Kitzbüheler Anzeiger

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Werbung im Tourismus ist ein un- erläßliches Attribut zum Erfolg. Sie ist zwar subjektiv und der Erfolg einer Werbeaktion kann nie vorausgesagt und auch nie mathematisch exakt er- faßt werden, weil Werbung von Einzel- individuen gemacht wird und Einzel- individuen ansprechen soll, Menschen, die immer wieder anders reagieren. wie man zu vermeinen glaubt. Trotzdem geht es, wie gesagt, ohne Werbung nicht. Im Gegenteil, die Be- einflussung des möglichen Touristen bzw. Gastes und dessen Lenkung in ein bestimmtes Land, in einen bestimmten Erholungsraum oder in einen Ort steigt über das Medium der Werbung laufend an. Prospekte, Plakate, Filme, Zeitun- gen, Rundfunk und Fernsehen, Sonder- angebote, Sport. und Erholungspro- gramme etc, gehören in den Bereich psychischen Eindringens in den Men- schen. Eine seriöse Werbung kann so- gar eine echte Stütze für Entschluß.. fassungen sein, sie hilft ihm, eine Ent. scheidung im Zusammenhang mit ei- nem Urlaubswunsch zu treffen, der nicht selten vorhanden, aber oft nicht konkret durchgedacht ist. Der Fremdenverkehrsverband Kitzbü. hel sucht in der weiten Arena des Werbefeldes immer wieder nach neuen Möglichkeiten. Dazu gehört auch die sogenannte Schwerpunktaktion, die in Zusammenarbeit mit den Kitzbüheler Nationalsängerit vorausbestimmte Ge- biete auf diese Art erfassen soll. Die- sem Zweck diente auch die im April durchgeführte Norddeutschland-Tour- nee, welche die Kitzbüheler Dirndln und Buam unter der Leitung von Toni Praxmair nach Oldenburg, Bremen, Flensburg, Lübeck, Kiel, Celle, Hanno- ver, Braunschweig und Hildesheim führte. Die Jodlerinnen und Schuh- plattler aus den Kitzbüheler Bergen wurden überall herzlich aufgenommen und mit gebührendem Applaus be- dacht. Der neue Sommerfilm Kitzbü- hels, der noch im Mai seine offizielle Premiere haben wird, fand in allen Städten gute Aufnahme und erntete stets reichen Beifall. Die fahrende Ti- roler Hütte von H. Kühr als Prospekt- stand vervollständigte das Programm, das durch Reisebüro- u. Pressecocktails offiziell unterstrichen wurde. Der stets gleichbleibende, nie ermüdende Ein- satz von Toni Praxmair und seinen Nationalsängern darf an dieser Stelle seitens des Fremdenverkehrsverban- des herzlichst bedankt werden. Dank auch dem Busunternehmen Mariacher und den cleveren Chauffeuren, die sich wenn Not am Mann war, auch als Bühnen., Ton- und Lichttechniker im- mer zur Verfügung stellten. Dr. J. Ziepi Aussiger feierten 40jähriges Maturjubiiäum in Kitzböhel 'Ober Einladung des hiesigen. evan- gelischen Pfarrers Walter Eibich tra- fen sich in den ersten Frühlingstagen dieses Jahres (7. bis 10. Mai) die Ma- turanten des Jahrgangs 1930 der ehe- maligen Staats-Oberrealschule der be- deutenden nordwestböhmischen Indu- striestadt Aussig a. d. Elbe zum 40- jährigen Maturajubiläum. Vom Stand- quartier des Hotels Schloß Lebenberg aus unternahmen die ehemaligen Real- schüler unter Leitung ihres Mitschülers Pfarrer Eibich allerlei Vorstöße in das soeben aus einem langen Winterschlaf erwachende schöne Land. Am ersten Tag wurde nach einem kurzen Frühschoppen im ‚Glocken- spiel" der Gipfel des Horns „erstürmt", von wo sich das ganze Land immer noch als reine Winterlandschaft prä- sentierte. Beim Mittagessen in der „Adlerhütte" und der anschließenden .‚Sonnenanbetung" war es dann schon' wesentlich wärmer und frühlings- hafter, was sich am Spätnachmittag beim Kaffeestündchen auf dem Balkon des Pfarrhauses fast bis zur sommer- lichen Hitze steigerte. Am Abend die- ses ersten Tages zeigte Pfarrer Eibich seinen staunenden Mitschülern, was „der Tourist nicht sieht", nämlich blumenübersäte Hochalmen, Berge in Flammen anläßlich der Sonnenwende, geschmückte Rinderherden beim Alm- abtrieb und viele andere mit der Kamera eingefangene &lebnisse und Naturschönheiten. Der zweite Tag wurde mit einem Spaziergang zum soeben aufgetauten. Schwarzsee begonnen, in dessen schwarzen Fluten sich die weißleuch-- tenden Hänge des noch ganz ver- schneiten Wilden Kaisers spiegelten. Das Mittagessen wurde im Freien und zwar beim „Stangiwirt" in Going ein- genommen und danach eine Rundfahrt Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Mai 1970 rungen des Grünen Wanderbuches, das 30. Juni und ab 1. September die nehmen, desto kostensenkender wer- Stadtbad am Schwarzsee, das Hallen- verbilligte Gästekarte bzw. den ver- den sie. Je eher und je besser Sie Ihren schwimmbad, das Tennisstadion, den billigten Gästeblock benützen und Gast über den Kitzbüheler Gästeblock Minigolfplatz, die Reitställe, das Hei- fährt dann um 30 Prozent billiger, und über das Grüne Wanderbuch von matmuseum, das Spielcasino und den Diese beiden Aktionen, die einzig Kitzbühel informieren, desto mehr Golfplatz (diesen im Herbst erst ab 10. und allein zum Wohl des Gastes ge- werden daran teilnehmen, von denVor- September wegen des internationalen schaffen wurden, kosten natürlich den teilen profitieren und von der Gast- Turniers) in Anspruch nehmen kann. Fremdenverkehrsverband beträchtli- lichkeit Kitzbühels erfreut sein. Jeder Schilling, den der Gast in der ches Geld. Je mehr Gäste daran teil- Dr. J. Ziep! Vorsaison und Nachsaison für eine die- - ser Anlagen oder für eine dieser Tä- tigkeiten auslegen will, kostet ihm nur Werbung macht such bezahlt 70 Groschen. Das muß der Gast am ersten Tag gleich nach seiner Ankunft wissen. Man würde ihm sonst einen sehr erfreulichen Bestandteil seines Ur- laubs unterschlagen, und darüber wa- ren schon im vergangenen Jahr so man- che Gäste, mit Berechtigung, sehr böse. Wenn jemand von den Vermietern über die Gästekarte und den Gästeblock noch mehr wissen will, dann wird er gebeten, sich im Meldeamt oder im Büro des Fremdenverkehrsverbandes nähere Auskünfte sowie die Anschlag- plakate zu holen. Das Grüne Wanderbuch von Kitzbü- hei ist die im Vorjahr erstmals durch- geführte Aktion des Fremdenverkehrs- verbandes, die es dem Gast ermöglicht, unter Führung von geschulten und er- fahrenen Bergführern Ausflüge, Touren zu machen und unsere Bergwelt ken- nenzulernen. Die Wanderungen sind in verschiedene Schwierigkeitsgrade, Tal- lage (800 m), Mittellage bis 1600 m und Höhenlage bis 2400 m und in eine Son- der- oder Superklasse eingeteilt. Für je 5 durchgeführte Wanderungen er- hält der Gast den Kitzbüheler Wander- schuh in Bronze, Silber, Gold und Gold mit Granat. Die Anmeldung für die Touren erfolgt täglich bis 18 Uhr im Büro des Fremdenverkehrsverban- des für den jeweils darauffolgenden Tag. Die touristische Gesamtleitung obliegt Herrn Kuno Rainer. Jeden Dienstag ab Mitte Mai bis Ende September findet für die Gäste Kitzbühels ein unentgeltlicher Stadt- rundgang statt. Treffpunkt ist der Eingang zum Fremdenverkehrsverband in der Hinterstadt neben dem Kino, Beginn des Rundgangs Punkt 10 Uhr. Auch dieser Rundgang wird unter fachkundiger Anleitung durchgeführt und erfreute sich bereits im Vorjahr großer Beliebtheit, weil der Gast schon zu Beginn seines Urlaubs über alle Möglichkeiten informiert wird. Die Stadtinformation am Dienstag findet bei jeder Witterung, auch bei Regen, statt. Die Kosten für das grüne Wander- buch bzw. für die einzelne Tour sind mit 10 Schilling für die A-, mit 20 für die B-, mit 40 für die C- und mit 50 Schilling für die SUPER-Tour so tief angesetzt, daß jedermann daran teilnehmen kann. Im Falle der Benüt- zung einer Seilbahn oder eines Lifts kann der Gast überdies bis zum
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