Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. Juni 1970 ._---.: - Hohes Alter. Am 28. Mai 1970 voll- endete Georg Hauser, Rentner, ehem. „Junge Generation in der SPØ" Knappe im Bergbau Kelchalpe und bereitet Kreisky-Besuch in Kitzbühel vor Kupferplatte (Grubenzimmerer) in vol- 1c1, Tc,+4rr1rcif c,ci,-, Q1 T. c1' Xfl' gratulieren! - Schützenstammtisch. Am Freitag, 5. Juni 1970 ist Schützenstammtisch im Vereinsheim. Beginn 20 Uhr. Es wird der Kaiser-Maximilian-Film (eine Hör- mann-Produktion) vorgeführt. Falls im eigentlichen Schützenstüberl zu wenig Platz ist, wird der große Gemeinschafts- raum bezogen. - Achtung Traberfreunde! 'Dienstag, 9. Juni findet im Hotel Tiefenbrunner die Vollversammlung des 1 Nordtiro- 1er Trabrennvereins- Kitzbühel 1881 um 20 Uhr statt. Ich ersuche um; regen Besuch und Pünktlichkeit. Obmann Max Werner jun. T IZEN J KTUHL4 Rentner und Pensionisten erhalten Hundesteuerermäßigung In seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat der Gemeinde Kitzbühel be- schlossen, für Rentner und Pensioni- sten mit einem Monatseinkommen von unter S 2000.— eine Subventionierung zu gewähren. Für diese Ermäßigung müssen Interessenten einen Antrag an die Stadtgemeinde Kitzbühel richten. Es sei mir an dieser Stelle gestattet, den Herren Vizebürgermeistern Brett- auer und Härting herzlich zu danken. Beide Herren waren in den vorberei- tenden Gesprächen spontan bereit, sich aktiv dafür zu verwenden, daß wenig- stens die alten minderbemittelten Mit- bürger unter uns nicht dermaßen dra- stisch von der letzten Hundesteuer- erhöhung betroffen werden. Die Tier- freunde werden das soziale Verständ- nis der beiden Herren bestimmt zu würdigen wissen. Rentner und Pensionisten mit einem Einkommen von unter S 2000.— wer- den daher eingeladen, umgehend ein Gesuch an die Stadtgemeinde um Er- mäßigung der Hundesteuer zu richten. Auch Hundebesitzer, welche bereits die diesjährige Hundesteuer bezahlt haben, können selbstverständlich so ein An- suchen einbringen. Ich bin gerne be- reit, die schriftliche Ausfertigung sol- cher Gesuche für die Antragsteller im Einzelfall zu übernehmen und bitte, die in Betracht kommenden Personen, bis zum 20. Juni in meine Ordination (täglich um 13 Uhr) zu kommen. Wir übernehmen aus Tierschutzmitteln auch die Stempelgebühren. Dr. Oskar Ganster Die Vertreter der „Jungen Genera- tion" in der SPÖ trafen sich in der Vor- woche unter dem Vorsitz von Toni Unterberger zu Beratungen über die Vorbereitungen zum Besuch des Bun- deskanzlers am 20. Juni. Den jungen Sozialisten, welche diese ehrenvolle Aufgabe übernommen haben, sah man die Freude, aber auch die prickelnde Spannung in den Gesichtern an. Denn wenn auch Bundeskanzler Kreisky be- kanntlich ein jovialer und profiliert jugendfreundlicher Regierungschef ist, so wissen diese jungen Kitzbüheler doch sehr genau, welche Verantwor- tung sie tragen sollen. Von Innsbruck war der Tiroler Landesobmann der „Jungen Generation in der SPÖ" Dipl.