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Die geologische Bundesanstalt stellt ' -- ---- --1 ------------- - - - mein scnwierig unu zeitraubend " falls nicht geladen waren. berbergbau. Diese Verwitterung und die mit ihr zusammenhängende Zemen- tation erzeugte auch kupferreiche Sul- fide wie Kupferglanz, Bornit und Kup- ferindig. Aus den Ausführungen der geologi- schen Bundesanstalt übte RA Dr. Otto Wendung insoferne Kritik, als diese zur Frage der tatsächlichen Abbauwür- digkeit keine Stellung bezogen hat; so räume sie im Tagmaß III die Möglich- keit einer stärkeren TJeberkuttung ein und meint lediglich, daß auch in die- sem Bereiche Minerale zu finden wä- ren. Auch der Untersuchungsbefund des Herrn Prof. Dr. Friedrich spricht nur von einem Vorhandensein berg- freier Minerale, in dem von ihm ent- nommenen Proben, ohne auf die Er- giebigkeit eines Abbaues einzugehen. Gleichzeitig machte Dr. Wendung das Ministerium darauf aufmerksam, daß zur Freifahrungsverhandlung am 20. Mai 1969, die der Bescheiderlassung vorausging, nicht alle Personen, ins- besondere aber nicht alle betroffenen Gemeinden und Fremdenverkehrsver- Bereits mit Schreiben vom 18. Feber 1970, wie auch mit Schreiben vom 26. Mai 1970 teilte das Bundesministerium Dr. Wendling mit, daß die Kupferberg- bau Mitterberg GesmbH. ihr Verlei- hungsansuchen vom 4. März 1969 nun- mehr mit Eingabe vom 11. Feber 1970 geändert habe, was die Neudurchfüh- rung einer mündlichen Verhandlung an Ort und Stelle voraussichtlich im Spätherbst dieses Jahres erforderlich mache. Mit Schreiben vom 8. Juni 1970 präzisiert das Bundesministerium die Verschiebung der Verhandlung damit, daß bis dahin schon ein erster Ueber- blick über das Ergebnis der Unter- suchungsarbeiten der Union Corpora- tion Limited GesmbH. im Bereiche von Oberndorf möglich sei, die, wenn auch kein unmittelbarer Zusammen- hang mit dem gegenständlichen Ver- leihungsverfahren bestehe, doch im- mer wieder mit diesem in Verbindung gebracht würden. Auch erwarte sich die Kupferbergbau Mitterberg GesmbH. nach den Tiroler Landtagswahlen im Herbst eine sachlichere Atmosphäre. 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hopfgarten Beförderungen - Ehrungen - Auszeichnungen - Vorschau auf die Jubi- läumsfeier vom 14.-16. August Wie berichtet, fand am 11. April 1970 im Gasthaus Traube die Jubiläums- festversainmlung der Freiw. Feuer- wehr der Marktgemeinde Hopfgarten statt. Wir setzen hiermit unseren Be- richt über den Ablauf dieser Versamm- lung fort. Zu Ehrenmitgliedern wurden mit Eh- rendiplom ernannt und ausgezeichnet: Komm.-Rat Carl R lt s c h, der meh- rere Perioden hindurch als Schriftfüh- rer der Wehre diente. Ritsch ist als großer Gönner und Förderer bekannt und beliebt. Seine Tätigkeit zielte ins- besondere auf die Förderung der Ju- gend ab. Komm.-Rat Ritsch ist seit 1922 Mitglied der Jubelfeuerwehr. Oberlöschmeister Franz S t ö c k 1 sen., Mitglied seit 1915, Zeugwart, Mo- torspritzenkommandant, Komman- dantstelivertreter und Ausschußmit- glied. Initiator vieler Anschaffungen und Organisator vieler Feste. Mit dem „Florian" wurden ausge- zeichnet: Michael W u r z r a i n e r, Gerätewart, Franz S t ö c k 1 jun. Obermaschinist, und die beiden Gruppenkommandan- ten Georg 5 c h r o 11 und Stefan W 011. mann. Jakob E r h a r t e r sen., durch viele Jahrzehnte Ausschußmitglied und För- derer der Kameradschaft wurde mit einem schönen Geschenkskorb geehrt. Mit dem „Goldenen Festabzeichen', gestiftet aus Anlaß der 100-Jahr-Feier, wurden folgende Feuerwehr-Senioren ausgezeichnet: Anton Thaler, 95 Jahre, Josef Mascher, 94 Jahre. Franz Jellinek, 93 Jahre, Jakob Feiersinger, 91 Jahre, Toni Tanzer, 91 Jahre, Landesfeuerwehrkommandant Bür- germeister Karl G 1 a s (Seefeld) sprach Samstag, 27. Juni 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 sterium in Kenntnis gesetzt, daß das Prof. Dr. Ing. Friedrich von der Mon- bände geladen wurden, weshalb das Ministerium zufolge der Berufung die tanistischen Hochschule in Leoben Verfahren mangelhaft sei. Ergänzung des Ermittlungsverfahrens stellt in seinem Gutachten vom 29. 0k Schließlich verwies Dr. Wendung verfügt hat. In der Zeit vom 28. bis tober 1969 zusammenfassend fest, daß auch noch auf die Feststellung der geo- 30. September 1969 wurde sodann das in allen Proben, die übermittelt wur- logischen Bundesanstalt, daß sich die Haldengebiet vom Chefgeologen Dr. A. den, die bergfreien Minerale Kupfer- Verbreitung der sicheren Halden nicht W. Ruttner und dem wissenschaftlichen kies und /oder Fahlerz vorhanden sind, ganz mit den Grenzen der Tagmaße Assistenten Dr. F. Bauer in Begleitung daneben Malachit und Azurit. Im Fahl- decke und daß daher wahrscheinlich von Vertretern der Kupferbergbau erz verzeichnet Prof. Dr. Friedrich auch die Abgrenzung der Tagmaße geändert Mitterberg GesmbH begangen und an- noch das Vorhandensein von edlen werden müsse. Auch aus diesem Grun- schließend daran von Dr. Bauer kar- Silbermineralien als wahrscheinlich, de sei daher eine neuerliche Verhand- tiert und bemustert. Erzproben wur- deren Bestimmung in diesem seit lung notwendig, zumal nun auch Grund- den Herrn Prof. Dr. 0. M. Friedrich Jahrhunderten der Verwitterung aus- eigentümer betroffen werden, die zur in Leoben übergeben. gesetzten Halclenstücke jedoch unge- Verhandlung am 20. Mai 1969 eben- in ihrem Gutachten vom 12. Novem- ber 1969 folgendes fest: „Das Vorhandensein von alten Hal- den innerhalb der begehrten Tagmaße steht außer Zweifel. Obwohl die Hal- den zum Teil bereits ein Alter von meh- reren Jahrhunderten haben, sind viele trotz der Bewaldung noch in ihrer ur- sprünglichen Form erhalten geblieben. Die Form ist in vielen Fällen kegel- artig, mit steil geneigten Flanken und einer ebenen Halderioberfläche. Wie An- risse zeigten, ist auch die primäre Schichtung mit Wechsel von feinerem und gröberem Material in den Halden gut erkennbar. Von diesen Halden ist mit Sicherheit zu sagen, daß sie nicht überkuttet wurden. Große Halden die- ser Form findet man besonders häufig in den Tagmaßen 1 und II. Im Tagmaß III sind die Haldenformen oft nicht so deutlich, was wahrscheinlich auf eine stärkere TJeberkuttung zurück- geht, doch ist das Vorhandensein von echten Bergbauhalden auch hier sicher. Die Verbreitung und das Ausmaß der Haldengebiete ist aus der Lagerungs- karte der Tagmaße ersichtlich. Wie aus dieser Lagerungskarte hervorgeht, deckt sich die Verbreitung der sicheren Halden nicht ganz mit den Grenzen der Tagmaße. Es wird daher wahr- scheinlich die Abgrenzung der Tagmaße etwas geändert werden müssen. Die Untersuchung und Bemusterung der Halden zeigte, daß in ihnen reich- lich bergfreie Mineralien vorkommen; die Funde erstrecken sich auf das ge- samte Haldengebiet. Auch in den wahr- scheinlich überkutteten Halden sind noch reichlich bergfreie Mineralien zu finden. Mit freiem Auge sind Kupfer- lasur (Azurit), Malachit, Kupferkies und Fahlerz einwandfrei zu erkennen. Es wurde eine Reihe von Erzproben aus dem Haldengebiet entnommen, zum Teil aus vorhandenen Aufschlüssen, zum Teil mittels einer eigens hiezu an- gefertigten Schappe von etwa einem Meter Länge. Die Probenpunkte sind gleichmäßig über das gesamte Halden- gebiet verteilt. Eine genauere erzmikro- skopische Untersuchung der Erzproben erfolgte durch Herrn Prof. Dr. 0. M. Friedrich. Aus dem Untersuchungs- befund geht hervor, daß in jeder der 26 gezogenen Proben bergfreie Minera- le nachgewiesen werden konnten."
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