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Stiere Gewicht Widerrist Brusttiefe Brusturng. Becken 5 Jahre und älter 1000 (892) 142 (136) 82 (79) 235 (224) 61(54) 4-.---5 Jahre 958 (888) 139 (136) 81 (78) 232 (223) 60 (56) 3,5 Jahre 959 (836) 140 80 (77) 231 (221) 59 (55) 3 Jahre 922 (812) 140 79 (77) 227 (216) 59 (54) 2,5 Jahre 848 (708) 135 (130) 78 (72) 2 24 (207) 59 (51) bis 2,5 Jahre 784 (551) 135 (123) 14 (68) 217 (190) 57 (47) Seite 14 Kitzbüheler Anz$gr Samstag, 30. Mai 1970 Söhne und Enkel ähnlich gute Durch- kombinierten Zuchtziel „Milch und Staatspreismedaillen an folgende Züch- schnittsmaße und Gewichte wie die Fleisch" lägen und die zunehmende ter verliehen: „Arn".Kollektion. Qualität und Ausgeglichenheit der jün- Eine Goldmedaille an den Züchter Im Rahmen dieses Berichtes ist es geren Gruppen ein nicht zu überse- des hervorragenden Vererbers "ARN" natürlich nicht möglich, genauer auf hender Beweis des erreichten züchte. 57.800, von dem 10 Söhne und 3 Enkel die einzelnen ausgestellten Stiere ein- rischen Fortschritts seien. Mit besonde- auf der Schau waren, Herrn Wurzrai- zugehen, doch wurde von Tierzucht- rer Freude stellte er auch fest, daß 9 ner Josef, Drittibauer in Hopfgarten. direktor Dr. E. Selz, Traunstein, in sei- lebende zuchtwertgeschätzte Stiere ge- ner profunden Schaukritik die Ausge- zeigt werden konnten. über die seit Eine Silbermedaille an den Züchter glichenheit und die hohe Gesamtquali- den letzten Verbands-Stierschauen er- des Siegerstieres „SCHAFER" 65.350, tät der ausgestellten Stiere besonders zielten Erfolge geben besser als viele von dem 4 Söhne und 1 Enkel aufge- lobend hervorgehoben. Direktor Selz Worte die nachfolgenden beiden Ta- trieben worden waren, Herrn Inner- betonte, daß alle Stiere sehr gut im bellen Aufschluß: hofer Josef, Klausenegg in Mittersill. a) Leistungsvergleich: Stiermütter: Jahr Lakt. im Milch kg Fett % 1970 5,7 4376 4,20 1961 4,2 3597 4,06 1962 4,3 2758 3,88 65 Prozent aller Mutterleistungen lagen 1970 über 4000 kg Milch und 14 Prozent sogar über 5000 kg; 1961 erreichten je- doch nur 10 Prozent aller Mütter diese Leistungsgrenze. Weiters waren bei der diesjährigen Schau 47 Prozent aller b) Vergleich der Stiermaße u. Gewichte Die in Klammern gesetzten Zahlen beziehen sich auf die letzte Ausstellung im Jahre 1961. Diese Gegenüberstellung zeigt an- schaulich, in welch bedeutendem Aus- maß die einzelnen Maße in dem kur- zem Zeitraum von 9 Jahren verbessert werden konnten; wobei die Tatsache, daß die jüngeren Stiere heute nahezu die gleichen Maße wie die Altstiere auf- weisen, besonders hervorzuheben ist. Zum Abschluß seiner mit großer Auf- merksamkeit verfolgten Schaukritik erklärte Dr. Selz: „Die Pinzgauer Züchter von Salzburg und Tirol haben mit dieser Verbands- Stierschau ihren Fortschrittwillen in beispielhafter Weise demonstriert." Er sagte, nicht nur der Rahmen, das Gewicht und die Zuwachsleistung hät- ten eine starke Verbesserung erfahren - wie das in überzeugender Weise auch der 5. Rassenvergleichsversuch auf Gut Freiham bei München bewei- se -‚ sondern es seien auch durch kon- sequente Selektion die Durchschnitts- und Höchstleistungen der Stiermütter, bezogen auf die gegebene Umwelt, be- reits auf ein überraschend hohes Ni- veau gebracht worden. Darüber hinaus werde man mit Hilfe des neuen Pinzgauer Zuchtprogammes in absehbarer Zeit sicherlich auch die Erstlingsleistung noch entscheidend verbessern können. Weiters wären Höchstleistung Fett kg Milch kg Fett % Fett kg 