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Seite 14 KltzbühelerAnzojger Samstag, 23. Mai 1970 Sinne sprachen LA Manzl und Bezirks- obmann Schlechter. Landesobmann Dr. Juen schloß sich den Glückwünschen an und dankte al- len ausgeschiedenen Funktionären. In einem grundsätzlichen Referat nahm er, ausgehend von den Gedenkfeiern zum 25jährigen Bestand der Zweiten Republik und zur 15. Wiederkehr der Staatsvertragsunterzeichnung, die Ge- legenheit wahr, auf die unter der Füh- rung der Oesterreichischen Volkspartei erreichten Aufbauerfolge hinzuweisen. Er beleuchtete dann die Versprechun- gen der Minderheitenregierung und die Ansätze zur Verwirklichung der großen Versprechungen. Am Donnerstag, 28. Mai (Fronleich- nam) beginnt die diesjährige Tennis- Vereinsmeisterschaft Am Bewerb neh- men insgesamt 8 Mannschaften aus dem Bezirk Kitzbühel teil. Kitzbühels Tennisclub stellt insgesamt 5 Mann- schaften, eine Mannschaft spielt in der Landesliga A (Kitzbühel 1), die Damen- mannschaft ebenfalls in der Lan- desliga, Kitzbühel III spielt in der Be- zirksliga 2, Kitzbühel II in der Bezirks- liga 3 und die Jugendmannschaft in der Gruppe B der Landesliga A. Der TC St. Johann tritt in der Be- zirksliga 1 an und der TC Kirchberg spielt mit seiner ersten Mannschaft in der Bezirksliga 4 und mit seiner zwei- ten Mannschaft in der Bezirksliga 5. Am 6. Mai fand beim Reitherwirt die Jahreshauptversammung des Haflinger- zuchtvereins unter dem Vorsitz des rührigen Obmanns Martin B r an d- s t ä t t e r, Seiwaldbauer, statt. Diese stand diesmal ganz im Zeichen von Ehrungen. Der Obmann begrüßte außer einer großen Anzahl von Mitgliedern die Ehrenmitglieder Altbürgermeister Franz P 1 e t z e r. Aurach, Stefan Rei- ter, e1- ter, Reith, und insbesondere den Ver- bandsgeschäftsführer Ing. Schweis- gut.. chweis- gut. welcher nun dem Tiroler Haf- lingerpferdezuchtverband 25 Jahre als Geschäftsführer und Verbandsdirektor vorsteht und seit 1945 die Hauptlast beim Aufbau der Tiroler Haflinger- zucht trug. Nur seinem Weitblick ver- danken wir den heutigen Qualitäts- stand in der Haflingerzucht. Das vor 25 Jahren gesetzte Zuchtziel hat heute noch Gültigkeit. Ein Haflinger muß ein weißes Langhaar haben, soll im Typ moder- ner, deshalb eleganter, feingliedriger und höher gebaut, dafür aber nicht mehr zu kalibrig sein. Besonders In einer auf hohem Niveau stehen- den Aussprache wurde der Standort der Jungen Generation in der Volks- partei klar herausgearbeitet, während auf Kritik an Vergangenem verzichtet wurde. Im Schlußwort dankte Bezirksob- mann Dipl.-Vw. Michael Horn für das Vertrauen und legte in fundierten Er- klärungen die wichtigsten Ziele seiner Tätigkeit dar. Gestützt auf das über- wältigende Vertrauen der Mitarbeiter. geschlossen und einig geht ein neuer Bezirksausschuß an die Arbeit. Die Junge Generation in der Volkspartei will weiter für die junge Generation im Bezirk arbeiten. h. w. Am ersten Spieltag haben die Mann- schaften aus dem Bezirk folgende Spie- le zu bestreiten: Landesliga A: TC Kitzbühel 1-1EV 1 Landesliga Damen: TC Kitzbühel gegen 1EV in Innsbruck Bezirksliga 1: St. Johann—TS Solbad Hall II Bezirksliga 2: TC Kitzbühel III gegen ESV Wörgl in Wörgl Bezirksliga 3: TC Kitzbühel II gegen TC Telfs II Bezirksliga 4: TK Kirchberg 1 gegen TC Wattens II Bezirksliga 5: TK Kirchberg II spiel- frei. Spielfrei ist ebenfalls Kitzbühel Jugend. großer Wert wird auf einen reinen, mechanischen Gang gelegt. Gutmütig- keit und guter Charakter sind beim Haflinger Voraussetzung. Obmann Brandstätter trug den Tätig- keitsbericht vor, der