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5mstag, 11. Juli 1970 KitbUheler Anzeiger Seite 3 Bezirksschützenfest des Wintersteller Schützenbataillons in Waidring Ehrenschutz: ezlrkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Präsident Kommerzialrat Johann Obermoser und Bürgermeister Josef Winkler Die Johann Jak,obStaLnerSchützen_ kompanle WaiidJrintg lädt die Schützen des Beziks Kitzbühel, die Bewohner und die verehrten Sommergäste zum Besuh dieses Festes freundlich ein. Das Festprogramm: Freitag, 10. Juli: 20 Uhr Faüanstich lan großen Festzeit; es spielen die „Lu- stigen Tiroler". Samstag, 11. Juli: 19.30 Uhr Aufstel- lung der Muskkapelle Waidring und der Fahnen:abordiunigen der Schützen- kompanien und örtlichen Vereine in der Dorfstraße (Sennereigebäude); Hei- denehrung am Krieger-D en:km al, an- schließend Großer Zapfenstreich und Der Verein „Die Kitzpichler" veran- staltet am Samstag, 11. Juli sein tradi- tionelles Seefest „Gaudi am See". Fol- gendes Programm und Attraktionen sind vorgesehen: 19 Uhr Beginn des Festes; 19.15 Uhr Kunstflugvorführungen der Kunst- flugstaffel „Austria". Verbandskunst- flug und Einzelkunstflug in Boden- nähe. 21.45 Uhr Großes Brillantfeuer- werk. Der Fremdenverkehr hat heute in Ti- rol eine derart erninente Bedeutung, daß im Land Tirol ein eigenes Referat in der Regierung dafür nötig wäre. Die Weiterentwicklung des Fremden- verkehrs in Tirol ist heute nicht nur für das Gastgewerbe eine Lebensfrage, sondern darüber hinaus für beinahe alle Kreise unserer Bevölkerung von besonderer Wichtigkeit. Die Konkur- renz ist groß - das Angebot, das an den Urlauber herangetragen wird viel- fältig und Gebiete, die früher kaum als Urlaubsgebiete betrachtet wurden, un- ternehmen größte Anstrengungen. Um- so wichtiger ist es, daß unsere Bemü- hungen nicht erlahmen, daß dem Gast der Aufenthalt in unserem Land so interessant und angenehm als möglich gestaltet wird. Die Schwierigkeiten und Probleme um den Fremdenverkehr nehmen also laufend zu und es wäre daher diesem so lebenswichtigen Zweig unserer Wirtschaft erhöhte Beachtung beizumessen. Dies erklärte LA KR Christian Hu- ber auf einer Konferenz der Obmänner der Fremdenverkehrsverbände des Be- Krainzniieiderleguing am „Ehrenmal 1809" am Dorfplatz. Fackelzug zum Festzeit. 21 Uhr Begrüßung der Festgäste und Tanz im Festzeit mit den „Kapruner Buam". Sonntag, 12. Juli: 7 Uhr Weckruf d,ui'ch Böllersehießen. 8.30 Uhr Emp- fang der Ehrenkompanie „Scharfschüt- zenkompanie Wiiliclschönau", der Schüt- zenkompanien, Musikkapellen und Gast- vereine (Ortseinfahrt West: Schreder- gasse_Dorfstraße). 9 Uhr Antreten zum Abmarsch zur Feldmesse. 10 Uhr Feld- messe. Nachher Festansprachen und Uberga:be der Erinnerungsmedaiilften, anschließend Aufstellung zur Defilie- rung. 11.45 Uhr Vorbeimarsch, an der Es spielen zum Tanz und zur Unter- haltung die „Mayrhofner Spitzbuarn" und die „Fidelen Wiltener". - Auto- drom, Schiffsschaukeln, Schießbuden, Wettsagln. Hendln vom Grill, Brat- würstl, Koteletten, Steaks usw., Bier vom Faß, Wein, Schnaps, Limonade u. a. Ständige Autobusverbindung Stadt (Hotel Reischhof) - See! Bei schlech- ter Witterung wird das Fest auf den darauffolgenden Samstag, 18. Juli ver- schoben! zirkes