184 5114 4,36 223 146 4175 4,22 176 107 - - Stiermütter als Elitekühe anerkannt und 60 Prozent im RL-Buch einge- tragen; 16 Prozent aller Stiere stam- men mütterlicherseits und 13 Prozent väterlicherseits aus anerkannten Erb- familien. durch die bestens organisierte Ver- marktung in Maishofen schon seit Jah- ren große Erfolge im in- und ausländi- schen Zuchtviehabsatz erzielt worden, wobei man besonders der zunehmen- den Arbeitsteilung in der Rinderzucht voll Rechnung getragen habe. Alles in allem sei diese Ausstellung eine sehr überzeugende Demonstration einer zielführenden, konsequenten Ar- beit eines modern geführten Zuchtver- bandes gewesen, und die Qualität der ausgestellten Stiere lasse im Verein mit der kürzlich begonnenen Zuwachs- leistungsprüfung bei Jungstieren für die Zukunft noch einen beschleunigten Zuchtfortschritt erwarten. Preisverteilung: Den Abschluß dieses in vieler Hin- sicht außergewöhnlichen Züchterfestes bildete die Preisverteilung, bei der an alle Aussteller Ehrenpreise in Form von schönen Zinn- und Ziertellern über- reicht wurden. Vom Pinzgauer Zucht- verband in Traunstein wurden mit 5 weiteren Ehrenpreisen die Züchter von Stieren mit besonders guter Leistungs- abstammung ausgezeichnet. Als besonderen Höhepunkt wurden dabei durch Herrn Präsident Oek.-Rat Schifferegger und Herrn Dr. Otto Hart- mann vom Bundesministerium für Land. und Forstwirtschaft eine Golde- ne, zwei Silberne und zwei Bronzene Eine Silbermedaille an Herrn Loit- feilner Josef, Oergbauer in Rauris, für die Züchtung von 2 Ausstellungsstieren, darunter des Gruppensiegers „General" 76.399. Eine Bronzemedaille an Herrn Rath- geb Klaus, Langangbauer in St. Veit, dem Züchter des Gruppensiegers „Apollo" 74.800. Eine Bronzemedaille an Herrn Berg- meister Franz, Voithofer in Rauris, dem Züchter von 3 Ausstellungsstieren, dar- unter des Gruppensiegers „Gampus" 72.920 Der Nordtiroler Anteil des Verban- des war bei dieser „Parade" mit 13 Tie- ren vertreten. Vom gesamten Ausstel- lungsvieh sind dies trotz hoher Anfor- derung hinsichtlich Leistung und Form 19 Prozent - bei der letzten Verbands- tierschau 1961 waren es nur 10 Prozent. Daß wir uns mit dieser Kollektion bei stärkster Konkurrenz gut behaup- ten konnten, bestätigt das Prämiie- rungsergebnis. Stier „Schäfer 65.350" vom Rinder- zuchtverein Kelchsau-Tirol. wurde Ge- samtsieger der Schau. Den Sieger der Gruppe IV (Stiere 4 Jahre alt) stellte die Stierhaltegemeinschaft Pf affen- schwendt (Verein Fieberbrunn) mit ih- rem, das Zuchtziel bestens verkörpern- den Am-Sohn „Audi 73.550". In der Gruppe VII (Stiere 2,5 Jahre alt) folg- ten die Stiere „Glimpf 74.700", Besit- zer Anna Ritzer, Brosl in Niederndorf und „Leon 76.063" von der Stierhalte- gemeinschaft Flecken (Verein St. Ul- rich)) dem Gruppensieger „Bello" von der Besamungsstation Kleßheim, Salz- burg. Bei den Stieren bis 2,5 Jahre ran- gierte unser Teststier „Tabor 76.410", Besitzer Stierhaltegemeinschaft Aurach 1 an 4. Stelle. Unsere restlichen Stiere plazierten sich im Mittelfeld der acht vorgestellten Altersgruppen ebenfalls sehr günstig. In diesem Zusammenhang kann zum gesamten Pinzgauer Vatertierbestancl Nordtirols gesagt werden, daß wir auf Grund steter Bemühungen und Eigen- initiative einzelner Vereine und Züch- ter über ein Stiermaterial verfügen, mit dem man absolut zufrieden sein kann. Lag die Herdhuchfähigkeit der Stiere 1968 im politischen Bezirk Kitz- bUhel bei 72 Prozent, betrug sie 1969
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