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Samstag, 27. Juni 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 leistung und für die Aufnahme des stehenden Begünstigung des Bauspa- sich, um den Bewerb zu beenden, im- Kapitalrnarktdarlehens bestens anble- rens im vollen Umfang eintreten bzw. mer wieder alte Spieler finden mußten, tet. Dr. Wawra. der derzeit auch Vor- durch allfällige künftige neue Förde- um die Spiele überhaupt austragen zu sitzender der Arbeitsgemeinschaft der rungsformen das Finanzierungspoten- können, spricht für sich. Die Jugend österreichischen Bausparkassen ist, tial der Bausparkassen nur noch zu- war dafür nicht zu gewinnen. nahm auch zu der anläßlich der Wah- sätzlich erweitern wollen. Die Tätig- Die Situation am neuen Sportplatz len stark diskutierten Steuerbegünsti- keit und die Erfolge der österreichi- ist noch nicht geklärt. Obwohl der Platz gung des Bausparens Stellung. Er be- schen Bausparkassen, aber auch die nach den Zusagen bei der Offerterstel- tonte, daß es sich bei der Steuer- gesetzlichen bauspar- und wohnbau- lung und Vergabe längst spielfähig sein begünstigung für das Bausparen nicht fördernden Maßnahmen in Oesterreich müßte, ist noch nicht abzusehen, wann um eine allgemeine Sparförderung werden auch im Ausland voll aner- - handelt, sondern primär um eine Maß- kannt, wie dies wieder beim III. Euro- Tiroler Bergwacht nahme zur Förderung des Wohnbaues, päischen Bausparkongreß, der diesen Bezirksleitung Kitzbühel denn die großen Finanzierungsteistun- Monat unter Teilnahme einer öster- t Am Donnerstag, 2. Juli gen der Bausparkassen sind nur durch reichischen Delegation, in der alle vier findet um 20 Uhr im die Förderung des Bausparens im We- Bausparkassen vertreten waren, fest- Gasthof Neuwirt im ge der Steuerbegünstigung im derzei- gestellt werden konnte. Neuwirtsstüberl in Kitz- tigen Umfang möglich. Da die Not- Die „Raiffeisen" Bausparkasse, die hühel die 7. Monats- wendigkeit des Neubaues von Woh- trotz ihrer kurzen Tätigkeit im ersten versammlung statt. nungen allerorten unbestritten ist, ist Quartal des heurigen Jahres bereits auch die Aufrechterhaltung der Bau- einen Marktanteil von über 260I0 des Edelweißgilde Kitzbühel. sparbegünstigung im vollen Umfang, Neugeschäftes aller österreichischen Am Freitag, 3. Juli 1970 ja sogar der Ausbau durch Einführung Bausparkassen verzeichnen konnte, haben wir im Neuwirts- eines alternativen Prämiensystems, gibt mit der Fertigstellung des 15.000 stüberl unseren nächsten vor allem für die kleinen Einkommen mit ihrer Hilfe errichteten Bausparer- l eggGildenabend. - Jahr- durchaus gerechtfertigt. Mit Genug- heimes ein deutlich sichtbares Zei- marktsbesprechung. tuung haben die Bausparkassen daher chen ihrer Finanzierungsleistung und ‚I; im D Imnf ir- wird bestrebt se.in auch in Zukunft 1971 soll der Kitzbüheler Sportklub anläßlich der 700-Jahr-Feier sein 40jäh- riges Bestandsjubiläum feiern. Die Ge- neralversammlung, die in den nächsten Wochen stattfindet, wird daher einige schwierige Punkte zu behandeln und zu lösen haben. Besorgt fragen sich die Fußballanhänger, wie es weiter- gehen wird? Die Meisterschaft der 1. Klasse Un- terland ist abgeschlossen. Kitzbühel verabschiedete sich vom heimischen Publikum mit einem 1:0-Sieg über den Bezirksrivalen Kössen und konnte da- mit den 4. Tabellenplatz sicher halten. Bestimmt ein beachtlicher Platz. Wo liegen aber nun die Schwierig- keiten, wie soll es weitergehen? Kitzbühel hat einen großen Mangel an jungen Sportlern. Nicht nur der Fußballklub hat unter dieser Belastung