Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 20 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Juni 1970 Das tausendjährige Fieberbri München zum Oktoberl Die Gemeinde Fieberbrunn wurde seitens der Stadt München am heuri- gen Oktoberfest eingeladen, im Rah- men des großen Schützen- und Trach- tenfestzuges am Sonntag, 20. Septem- ber ein geschlossene Gruppe zu stellen. Aus diesem Anlaß fand kürzlich in Fieberbrunn ein Besprechung statt, an der von Münchner Seite Herr Huber vom Münchner Verkehrsamt (Münch- ner Festring) und Herr Wörgetter vom ABR, von Fieberbrunner Seite Bürger- meister Siorpaes, Hauptschuldirektor Rettenwander, der Obmann des FVV Foidl und dessen Stellvertreter Schwai- ger, der Obmann der Musikkapelle Eg- ger sowie Schützenhauptmann Stein- acher und Ehrenhauptmann Foidl tei- genommen haben. Bei dieser Gelegenheit wurden alle organisatorischen und finanziellen Pro- bleme durchbesprochen und im einzel- nen festgelegt. So wurde beschlossen, daß die Ge- meinde Fieberbrunn unter Führung von Bgm. Siorpaes und Verkehrs- verbandsobmann Foidl am großen Festzug mit folgender Aufmachung teilnehmen wird: Bergknappenmusikkapelle, Schüt- zenkompanie und eine Gruppe von Fieberbrunnerinnen in der Festtags- tracht und zum Abschluß der Gruppe soll der seinerzeit beim großen Fest- zug anläßlich der Tausendjahrfeier so großes Aufsehen erregende große Festwagen mit dem Wappen von Fie- berbrunn als lebender Brunnen mit- geführt werden. Dieser Festwagen soll nun in Fieber- brunn neu gebaut und wenn möglich, beim Bezirksmusikfest am 2. August in Fieberbrunn im Festzug gezeigt wer- den. Er wird dann von einem Fahr- zeug der Stadt München in die Olym- piastadt gebracht und beim großen Festzug von einem Vierergespann ei- ner Münchner Großbrauerei im silber- beschlagenen Prachtgeschirr gezogen werden. Ebenso wird der Festwagen in München noch mit dem nötigen Blumenschmuck versehen werden. Der heurige Oktoberfest-Schützen- und Trachtenfestzug umfaßt ca. 100 Gruppen, davon stellt Fieberbrunn die Gruppe 60, ist also fast in der Mitte des Zuges eingeteilt. Es ist nun wohl klar, daß die Teil- nahme der Gemeinde Fieberbrunn als geschlossene Festzugsgruppe für den Ort eine ungeahnte Werbemöglichkeit darstellt; nicht bloß die über 500.000 Menschen zählenden Zuschauer des Festzuges werden den Anblick dieser einmaligen Gruppe in Erinnerung be- halten und viele davon auch auf den Ort an sich aufmerksam gemacht, son- dern vor allem die vielen Publikatio- unn von der Olympiastadt Fest 1970 eingeladen nen in der gesamten Weltpresse sowie die Uebertragungen in Rundfunk und Fernsehen werden das tausendjährige Fieberbrunn in aller Welt bekanntma- chen. Deshalb werden die Fieberbrunner alles in ihrer Macht Stehende tun, um den 20. September für den ganzen Ort zu einem großen Erfolg zu gestalten und es wird dieser Tag auch für alle unmittelbar Beteiligten zum größten und einmaligen Erlebnis werden. Bei dieser Gelegenheit sei noch dar- an erinnert, daß bereits im Jahre 1938 aus Fieberbrunn eine Landsturmgrup- pe mit der alten Kanone und einer Frauentrachtengruppe in einer Stärke von 50 Personen unter Leitung von Hans Eder, „Alte Post" und Pepi Wör- getter am Oktoberfest-Schützen- und Trachtenzug teilgenommen haben und in München hatte Rupert Obwaller „Pamer Ruap" das Kommando inne. Die Blattl-Schützenkompanie war ebenfalls bereits im Jahre 1958 und 1959 in München. Reges Interesse der Wirtschaftstreibenden Hopfgartens an Politik Ein voller Saal und eine rege, sach- liche Debatte waren die äußeren Zei- chen einer