Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 6 fer und Berater und gerade die Zu- sammenarbeit anstrebe. Eine Zusam- menarbeit aller Wehren des Bezirks und eine solche mit der Exekutive, mit den Hilfsvereinen, nämlich dem Roten Kreuz, der Bergrettung und der Bergwacht. Mit der Silbernen Ehrenmedaille für 40jäbrlge aktive Feuerwehr-Tätigkeit wurden die Kameraden Franz Ne u - bac her und Franz Jenewein aus- gezeichnet. Die Medaille wurde ihnen im Auftrag des Landeshauptmanns von Vizebürgermeister Hans Brettauer übergeben, der den Ausgezeichneten anerkennende Worte zollte und ihnen auch die Glückwünsche des Bezirks- hauptmanns überbrachte. Abschnittskommandant Sepp Schießl, der gefürchtete Hauptkontrollor aller Feuerwehrzeughäuser und Feuerwehr- geräte, stellte vor allem den Zeugwart und Kommandant-Stellvertreter Hans Rothbacher als Vorbild hin. Roth- bacher habe eine Gabe für die Feuer- wehr und wo er seine Hand im Spiel habe, sei alles in Ordnung. Beförderungen Zu Lösehmeistern: Helmut S c h w e i- nester, Beni Golser und Klaus Zwicknagl. Zu Oberlöschmeistern: Roman S w i- drak und Herbert Hasiwanter. Zum Brandmeister: Helmut R a a b e r, der gleichzeitig mit der Führung des 1. Zugs beauftragt wurde. Der bishe- rige Zugsführer Peter Wieser, dessen hervorragende Leistungen vom Kom- mandanten hervorgehoben wurden, mußte seine Stelle wegen seiner Tä- tigkeit bei der Zweigstelle St. Johann der Sparkasse der Stadt Kitzbühel zu- rücklegen. Ihren ersten Stern erhielten die im Vorjahr angelobten Kameraden Nor- bert Pertl und Gebhard Dörler. - Angelobt wurden Norbert Ob e r m o - ser und Walter Obermoser. Bürgermeister Hermann Reisch gra- tulierte den Ausgezeichneten und den Beförderten. Er warnte eindringlich vor jedem Ubereifer, hob aber gleichzeitig die großartigen Leistungen der Kame- raden hervor. In Kitzbühel weiß je- der, wer Feuerwehrmann ist und was die Feuerwehr leistet. Ein gesunder Idealismus beflügle alle zu Spitzen- leistungen und für diese Leistungen danke er im Namen der ganzen Be- völkerung. Hans R o t h b a c her dankte Abschn.- Kommandanten Scl-iießl für die aner- kennenden Worte. Als Zeugwart habe er in dem Kameraden Dietmar H u r n- a u s die beste Unterstützung. Er wie auch Hurnaus werden diese Stelle bis 1972 (Neuwahlen) ehrenamtlich weiter ausüben. Dann muß aber unwiderruf- lich an die Berufung eines hauptamt- Kitzbilheler Anzeiger liehen Zeugwarts gedacht werden. Roth- bacher sprach sich weiters für die Aus- richtung der Jubiläumsfeier 1972 aus. In diesem Jahr begeht die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kitzbühel die 100- jährige Bestandsfeier und in diesem Jahr soll auch der erforderliche UNI- Wagen angeschafft werden. Kurze Ansprachen hielten sodann der Gendarmerie-Postenkommandant Her- mann Windbrechtinger, Polizei- Rev.-Insp. Fritz Neumayr, der Ge- schäftsführer des Roten Kreuzes Hans Plhak, Jakob Böck (Bergwacht und Bergrettung) und Ferdinand W i d m o - s e r. Windbrechtinger hob den per- sönlichen Mut der Feuerwehrmänner hervor, den alle bei der Löschaktion beim Großbrand Lindenhof gezeigt ha- ben. Mit einem kräftigen „Seitenhieb" auf vergangene Niederlagen appellier- te Windbrechtinger, sich im Kamerad- schaftsraum heftig im Watten zu trai- nieren, damit auch in dieser Disziplin einmal ein Sieg erfochten werden kann. er hatte mit dieser humorvollen Ein- lage die Lacher auf seiner Seite. Neu- mayr erinnerte an das Rundschreiben des Kuratoriums Schöneres Tirol. Unter Allfälliges sprachen die Kame- Alljährlich gibt die für die Erschlie- ßung des Raumes zuständige Abteilung beim Amt der Tiroler Landesregierung eine Statistik heraus, aus der man ent- nehmen kann, welche Fortschritte auf diesem