zu leiden, sondern auch alle anderen Kitzbüheler Sportvereine. Wo sind die jungen Leichtathleten, Schwimmer, Turner, Tennisspieler, Eishockeyspie- ler, Skifahrer. . . die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Es kann hier mit Bestimmtheit ge- sagt werden, daß sich alle Vereine nach besten Kräften bemühen, jugendliche Sportler aufzubauen, allein es bleibt bei den Bemühungen. Vielleicht man- gelt es dabei der nötigen Unterstützung und Einstellung des Lehrkörpers. Der Kitzbüheler Sportklub war in letzter Zeit bemüht, möglichst viele jun- ge Spieler in eine Mannschaft einzu- bauen, in der noch einige ältere Mann- schaftsstützen tätig sind. Leider fehlen auch beim Fußballklub die jungen Spie- ler. In den letzten Jahren wurde in die Jugendarbeit eine Menge Geld inve- stiert. Die Schüler und Jugendlichen be- Umstandskleider UN I C3 J P[O 0314 Z- - , :: kamen Ausrüstung und Schuhe. Mit guten Tabellenplätzen war der sport- liche Erfolg im Moment gegeben. So- bald die Spieler das 15te oder 16te Le- bensjahr erreichen, sind sie nicht mehr für den Meisterschaftsbetrieb, der von jedem Sportler Disziplin, regelmäßiges Training und ein Einordnen in eine Ka- meradschaft verlangt, greifbar. Der Sportklub wird in der kommen- den Meisterschaft mit einer Kampf- mannschaft und einer Jugendmann- schaft am Bewerb teilnehmen. Eine Schülermannschaft kann, wenn genü- gend Interessenten sind, außerhalb des Bewerbes spielen. Die Reservemann- schaft wurde aus sportlichen Gründen herausgenommen. Der Zweck einer Re- serve wäre die sportliche Ausbildung für junge Spieler. Das Sprungbrett für die Kampfmannschaft sozusagen. Daß mit einem regulären Spielbetrieb be- gonnen werden kann. Viele Schwierig- keiten würden bei der neuen Sport- anlage wegfallen. So konnte heuer beispielsweise mit dem Spielbetrieb erst im Mai begon- nen werden. Daran war nicht allein der überaus schneereiche Winter schuld. Jährlich werden am Sportplatz Parkplätze geschaffen, die kaum be- nützt werden und im Frühjahr werden die zusammengeschobenen Schneemas- sen nicht weggeräumt. Wenn die Konkurrenzvereine des Meisterschaftsbetriebes im Frühjahr zwei Monate früher trainieren können, nimmt es auch nicht wunder, wenn ein Kampf um den 1. Tabellenplatz nicht erfolgreich ist. Bei der neuen Anlage in der Langau kann hoffentlich früher mit dem Spiel- betrieb begonnen werden. Welche Lö- sung aber wird man finden, um Um- kleidekabinen und Aufenthaltsmöglich- keiten am neuen Sportplatz zu schaf- fen? Für das Vereinsjubiläum wuiden dem KSC zwei Länderspiele zugesagt. Sollte die Sportanlage bis Mitte 2971 nicht fertiggestellt sein, würden diese Spiele natürlich anderweitig vergeben werden. Aeußerst dringend ist auch die Fra- ge des weiteren sportlichen Werdegangs. Seit Abgang des Trainers Adamek gab es viele Interimslösungen. Die Bestre- bungen gehen natürlich dahin, in eine höhere Spielklasse aufzusteigen. Als Nahziel in die Gebietsliga und vielleicht einmal wieder in die Landesliga. Dazu muß aber bei der GeneralversammluLg eine sportliche Führung bestellt wer- den, der es beruflich möglich ist, diese Tätigkeit über einen Zeitraum von zwe Jahren zu erfüllen. UI LIrIUI1Il W1¼..I liii lW•W!!'..'• ...• tretenen politischen Parteien zur durch Gewährung langfristiger Bau- Kenntnis genommen, daß sie für die darlehen zur Schaffung von neuem Aufrechterhaltung der derzeitigen be- Wohnraum beizutragen. Zwei Fußball-Länderspiele im Jubikiumsjahr in Kitzbühel Wird der neue Sportplatz dann zur Verfügung stehen?
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