Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Juni 1970 ses Diskussionsduell zwischen Dr. Kreisky und Dr. Bachmann möge des- halb vermerkt werden, weil es sehr fair und angenehm sachlich geführt wurde. Dr. Kreisky brachte wieder als Gegenargument, daß in Wien in den inneren kinderarmen Bezirken wie im ersten Bezirk, am Neubau usw. für ein Mandat nur 17.000 Stimmen notwendig sind, dagegen in den kinderreichen Sa- tellitenstädten 30.000 gebraucht wer- den. Es sei seit der letzten Volkszäh- lung ein Strukturwandel geschehen. Aber, versicherte der Kanzler, es stün- den da gewiß zwei ganz entgegengesetz- te Meinungen. Wie immer in der Poli- tik müsse man darüber einmal ver- handeln und werde sich irgendwie eini- gen müssen. Die SPOe strebe eine so- genannte kleine Wahlrechtsreform an, wozu keine Zweidrittelmehrheit not- wendig ist. Einen großen Diskussions- raum nahm die Budgetfrage ein. Eine interessante Frage wurde über die Si- cherung der landwirtschaftlichen Sub- ventionen gestellt. Der Kanzler sagte, daß die bisherigen geleisteten Subven- tionen nicht in Frage stünden. Wenn aber die Milchmengen immer mehr werden sollten und hunderte Millionen aus Steuergeldern noch zusätzlich not- wendig würden, so müsse die Land- wirtschaft eben in ihrer wirtschaftli- chen Struktur etwas unternehmen. Die Produktionsumstellung von Milch auf Fleisch sei zum Beispiel so ein Weg aus dieser Situation. Er werde mit den Bauernvertretern jederzeit und mit größtem Verständnis reden und ver- handeln. Wenn man von der Treibhaus- hitze absah, welche im Kinosaal herrschte, war das Diskussionsklima angenehm, fair und sachlich. Die Dis- kussionsleitung von Dipl.Vw. Tieber war souverän. Weder die politischen Spitzen der Veranstalter noch die Dis- kussionsredner verloren einmal die Be- herrschung, hart, aber mit Format po- August 1929 riß die hochwas- serführende Großache das Stauwehr vor dem Eisenbahnviadukt mit sich fort. Da das Wehr hauptsächlich zur Versorgung der Werke Betriebszwek- ken diente, sind alle Mühlen, Sägen, Gerbereien und Lichtwerke entlang des Kanals bis zur Bahnhofstraße außer Betrieb gesetzt. Juni 1929 wurde dem Bezirks- kommando ein BMW-Motorrad mit Beiwagen zugewiesen. Als erster Füh- rer dieser Beiwagenmaschine wurde Rev.-Insp. Johann F ü r h a p t e r aus- gebildet. Am 15. und 16. Feber wurde in Kitz- bühel die österreichische Meisterschaft im Skilauf durchgeführt. Den Ehren- schutz hatten Bundesminister Dr. Mi- chael H a i n i s c h und Landeshaupt- mann Dr. Franz S t u m p f inne. Gleich- zeitig wurde die neue Burgstallschanze an der Schwarzseestraße eröffnet. Als Meister ging Gustav Lantschner, litisch zu diskutieren. Deshalb war es eine zweifellos bestens gelungene Ver- anstaltung der „Jungen Generation in der SPOe". Die Voraussage hat ge- stimmt, daß ein diskussionsfreudiger Bundeskanzler Dr. Kreisky im diskus- sionsfreudigen Klima ein politisches Zuckerl wird. Die SPOe Kitzbühel dankt allen Kitz- bühelern, welche daran teilgenommen haben. Sie dankt besonders der Stadt- musik, den Gendarmeniebeamten, dem Bezirkshauptmann, dem Gemeinderat, allen Helfern und Mitwirkenden an die- sem würdigen Kanzlerbesuch in Kitz- bühel. G. An der Diskussion beteiligten sich Gesellenstücke der Tischler werden ausgestellt Eine interessante und bisher ein- malige Ausstellung ist vom 4. bis 11. Juli im Einrichtungshaus Möbel Maier zu sehen. Im Anschluß an die Gesellenprüfungen im Bezirk werden1 die Geslellenstücke öffentlich gezeigt Dies stellt eine Leistungsschau und eine Werbung für dn Tischlerberuf, der zeitlos bedeutend ist, zugleich dar. Initiator der während der Geschäfts- zeiten durch eine Woche hindurch ge- zeigten Schau ist Bezirksinnungs- meister Ferdinand Maier jun. Fernschriftlich voraus: Auch heuer keine Haftpflichtversicherung in Italien Die Hoffnungen, daß bis zur Reise- saison 1970 die obligatorische Haft- pflichtversicherung in Italien einge- führt werde, haben sich nicht erfüllt: Nach wie vor sind in Italien die ge- setzgeberischen Voraussetzungen nicht gegeben, die dem ausländischen Tou- risten bei Verkehrsunfällen unter den Innsbruck, hervor. Zum erstenmal nah- men auch zwei Offiziere und drei Mann des Bundesheeres an den Wettbewer- ben teil. Am 1. März 1930 wurde die neuer- baute Brixentaler Straße Kitzbühel— Söll Leukental feierlich eröffnet und für den Verkehr freigegeben. St. Johann: Am 4. Mai weilte Bundes- minister Dr. Michael II a i n i s c h und am 25. Mai Bundespräsident Wilhelm M i k 1 a s in St. Johann. Die Spitzen der Behörden und die Vereine waren angetreten. Die Musikkapelle 0 b e r n- d o r f spielte zu Ehren der hohen Gä- ste auf. Bundespräsident Wilhelm Miklas war an diesem Tage auch in Kitzbühel, wo er den Marketenderinnen der Stadt- musik, der Schützenkompanie und des Trachtenvereins Plaketten überreichte. Das Bürgermeisteramt St. Johann hat am 21. Juli 1930 die Asphaltierung des Hauptplatzes, der Poststraße und u. a.: Tierarzt Dr. P o 11 a n d (Bergbau und Jugendschutzgesetz), Gemeinde- vorstandsmitgld. Walter F e r i a n, Kös- sen (Schutzverein), der Obmann des FVV Karl K o 11 e r (Bergbau), Hans M a r i a c h e r (Bergbau, Enteignungs- drohungen), Toni L a u c h e r (Land- wirtschaft), LA Dr. B a c h m a n n, Inns- bruck (Wahlrecht), GR Friedhelm C a- p e 11 a r i (Regierung), der Leiter der Landeslandwirtschaftsschule zu Spital auf der Weitau Dipl.-Ing. Ludwig P a r t 1 (Wahlreform und Hochschule), der Gastwirte-Bezirksobmann Wolf- gang H a g s t e i n e r (Mehrwertsteuer, Alkoholsteuer und Kredite), Dipl.-Kfm. Held (ORF). üblichen Voraussetzungen vollen Scha- denersatz gewährleisten würden. Die Rechtsabteilung des OeAMTC empfiehlt daher allen Italienreisenden dringend, in ihrem eigenen Interesse für den Abschluß einer Vollkasko- oder Urlaubskaskoversicherung Sorge zu tragen. Nur eine derartige Versicherung hält schuldlos in Verkehrsunfälle ver- wickelte Ausländer in Italien schaden- frei. Die sogenannten Kurzkaskoversi- cherungen, die für die Urlaubszeit ab- geschlossen werden können, kosten für einen Mittelklassewagen für 17 Tage 380 Schill., für 31 Tage 550 Schill. bei ei- ner Versicherungssumme von S 50.000. Aehnliche Verhältnisse wie in Italien liegen zur Zeit auch noch in Griechen- land, Portugal, Rumänien und Bulga- rien vor. Auch bei Autoreisen in diese Länder ist es daher ratsam, eine Voll- kasko- oder Kurzkaskoversicherung für das eigene Fahrzeug abzuschließen. Nach amtlichen italienischen Ankün- digungen im vergangenen Winter war anzunehmen, daß das Gesetz über die obligatorische Haftpflichtversicherung rechtzeitig für die Sommersaison 1970 in Kraft treten werde. einen Teil der Bundesstraße beschlos- sen. Dadurch entstanden der Gemeinde Kosten von 35.000 Schilling. Kitzbühel: Die Schneeverhältnisse im Winter 1930/31 waren besonders günstig. Die älteren Leute können sich nicht mehr erinnern, daß die Schnee- decke in solcher Dicke so lange anhielt. Auf der Strecke Kitzbühel—Kirchberg lag am 17. März 1931 der Schnee in sol- cher Höhe, daß der Zaun an den mei- sten Stellen nicht sichtbar war. St. Johann: 20. September, Schnee- fall auf den Almen, infolgedessen das Vieh abgetrieben werden mußte. 24. September: Schneefall über Land und zwar so reichlich, daß unter sei- ner Last viele Obstbäume zusammen- brachen. 1. Oktober 1931: Einführung einer Krisensteuer, Erhöhung der Einkom- mensteuer, der Pensionsbeiträge und Kürzung der Gehälter aller Angestell- ten.
< Page 5 | Page 7 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen