Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Mai 1970 .• c Golf : So spat begann's _ noch nie! ein gemütliches Beisammensein, wo so mancher sieh ein gutes Tröpfchen zu sich nahm. Auf einigen Tischen wurde Kein Glück mit dem Wetter haben Lösung gefunden werden. Darüber hin- sogar Karten gespielt mit Karten, die heuer Kitzbühels sonst recht wetter- aus wartet auch noch viel Kleinarbeit ein Jochberger von zu Hause mitbrach- feste Golfer. Noch nie konnte auf un- auf den Vorstand, die Ausschüsse und te und manchem die Nacht sogar zu serem Platz der Spielbetrieb erst so den neuen Generalmanager: Turnier- kurz wurde. Nach dem Abendessen ha- spät aufgenommen werden. vorbereitungen, Vorarbeiten für die ben sich so manche für einen Spazier- Trotzdem hat sich in der letzten Zeit Golfwoche, Pflege und Behandlung der gang entschieden, wo sich aber zwei im Vereinsleben des Golfclub Kitzbühel Grüns und vieles andere mehr. Frauen verirrten, bei drei verschie- allerhand getan. Percy LIPPITT wurde Eine der Aufgaben der Clubleitung denen Personen fragten und immer von einer außerordentlichen General- ist es auch für die Sommermonate ge- wieder auf Italiener stießen, die leider versammlung zum neuen Clubpräsiden- nügend Caddys zu finden. „Caddys" nicht Deutsch konnten. Mit Glück lan- ten gewählt und tritt damit die Nach- sind jene dienstbaren Helfer, die den deten sie beim Bahnhof, wo sie eine folge des im letzten Jahr verstorbenen Spielern auf ihrer Runde zur Seite deutsche Auskunft erhielten, um end- Gusti Ottens an. Als erste Initiative stehen. Schläger tragen, Wagerl ziehen, lich wieder in ihre Unterkunft zurück forderte Percy Lippitt die Bestellung Ratschläge überEntfernung des Loches finden zu können. Für das gute Wetter eines hauptamtlichen Managers für und Wahl der Schläger geben und an- mußten wir dem Petrus danken und den Club. Mit Martin Thurnher, der deres mehr gehört zu ihrer Aufgabe. gingen gemeinschaftlich zur Kirche, zur sich schon seit Jahren ehrenamtlich Bei uns waren es bisher immer nur Deutschen Messe. Um 10.30 Uhr ging um die sportlichen Belange des Clubs Schulkinder, die sich in den Ferien ein die Fahrt durch das Eisacktal nach annahm, scheint der richtige Mann ge- gutes Taschengeld verdienten. Auf al- Brixen, wo ein kleiner Aufenthalt ge- funden. len großen Golfplätzen der Welt stellen boten wurde, zur Besichtigung des Do- Auf das Zweigespann Percy Lippitt- jedoch auch ältere Leute (Rentner) mes. In Sterzing um 12.45 Uhr ange- Martin Thurnher wartet eine große einen Teil der Caddys. Diese Mög- kommen, wartete bereits auf uns das Aufgabe: die Erweiterung des bestehen- lichkeit wird nun auch in Kitzbühel Mittagsmahl im Gasthof Schwarzen den Platzes oder die Neuanlage eines propagandiert. Jeder, der Interesse an Adler, das sehr gut zubereitet war. Un- 18-Löcher-Golfplatzes. Ueberall in Eu- einer netten, einträglichen und dar- ser guter Chauffeur Sepp hatte schon ropa und so auch im Umkreis von über hinaus äußerst gesunden Be- für alle Insassen vorgesorgt, um ein Kitzbühel (Seefeld usw.) werden 18- schäftigung hat und sich als „Caddy" gutes Tröpfchen mit nach Hause neh- Löcher-Plätze angelegt oder bestehen betätigen möchte, kann sich im Sekre- men zu können vom Flammenkeller. schon solche. Will Kitzbühel der Ge- tariat des Golfclubs bei Martin Thurn- Es wurde auch vom Geschäftsinhaber fahr der „Umfahrung" entgehen, muß her oder Marlene Hochfilzer informie- für alle mitfahrenden Leute zur Auf- in der nächsten Zeit eine befriedigende ren und anmelden! munterung zwei Doppelliter Wein an den Chauffeur übergeben, da aber die Mitfahrer immer noch zu wenig Humor So war die Blütenfahrt noch Sudtirol! zeigten, spendete er auch noch eine Flasche Wein. Bei der Weiterfahrt zum Vom Jochberger Rentnerausflug nach Südtirol Brenner überraschte uns wieder der Winte.r d. eg so heftig stiirrnt und Am 25. und 26. April fand für die al- ten Leute und Rentner der Gemeinde Jochberg unter Führung von Bürger- meister Arthur Larcher und ‚der Ver- bandskassierin Theresia Dichtinger ein Ausflug statt. Der Einladung folgten so zahlreich, daß 54 Personen an dieser Fahrt teilnahmen. Großzügige Spenden (vom Gemeinderat beschlossene Geneh- migung) und solche von privaten Per- sonen haben beigetragen, diesen wun- derbaren Ausflug zu ermöglichen. Schwester Rochina nahm an unserer Fahrt als Betreuerin teil, sie wurde auch ein paarmal benötigt. Der Ter- min zur Abfahrt wäre sonst pünktlich gewesen, wenn nicht eine der Perso- nen den Ausweis vergessen hätte. Unser Bürgermeister war diesmal wieder Hel- fer in der Not und verständigte den Omnibusbesitzer Aufschnaiter Georg aus Aurach, der schnell mit VW zur Stelle war, um den Ausweis zu holen. Nach dieser Verspätung ging die Fahrt mit dem schon bekannten und tüchti- gen Fahrer Sepp vom Omnibusbesit- zer Aufschnaiter Georg aus Aurach an. Als wir in Jochberg abfuhren, regnete es leicht, doch die Sonne meinte es mit uns gut, denn in Oberndorf kam sie uns schon entgegen. Es ging über St. Johann, Going nach Wattens, wo wir gleich auf die Autobahn fuhren. Es ging über das obere Inntal nach Land- eck. Durch die Erklärungen und Kennt- nisse unseres Bürgermeisters, der ja von Landeck stammt, war die Fahrt für uns sehr interessant. In der Stadt Landeck wurden wir im Gasthof Sonne vom Bürgermeister Braun herzlich empfangen. Nach Begrüßung durch un- seren Bürgermeister wurde die Jause eingenommen, die allen mundete. Hier- auf ergriff der Bürgermeister der Stadt Landeck das Wort, wobei er be- tonte, daß ein Bürger seiner Heimat- gemeinde Bürgermeister von Jochberg ist, es freute ihn sehr, daß er für alte Leute ein so offenes Herz hat und er spendete für alle Mitfahrer je ein Gläschen Wein. Die Fahrt führt bis zum Reschenpaß, wo wir erfuhren, daß die Reschenpaßstraße gesperrt ist und die Umfahrung über St. Moritz fortgesetzt werden mußte. In Schlanders zur Gol- denen Rose gings zum Mittagmahl, das von allen Teilnehmern sehr gelobt wur- de. Von unseren großen Schneebergen weg kamen wir in Bozen dem Früh- ling entgegen. Während des Aufent- haltes in Bozen konnten wir den blü- henden Stadtpark besichtigen, der alle ins Staunen versetzte. Um 18 Uhr ging die Fahrt zum Hotel Unterhofer, wo das vorzügliche Abendessen eingenom- men wurde. Nach dem Essen gab es sctmeite, muJte der Uflaulleur die Schneeketten montieren. Aber man sieht es wieder, daß es der Winter nochmals kann und auch uns bei der Weiterfahrt hindern wollte. Da unser tüchtiger Chauffeur Sepp so manches schon erlebt hatte, vergaß er auch dies- mal die Winterausrüstung nicht, so daß wir unbesorgt die Fahrt wieder fort- setzen konnten. Wir hofften jetzt auf eine gute Heim- fahrt, die wohl gut verlaufen ist. In Jochberg angekommen, sind wir von den Wirtsleuten vom Schwarzen Adler freundlichst empfangen worden. Durch die Sparsamkeit der Verbandskassierin Theresia Dichtinger wurde für jeden Teilnehmer Suppe mit Würstl und Wein serviert und zum Ausklang unse- rer Fahrt gab es noch ein gemütliches Beisammensein, wobei noch zwei Run- den Wein spendiert wurden. Im Na- men der Mitfahrenden danken wir al- len jenen, die dazu beigetragen haben, daß eine solche Fahrt zustande gekom- men ist. Dem Löblichen Gemeinderat und dem Herrn Bürgermeister Arthur Larcher, den ungenannten Spendern, dem Omnibusbesitzer Georg Aufschnai- ter von Aurach sowie auch Verbands- kassierin Theresia Dichtinger und dem Chauffeur Sepp. Wir waren aber alle sehr froh, daß
< Page 18 | Page 20 >
< Page 18 | Page 20 >