- Vw. Herbert Tieber gekommen, um seinen jungen Kitzbüheler Parteifreun- den bei ihren Vorbereitungen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Aus Wien war der persönliche Sekretär Kreiskys ebenfalls zu dieser Sitzung nach Kitz- bühel gekommen, welche sich nur mit dem Besuch Dr. Kreiskys befaßte. Dieses erste „Tirolgespräch" des Bun- deskanzlers im Rahmen seiner Öster- reichgespräche" in Kitzbühel wird zu einer breiten Konfrontation mit der Kitzbüheler Bevölkerung werden. Un- terstrichen wird die Bedeutung der Veranstaltung im Kinosaal durch Teil- nahme des Fernsehens und der Wo- chenschau. Die Kundgebung wird aber nicht den Charakter einer Versamm- lung haben, sondern im Rahmen einer Podiumsdiskussion jedem Teilnehmer - Samstag, 20. Juni 1970, 19.30 Uhr, Kitzbühel, Kinosaal: Herr Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky Herr Dr. Herbert Salcher Herr Landtagsvizepräsident Christian Horngacher Diskussionsleiter: Dipl.-Vw. Herbert Tieber. die Möglichkeit bieten, Fragen zu stel- len. Diesem Fragenangriff, welcher er- wartungsgemäß recht massiv sein wird, werden sich der Listenführer der SPÖ zu den Landtagswahlen Dr. Herbert Sa.lcher, Landtagsvizepräsident Chri- stian Horngacher und der Bundeskanz- ler steilen. Von Dr. Kreisky weiß man inzwischen, daß er als Bundeskanzler harte Bälle gern fängt und fair im Dis- kussionsspiel bleibt. Für den demokra- tischen Wähler wird es interessant sein den jungen spritzigen Landesobmann Dr. Herbert Salcher kennenzulernen, den die SPÖ als Listenführer für die Landtagswahl im Herbst vorstellt. Ueber den altbewährten Abgeordneten Christian Horngacher erübrigt sich wohl eine persönliche Vorstellung. Er hat bekanntlich als erster Politiker im Landtag die Problematik des Bergbaus in Kitzbühel aufgerollt. Weil dieses Tirolgespräch in Kitzbühel im gegen- wärtigen Zeitpunkt weit über die Be- deutung einer Parteiveranstaltung hin- ausgeht, wird sich die „Junge Genera- tion in der SPÖ" als Veranstalter ge- statten, auch die Nationalräte und Ab- geordneten der ÖVP einzuladen. Man wird und soll sich die Chance eines Be- suches des Bundeskanzlers im Mittel- punkt einer offenen Podiumsdiskus- sion nicht entgehen lassen. Die Ver- anstalter sind jedenfalls der Ueber- zeugung, daß auch der kritischeste Fra- gensteller auf seine Rechnung kommen wird. Ein weiterer aktueller Fragen- V«tertigsprobleme löst AM komplex bietet sich für die „Tirol- gespräche" des Bundeskanzlers über die Südtirolfrage an, zumal Dr. Kreis- ky als Außenminister die ersten posi- tiven Gespräche mit Italien geführt hat. Vom heutigen Standort des soge- nannten Südtirolpakets und dem Rück- blick und auch für die Zukunft dürfte es recht pikante Fragen zu stellen ge- ben. Die Gesprächsleitung wird von Dipl.- Vw. Herbert Tieber geführt werden. Ein junger dynamischer Tiroler, wel- cher eine faire und offene Diskussion garantiert. Handelsminister informiert über Bergbau Kitzbühel Der neue Bundesminister für Han- del. Gewerbe und Industrie Dr. Stari- bacher wird in Hinkunft in Bergbau- angelegenheiten des- Bezirks Kitz- bühel die zuständigen Stellen des Lan- des, des Bezirks und der Gemeinden auch dann rechtzeitig informieren und zu Rate ziehen. wenn formalrechtlich keine Parteisteilung dieser Körper- schaften gegeben ist. Dies wurde durch die Anfrage des Landtagsvizepräsidenten Christian Horngach!er bei Minister Staribacher si- chergestellt. Staribach-er vertritt auch den Stand- punkt, daß im bergrechtlichen Verfah- ren auch die gesamtwirtschaftlichen Interessen des Bezirks Kitzbühel, also auch die Interessen des Fremdenver- lseh-rs im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten ihre gebührende Berück- ichJgeng fInden werden.
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