mit Befriedigung zur Kenntnis genommen wurde. An- schließend übergab er dem Verbands- geschäftsführer das Wort, dessen Refe- rat wieder einen Höhepunkt brachte. Ing. Schweisgut genießt als Experte blickinternationalen Ruf. Sein Referat war ein Rückblick auf die 25 Jahre Haflingerzucht in Tirol, über den Stand anderer Pferderassen in der Welt, über Fohlenabsatz und Versteigerun- gen sowie Stutenabsatz. Auch für das 50jährige Bestehen des Tiroler Haf- linger-Pferdezucht-Verbandes kündigte Ing. Schweisgut im Rahmen der Inns- brucker Messe ein Verbandsjubiläum an. Natürlich wird dies ein Züchterfest ersten Ranges werden und man wird den Haflinger ganz besonders als das moderne Freizeitgestaltungspferd de- monstrieren. Der Verband hatte 1945 742 Mitglieder mit 879 eingetragenen Stuten und 797 Belegungen. 1969 waren es schon 1450 Mitglieder mit 1404 ein- getragenen Stuten und 1084 B.elegun- gen, ohne die Jungpferde (bis zu den Dreijährigen) zu rechnen. Ing. Schweis- gut appeilierte an die Züchter, jede Zuchtstute dem Hengst zuzuführen, da- mit nicht nur qualitätsmäßig, sondern auch quantitätsmäßig der Absatz be- friedigt werden kann, den man heute schon nicht mehr in der Lage ist, zu decken. Durch die Fohlenversteigerung geht ein gewaltiger Teil an Fohlen für die Aufzucht verloren, die ins Aus- land abwandern. Es sind dies 67 Pro- zent. Kleinpferde, zu denen auch der Haflinger zählt, sind heute sehr ge- fragt. Die Bundesrepublik Deutschland hat im vergangenen Jahr 16.000 Klein- pferde importiert, die alle im Sport Verwendung finden. Amerika hatte 1959 11,760.000 Pferde, 86 Prozent dienten der Landwirtschaft. 1965 sank der Pferdebestand auf 421 Millionen ab, um bis 1969 wieder auf de gigantische Stückzahl von 14,798.000 steigen. Neunzig Prozent des ge- samten Bestandes dienen dem Sport; ähnliche Tendenzen ließen sich auch in Westeuropa erkennen. Es wäre darum wünschenswert, daß sich wieder mehr Bauern mit der Pferdezucht befassen. Besonders unser Bezirk bieten beste Voraussetzungen: es stehen genügend Almplätze zur Ver- fügung. beste Spitzenhengste stehen auf den Deckstationen und die Fohlen finden auf den Versteigerungen be- sten Absatz. 1969 wurden bei den Foh- len Durchschnittspreise von 6790 Schil- ling erzielt und bei den Stuten 15.200. Eine günstige Nebeneinnahmsquelle der Bergbauern, auf die Ing. Schweisgut schon immer hingewiesen hatte. Obmann Brandstätter dankte den Verbandsgeschäftsführer für sein Re- ferat und fand anerkennende Worte für seine 25jährige aufopfernde Tätig- keit als Geschäftsführer des Verbands. Jede freie Stunde, viele Feiertage und selbst noch seinen Urlaub und oft auch seine Gesundheit opferte Schweisgut seinen blonden Haflingern. Mit diesen Worten überreichte der Obmann Ing. Schweisgut zum Zeichen des Dankes einen Geschenkkorb und gratulierte zum nahen 50. Geburtstag. Die Bun- desmusikkapelle Reith brachte zu Eh- ren der Jubilare ein Konzert. Der Ob- mann gratulierte auch dem Ehrenmit- glied Altbürgermeister Franz Pl e t .z e r zum „Achtzigsten" und versicherte ihm, aß sich alle Züchter freuen, daß er noch so rüstig an allem teilnehmen sann. Die Reither Dirndln brachten noch schöne Gesangseinlagen, die mit großem Applaus aufgenommen wur- den und auch dem dritten in der Eh- :enrunde Stefan Reiter (früher zu Hummerbühel) galten. Die Jubilare dankten in bewegten Worten. für die enegengebraehi.cu Liu.ngen. 0cm.-- Tiroler Vereinsmeisterschaft der Tennisspieler beginnt Jahreshauptversammlung des Haflinger zuchtverbandes Kitzbühel in Reith
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