Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 20. Juni 1970 Katholischer Familienverband Noch immer keine Antwort diese Eingabe im Namen der Verkehrs- gegen Wahlrechtsönderung Bei der am 4. Mai 1970 in Salzburg abgehaltenen Delegiertenversamm- lung des Kath. Familienverbandes, an der aus unserem Bezirk Bezirks-Obm. E p p e n s t e i n e r und Hansjörg F o 1 d 1, beide St. Johann, teilgenom- men hatten, wurde folgende Resolu- tion gefaßt: Herrn Abgeordneten zum National- rat Dr. Hermann W i t h a 1 m, Club- obmann der Oesterr. Volkspartei, Wien 1., Parlament Sehr geehrter Herr Nationalrat! Mit Bestürzung hat die Delegierten- versammlung des Kath. Familienver- bandes Salzburg und Tiroler Unter- land davon Kenntnis bekommen, daß man die in der Verfassung verankerte Wahlordnung in der Weise abzuändern gedenkt, daß die Zahl der zu vergeben- den Mandate nicht wie bisher nach der Einwohnerzahl, sondern nach der Zahl der Wahlberechtigten eines Wahlkrei- ses festgesetzt werden soll. Nach dem bürgerlichen Recht sind die Eltern für Ihre minderjährigen Kin- der verantwortlich und haben das Recht, diese auch im politischen Be- reich zu vertreten. Die Delegierten weisen darüber hinaus mit Nachdruck auch darauf hin, daß die vom Parla- ment beschlossenen Gesetze nicht nur für die Wähler, sondern auch für die nichtwahlberechtigten Staatsbür- ger verbindlich sind. Bisher waren die Interessen der Fa- milien in unserer Verfassung wenig- stens durch den Artikel 26 der Oster- reichischen Bundesverfassung in et- wa berücksichtigt. Die Delegierten ver- wahren sich ganz entschieden gegen ein Vorhaben, diese Bestimmung des Wahlrechtes in der Weise zu ändern, daß auch diese einzige Bestimmung, die auf die Familie Rücksicht nimmt, eliminiert werden soll. Der Kath. Familienverband fordert seit Jahren die Verankerung der Fa- milie in unserer Bundesverfassung, wie dies bereits in anderen Staaten geschehen ist. Statt die Rechte der Familie in dieser Hinsicht auszubauen, würde die Aenderung des erwähnten Artikels die Interessen der Familie in empfindlicher Weise verletzen. Die Delegierten würden daher jede aus Parteiegoismus bestimmte Aen- derung zum Nachteil der Familie ver- urteilen und in aller Oeffentlichkeit als geradezu familienfeindlich anpran- gern. Um unseren Absichten Nachdruck zu verleihen, wird dieses Schreiben der Presse übergeben. In vorzüglicher Hochachtung gez. 27 Unterschriften Die Anfrage von LA KR Christian Huber an den Bundesminister für Bauten und Technik Josef M o s e r blieb bisher, wie uns mitgeteilt wurde, immer noch ohne Antwort. Huber stellte die Anfrage bereits am 22. April 1970. Er urgierte in dieser ins- besondere den Bau der Westumfahrung Kitzbühels und den Weiterbau der Bri- xentaler Schnellstraße. Eine Verkehrsfalle der Bundesbahn Die Bahnübersetzung zu Ecking in Kitzbühel ist, wie sich jedermann über- zeugen kann, die reinste Verkehrsfalle. Die Eichenschwölier sind derart abge- fahren, astig und uneben, daß nur im Schrittempo gequert werden kann. Ortsunkundige Fahrzeuglenker geraten meistens in Not und Schrecken, wenn sie diese Stelle in normalem Tempo passieren. Diese Stelle ist nicht nur verkehrshemmend, sondern auch ma- terialschädigend. Wie wir erfahren konnten, hat die Bezirksstelle Kitzbü- hel der Kammer der gewerblichen Wirt- schaft bereits eine Eingabe an die Bun- desbahndirektion gemacht. Wir können Während der Scheck zwischen Kauf- leuten schon seit langem bekannt ist, hatte er sich bis vor kurzem beim Pri- vatmann kaum eingeführt. Er galt als nicht genug verkehrssicher. Unsere Einzelhändler waren deshalb gewohnt, Waren nur gegen Bargeld zu verkaufen. Ein Scheck wurde vielleicht von jemandem genommen, der per- sönlich bekannt war. Er hätte dann aber die Ware womöglich ebenso auf Kredit mitnehmen können. Seit sich die bargeldlose Lohn- und Gehaltszahlung durchsetzte, wurde der Ruf nach einem verkehrssicheren Scheck immer lauter. Was nützte ei- nem Angestellten das Gehaltskonto, wenn er sich selbst Kleinbeträge lau- fend durch Barabhebungen bei seiner Sparkasse holen mußte. Die Rationali- sierungsidee im Gehaltskonto wäre ohne Abhilfe zu einseitig gewesen; sie hätte vornehmlich der Firma, nicht ui.ui.ij. LIU[ iuiueis uu uzeii. Volkshochschule Kitzbühel Vorankündigung inder Vortragsreihe Die Leitung der Volkshochschule Kitzbühel macht die Bevölkerung und Gäste unserer Stadt und darüber hin- aus alle interessierten Kreise im Be- zirk schon heute darauf aufmerksam, daß der allseits bekannte Tibetforscher und Filmregisseur Jan B o o n zum Ab- schluß des Sommersemesters am Dienstag, dem 30. Juni 1970, 20.30 Uhr einen Vortrag über seine letzte For- schungsreise in das Himalajagebiet im Herbst 1969 mit dem Titel „Das Leben auf dem Dach der Welt" halten wird. Jan Boon wird an diesem Abend - wie immer - großartig ge- lungene Farbdias zeigen und außer- dem seinen letzten, noch nicht bekann- ten Tibetfilm zeigen. Alle interessierten Kreise sind dazu heute schon herzlich eingeladen. Der Abend findet im großen Saal der neu- en Hauptschule in Kitzbühel statt. jedoch dem Arbeitnehmer, dem Inha- ber eines Gehaltskontos richtig ge- dient. Mit der Schaffung der Scheckkarte, die an Kontoinhaber ausgegeben wird, ist es zu einer wirklichen Rationali- sierung gekommen. Die Scheckkarte bietet endlich die gewünschte Sicher- heit. Jede auf der Scheckkarte genann- te Sparkasse verpflichtet sich näm- lich, jenen Betrag zu zahlen, der auf diesem Scheck eingetragen ist, zu dem die Scheckkarte gehört. Damit die Sparkasse bis zur Höchstsumme von 5 1000.— je Vorlage zahlt, sind also zwei Dinge notwendig: Eine Scheck- karte und der dazugehörige Scheck. Einige Formvorschriften sind leicht einzuhalten: Sowohl Unterschrift als Kontonum- mer müssen auf Scheckkarte und Scheck übereinstimmen. Es ist die Scheckkartennummer auf der Rückseite des Schecks anzu- geben. Der Scheck muß innerhalb der Zeit- spanne ausgestellt sein, die der Gültigkeitsdauer der Scheckkarte entspricht. Ein in Oesterreich ausgestellter Scheck muß innerhalb von 8 Tagen, ein im Ausland gegebener binnen 20 Tagen nach dem Ausstellungs- tag vorgelegt werden. Hier in Tirol laden bereits viele Ge- schäfte ihre Kunden ein, sich der Scheckkarte zu bedienen. Sparkasse der Stadt Kitzböhel mit Zweigstelle St. Johann in Tirol
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