbüheler überhaupt keine Ermäßigung vorgesehen. Di,e sich im Umlauf befindlichen Ge- rüchte, die sozialistischen Gemeinderäte hätten sich mit einer Tariferhöhung für Einheimische einverstanden erklärt, müssen entschieden in Abrede gestellt werden. Ob eine allgemeine Preiserhö- hung aus wirtschaftlichen Gründen not- wendig ist, können wir mangels eines SPÖ-Vertreters im Aufsichtsrat nicht beurteilen. Wir müssen aber energisch gegen die Auflassung der Punktekarte für Einheimische protestieren. Wir ver- langen nach wie vor eine Ermäßigung der Tarife wie bisher für Einheimische, denn auch in anderen Fremdenver- kehrsorten ist dies möglich. Die Ein- führung einer 50-S-Tageskarte ist in- teressant und wird begrüßt, jedoch soll diese Karte neben einer preisgünstigen Punktekarte für Einheimische bestehen. Ich hoffe, damit die Auffassung der sozialistischen Fraktion im Kitzbühe- ler Gemeinderat klargestellt zu haben. Turnverein Kitzbühel Vom Tischtennisbetrieb Nachdem in den Wintermonaten flei- ßig trainiert wurde, starteten die bei- den Mannschaften des Turnvereins An- fang März zum Frühjahrsdurchgang der Tiroler Mannschaftsmeisterschaf- ten, und zwar die 1. Mannschaft in der Tiroler A-Liga (der höchsten Spiel- klasse im Land) und die 2. Mannschaft in der 1. Klasse Unterland. Was im Herbst nicht gelang, dies gelang der 2. Mannschaft in den ersten Spielen der Frühjahrsrunde. Durch Siege über Jen- bach, Wattens II und Wörgl 1 konnte sie ihre Position in der Tabelle wesent- lich verbessern. Die 1. Mannschaft hatte es naturge- mäß sehr schwer gegen die Tiroler Spitzenklubs wie Fulpmes, TS Inns- bruck, ITTC, Swarovski Wattens usw. zu bestehen, hat aber berechtigte Aus- sichten, aus der A-Liga nicht abzustei- gen. Entscheidend hierfür ist allerdings das letzte Meisterschaftsspiel am Don- nerstag, 30. April um 20 Uhr gegen die Werksportgemeins'chaft der Perlmoo- ser Zementwerke Kirchbichl. Über das Ergebnis dieses Spieles berichten wir in der nächsten Ausgabe des „Kitz- büheler Anzeiger".
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