Gebiet wiederum gemacht wur- den. In der Fachsprache der Agrartech- niker gilt ein Hof als erschlossen, wenn ein Weg, der in der schneefreien Jahreszeit ohne Rücksicht auf die Wit- terungsverhältnisse mit einem normal ausgestatteten Lastkraftwagen befah- ren werden kann, so nahe an den Hof heranführt, daß eine weitere Weganla- ge nicht erforderlich ist oder der Bau einer solchen durch den Hofbesitzer ohne öffentliche Hilfe durchgeführt werden kann." Bei der letzten landwirtschaftlichen Betriebszählung im Jahre 1960 wurden in unserem Bezirk 2.511 landwirtschaft- liche Betriebe mit Gebäuden gezählt. Inzwischen dürften es einige weniger geworden sein; genaue Zahlen liegen noch nicht vor; die nächste Betriebs- zählung ist 1970 fällig. Davon waren mit dem Stichtag 1. Jänner 1970 528 Be- triebe nicht im Sinn der obigen Defi- nation erschlossen, das sind 21 Prozent aller Betriebe. Davon waren 504 Berg- bauernbetriebe und 95 entsiedlungs- gefährdete Höfe nach dem Tiroler land- wirtschaftlichen Siedlungsgesetz LGB1. 1/1961 und 43/1962. In keinem anderen Tiroler Bezirk ist die Erschließung der bäuerlichen Be- triebe ähnlich unvollständig; der Lan- desdurchschnitt liegt bei 14,3 Prozent. Samstag, 2. Mai 1970 raden Heiß, überall, Huber und Hat- tenberger. Abschnittskommandant Bla- sius Salvenmoser gab die Versiche- rung ab, daß er in seiner Tätigkeit im Gemeinderat die Belange der Feuer- wehr nach besten Kräften unterstüt- zen werde. Mit überwältigender Mehrheit spra- chen sich die Kameraden für die Durch- führung des Festzeltes aus. Heuer fällt das Fest auf die Zeit vom 4. bis 6. Sep- tember (Freitag—Sonntag). Kommandant Brunner kam weiters auf den Wunsch zu sprechen, im kom- menden Jahr im Zeichen der Sieben- hundertjahrfeier der Stadt Kitzbühel den Feuerwehr-Leistungs-Wettbewerb nach Kitzbühel zu bringen. Eine g- gantische sportliche Veranstaltung, bei der an die 3000 Feuerwehrmänner aus dem ganzen Bundesgebiet nach Kitz- bühel kommen würden. Die Hauptversammlung wurde sodann mit dem Dank an die Stadtmusik und der Mitteilung abgeschlossen, daß am Montag, 4. Mai die Frühjahrs-Haupt- übung stattfinde. Anschließend Bespre- chung im „Florianistüberl" beim Eg- gerwirt. - Den besten Erschließungsgrad weist der Bezirk Reutte auf, wo nur 2 Pro- zent aller Höfe nicht mit einem Last- wagen erreichbar sind. Nicht weil die Außerferner so viel reicher sind als die Kitzbüheler - dort ist die Besiedlungs- form eine andere und auch der geolo- gische Aufbau läßt nirgends sonst in Tirol eine so zerstreute Besiedlung zu wie im Bezirk Kitzbühel. Nur eine Gemeinde von 21 ist voll er- schlossen (im Landesdurchschnitt sind es immerhin 25 0 / 0 oder 73 von 287). Unerschlossene Höfe gibt es in St. Ulrich 1, St. Jakob 4, Waidring 10, Reith 11, Oberndorf 12, Schwendt 12, Itter 15, Jochberg 15, Kirchdorf 15, Aurach 21, St. Johann 21, Going 23, Kitzbühel 34, Brixen 37, Kössen 38, Westendorf 38, Fieberbrunn 72, Hopfgarten 74 und Kirchberg 75. Daß landwirtschaftliche Güterwege keineswegs nur den Bauern nützen, die damit mit dem allgemeinen Straßen- netz verbunden werden, beweist eine Zählung, die im Juli 1969 auf acht Gü- terwegen im ganzen Lande durchge- führt wurde. Aus dem Bezirk Kitzbühel wählte man damals den Weg von Westendorf nach Nachtsöllberg und stellte fest, daß von 401 Fahrzeugen, die an zwei Werk- tagen diesen Weg benutzten, nur 15 Traktoren waren. Von 313 PKWs stammten 101 aus dem Bezirk Kitz- bühel, 11 aus dem übrigen Tirol, 10 aus dem übrigen Oesterreich, nicht weni- ger als 191 aber aus dem Ausland. Erschließungsgrad der Höfe: mangelhaft Von Dr. Winfried Hofinger, Landeslandwirtschaftskammer
< Page 5 | Page 7 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen