Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Juni 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Neue Intervention von LA Huber zu den Straßenwünschen Ein Hauptanliegen des Bezirks Kitz- bühel ist der Straßenbau. Kein Wun- der also, daß sich besonders LA KR Christian Huber seit seinem Einzug in den Tiroler Landtag besonders um den Straßenbau im Bezirk bemüht hat und immer und immer wieder auf die Hauptforderungspunkte hingewiesen hat. Wenn auch vor nunmehr 2 Jahren in einer Sonderaktion dank Landes- hauptmann Walinöfers die Bundes- straße durch das Brixental und die Paß-Thurn-Straße saniert werden konn- te, wenn auch durch das Sonderpro- gramm des Landes Tirol die Finanzie- rung der Hochfilzner Straße gesichert werden konnte und weitere kleinere Baulose entweder bereits im Bau sind oder demnächst damit begonnen wird, so bleibt nach wie vor Hauptanliegen Nr. 1 und somit Forderungspunkt Nr. 1 die Westumfahrung Kitzbühels und die Brixentaler Schnellstraße, die be- kanntlich bisher nur bis Hopfgarten gediehen ist. In diesem Bestreben, diese beiden Forderungen einer raschen Verwirkli- chung zuführen zu können, lag die Ein- ladung an den damaligen Bautenmini- ster Dr. Kotzina, der bekanntlich im November 1969 in Kitzbühel weilte und in einer großen Versammlung mit allem Nachdruck auf die Bedeutung dieser Straßenbauten für Kitzbühel hinwies. Diese Bedeutung anerkannte Bautenminister a. D. Dr. Kotzina nicht nur auf dieser Veranstaltung in Kitz- bühel, sondern brachte sie auch in ei- nem Schreiben im März 1970 an LA Christian Huber neuerlich zum Aus- druck. Zwischenzeitlich ergab sich je- doch eine Aenderung im Bautenmini- sterium: Mit Bildung der SP-Minder- bei durch sinnreiche Festreden die Würde des Festes eingehend beleuch- tet wurde. Nur war der Platz zu klein, damit alle Anwesenden die Ansprachen hätten anhören können. Es waren c't. 8000 Festgäste anwesend. Die Inschriften auf dem Sockel Rechte Seite: Entw. Bildh. Mühlegger Ausführung: Keramentwerke Ing. Cantoni Bildh. A. Hinterholzer Steinmetz S. Trenkwalder Maurerm. Andre Müller Zimm. J. Friedi Linke Seite Denkmal Ausschuß: Obmann Joh. Karl Jos. Hofinger Alfred Brunner Dekan Dr. Reiter Joh. Aufschnaiter Coop. Ferd. Marek Jos. Sammer Oberlehr. Gapp Jos. Grander Ludw. Amrainer Jos. Schloif Joh. Seiwald heitsregierung zog ein neuer Mann ein: Josef Moser ist der neue SPÖ-Minister für Bauten und Technik. Um keine Zeit zu verlieren und dem neuen Minister die dringenden Anlie- gen des Bezirkes vorzutragen, richtete der Abgeordnete zum Tiroler Landtag KR Christian Huber bereits wenige Tage nach Bildung der neuen Regierung folgendes Schreiben an den Minister für Bauten und Technik: Sehr geehrter Herr Bundesminister! In meiner Eigenschaft als Abgeord- neter zum Tiroler Landtag für den Be- zirk Kitzbühel sowie als Bezirksobmann der Tiroler Handelskammer und wei- terer Bezirksorganisationen erlaube ich mir, Ihnen gleich zu Beginn Ihrer Tätigkeit als Bundesminister für Bau- ten und Technik ein Hauptanliegen des Fremdenverkehrsbezirkes Kitzbühel vorzutragen, welches dem Ministerium bereits seit längerer Zeit als besonders dringlich bekannt ist. Anläßlich eines Besuches Ihres Amts- Vorgängers Herrn Minister a. D. Dr. V. Kotzina im vergangenen Jahr in Kitz- bühel hatten wir Gelegenheit, diesem Die Grenzgemeinde Hochfilzen kämpft um eine moderne Straße, denn die ge- genwärtigen Zufahrten entsprechen in keiner Weise. In der Sitzung des Ti- roler Landtages wurde Landtagsvize- präsident Christian Horn;gach.er von seinem Ersatzmann Bgm. Josef Berg- man erg- man n (Hochfilzen) vertreten. Berg- mann war in dieser Sitzung Initiator einer Anfrage an den Landeshaupt- St. Johann: Glockenweihe. Im Weltkrieg 1914-1918 ging der Heeres- leitung das Rohmaterial zur Herstel- lung von Kanonen zur Neige und da das Ende des Krieges noch nicht abzu- sehen war, sah sie sich genötigt, durch Requirierung der Kirchenglocken sol- ches Material zu beschaffen. Auch die Gemeinde St. Johann blieb von dieser Maßnahme nicht verschont und so kam es, daß von den sechs Kirchenglocken nur die Große bewahrt blieb. Dieses eintönige Geläute behagte der Gemein- de nicht, doch die Anschaffung neuer Glocken erforderte ein Vermögen, wes- halb mit der Anschaffung neuer Giok- ken gezögert wurde. Da auch die Samm- lungen in der Kirche nicht den ge- wünschten Erfolg zeitigten, ging Herr Dekan Dr. August Reiter daran, ein Glockenkomitee zu gründen, dessen Aufgabe es war, eine ergiebige Samm- lung zur Schaffung neuer Glocken ein- zuleiten. Der Anschaffungsbetrag wurde die besondere Dringlichkeit des Baues der Westumfahrung Kitzbühel und der Fertigstellung der bisher bis Hopfgar- ten errichteten Brixentaler Schnellstra- ße Vorzutragen. Dabei überreichten wir ihm eine Zusammenstellung über den Fremdenverkehrsbezirk Kitzbühel sowie das Verkehrsaufkommen der letzten Jahre, welche die berechtigte Forderung besonders deutlich machte. Auch in einem Schreiben vom vergan- genen März wird seitens des Bauten- ministeriums neuerlich die Dringlich- keit des Baues der Westumfahrung Kitzbühel sowie der Fertigstellung der Brixentaler Schnellstraße anerkannt. Ich bitte Sie daher, sich von der gro- ßen Bedeutung dieser dringend erfor- derlichen Straßenbauten überzeugen zu wollen und für eine möglichst ra- sche Verwirklichung Sorge zu tragen. Der ständig steigende Verkehr in die- sem Raum, besonders aber auch zum Felbertauern, läßt einen Aufschub nicht mehr zu und besonders auch im Hin- blick auf den Weiterausbau der Inntal- autobahn bis Wörgl, welche eine wei- tere Steigerung des Verkehrsaufkom- mens bringen wird, muß hier raschest für eine Lösung der Verkehrsmisere gesorgt werden, soll nicht der Frem- denverkehr geschädigt werden. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hoch- achtung! Christian Huber mann, deren InJhalt wir nachstehend veröffentlichen. Den Anfragestellern wurde mitgeteilt, daß diese schriftlich beantwortet wird. Anfrage der Abgeordneten Bergmann, Wahr- stätter, Fili Dr. Kienesberger und Genossen an den Landeshauptmann! Am 22. Mai fand beim Amt der Ti- aber nur annähernd erreicht und der Restbetrag von 50 Millionen Kronen sollte durch Ehrengaben beim Giok- kenweihfest hereingebracht werden. Am 14. Oktober 1923 wurden nun die fünf neuen Glocken, reich bekränzt, mit Musik vom Bahnhof abgeholt. Am 21. Oktober vormittag fand nun die Glockenweihe am Hauptplatz statt und Weihbischof Dr. K ei 1 von Salz- burg nahm die Weihe vor, worauf die Glocken ohne Zwischenfall aufgezogen wurden. Als Glockenpatinnen fungierten: Anna Aigner zu Oberhofen Anna San-imer zu Schedern Anna Huber, Bräuin Kathi Foidl, Altbach Barbara Mair zu Bergern. Die A i g n e r spendierte als Paten- geschenk 14 Millionen Kronen und füllte die große Glocke mit Weizen an. Die weiteren Patengeschenke stuften Nochmals: Straße nach Hochfilzen
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