Wirtschaftsbundversamm- lung in Hopfgarten. Der ÖWB Hopfgarten unter seinem rührigen Ortsobmann Georg H ö c k hatte zu dieser Veranstaltung den Ab- geordneten zum Tiroler Landtag Chri- stian Huber eingeladen und viele Wirtschaftstreibende benützten die Ge- legenheit, um einmal Politik aus erster Hand serviert zu bekommen, aber be- sonders auch dazu, um viele Fragen an den Landtagsabgeordneten zu richten und Vorschläge zu unterbreiten. So kam es auch, daß den weitaus größeren Teil der Veranstaltung die Diskussion einnahm. Nachdem LA Hu- ber in seiner gewohnt ruhigen und sach- lichen Art einen Ueberblick über die politische Lage nach dem 1. März, die aktuellen Fragen der Tagespolitik und die Situation im Land Tirol gegeben hatte und sich die Anwesenden mit langanhaltendem Beifall für das Refe- rat bedankt hatten, folgte unter Lei- tung von ÖWB-Ortsobmann Georg Höck die Diskussion. Dabei zeigte sich, wie groß das In- teresse der Wirtschaftstreibenden an der politischen Lage ist, es kamen aber auch die großen Sorgen der Selbstän- digen neuerdings klar hervor. Aber auch Fragen der Gemeindepolitik wur- den angeschnitten und dazu nahm ÖWB-Gemeinderat Kober Stellung. Ab- schließend wurde einstimmig eine Re- solution beschlossen, worin die Wirt- schaftstreibenden Hopf gartens die Be- freiung der Ueberstunden von Zuschlä- gen und Abgaben (Steuer und Sozial- versicherung) fordern. Mit dem Dank an die Teilnehmer der Versammlung, besonders aber an den Referenten des Abends LA Huber und den Bezirks- sekretär des ÖWB D. Küchenmeister, schloß diese interessante Wirtschafts- veranstaltung in Hopfgarten. Rentner und Pensionisten in den Lamprechtshöhlen Kürzlich führte die Ortsgruppe des Verbandes der isterr. Rentner und Pens.ionisten die schon traditionelle Frühlingsfahrt mit der älteren Genera- tion durch. Geplant war eine Rund- reise über Waidring, Lofer, Saalbach, Mittersill ins Felbertal und über den Paß Thurn nach Hause. Nachdem die Witterung uns einen Strich durch die Rechnung machte, wurde vom Reise- leiter Landtagsvizepräsident Christian Horngacher rasch umdisponiert und ein Besuch der herrlichen Lamprechts- höhle südlich von Lofer vorgenommen. Es verdient vermerkt zu werden, daß der Großteil 'der Fahrtteilnehmer die 308 Stufen in der Lamprechtshöhle er- klommen haben und somit die Höhle bis auf ihren letzten Winkel besich- tigten. Nach einer Mittagspause in Saalbach ging die Fahrt bei guter Stimmung, wozu auch unser unverwüstlicher Zieh- harmonikaspieler Sepp Werlberger das Seine beitrug, weiter nach Zell am See. Am Tauernblick wurde Kaffeerast ge- macht und die älteste Teilnehmerin Maria Brunner (81) sang uns gemein- sam mit der Wirtin, die auch eine alte Brixentalerin ist, alte Heimatlieder. Die Fahrtteilnehmer haben das ehr- liche Bedürfnis, allen, die am guten Gelingen der Fahrt beigetragen haben, ihren Dank zu sagen. Besonders dan- ken möchten wir aber unserem Be- zirksobmann Christian Horngacher für seine sachkundige Führung, unseren Funktionären Sepp Eigner und Josef Neumayr, dem Autobuslenker der Kirchberger Autoreisen und dem Mu- sikanten Sepp Weriberger. Pressestelle der Erzdiözese Salzburg Dekane werden künftig gewählt Dekane-Statut trat am 1. Juni in Kraft und gilt bis Ende 1972 Erzbischof Dr. Eduard Macheiner be- stätigte unlängst das von der Diöze-. sansyno de grundsätzlich beschlossene Dekanestatut, das im Pastoralrat aus- führlich erörtert und schließlich ange- nommen wurde. Das neue Statut trat am 1. Juni in Kraft und gilt bis zur
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