Kitzbühel, die von ihm eingela- den worden waren. LA Huber hatte einleitend die wich- tigsten Fragen des Fremdenverkehrs von Landessicht her angeschnitten und die Bedeutung des Fremdenverkehrs für Tirol mit imposanten Ziffern un- termauert. Dabei schnitt er die Fragenkomplexe Fremdenverkehrsgesetz, Getränke- steuergesetz, Raumordnungsgesetz, Landschaftsschutzgesetz, die Aen- derung der Bauordnung und Fragen der so wichtigen Kreditaktio- nen und Zinszuschüsse an und kam abschließend noch zum Straßenbau- problem zu sprechen. Dazu stellte er fest, daß im Jahre 1969 rund 84 Pro- zent der Gäste im Bezirk Kitzbühel per Auto angereist seien und diese Ziffer die Wichtigkeit moderner Straßen als Lebensadern des Fremdenverkehrs un- terstreichen. Für den Bezirk Kitzbühel sei gegen- wärtig die Westumfahrung Kitzbühels und der Ausbau der Brixentaler Schnellstraße Forderungspunkt Nr. 1, auf dem Bundesstraßensektor ist aber Ehrentribüne (Dorfplatz) und Einzug in das Festzelt. 13-15.30 Uhr Konzerte der Gastkapellen und der Musikkapelle Wald-ring im Festzeit. 16-2 Uhr Fest- ausklang und Tanz mit den bekannten „Keinprecht-ßuam" aus der Obersteier- mark. Das Schützenfest findet bei jeder Witterung statt! Das Wintersteller Bezirksschützenfest st ein, Tag der Bekenntnis der Schüt- zen. Erstmals wird bei diesem Fest die heuer gegründete Schützenkompanie „Viertel R.eith" ausrücken. Insgesamt nehmen 12 Schützenllomp'an'ien an die- sem Fest teil. auch die Straße Kössen—Erpfendorf besonders wichtig. Daneben dürfe man jedoch nicht die Landesstraßen über- sehen, deren Aufgabe sich in den letz- ten Jahren stark geändert habe: von reinen Verbindungs- bzw. Zubringer- straßen der dort lebenden Bevölkerung seien sie zu Fremdenverkehrsstraßen geworden, denn selbst die kleinste Ge- meinde oder Fraktion im Bezirk sei heute zur Fremdenverkehrsgemeinde geworden. So hat der Bezirk Kitzbühel gerade auf dem Landesstraßensektor noch viele offene Wünsche und man wird hier neue Wege gehen müssen, um die- se berechtigten Forderungen erfüllen zu können, ehe diese Gebiete auf dem Sektor des Fremdenverkehrs mangels entsprechender Straßen Schaden erlei- den. In einer interessanten Diskussion machten dann die FVV-Obmänner re- gen Gebrauch von der Möglichkeit, ih- re Sorgen und Bedenken vorzutragen. Karl Koller, Kitzbühel, dankte zu- nächst LA Huber für diese Zusammen- kunft und richtete an ihn das Ersu- chen, diese Besprechungen zu einer ständigen Einrichtung werden zu las- sen. In der Folge schnitt er verschie- dene Probleme an, die auch für die anderen Verbände von Bedeutung sind. So die Tatsache, daß die Lieferanten und Großhandelsfirmen, die in den Ort von auswärts liefern, von der Frem- denverkehrsabgabe nicht erfaßt wer- den. Sie können aber ihre Umsätze im gleichen Umfang steigern, wie die Näch- tigungsziffern im Ort steigen, partizi- pieren also am Aufstieg mit ohne selbst einen Groschen dafür zu zahlen. Be- denken meldete Kolier auch zur beab- sichtigten Aenderung des Meldewesens an, welche bei Beschlußfassung in der vorliegenden Form den FVV Nachteile bringe. Barti Kofler, Brixen, schnitt das The- ma he ma „Verschandelung des Ortsbildes durch Werbetafeln" an und forderte Diesen Samstag Kitzbüheler Seefest! Fremdenverkehrsverbandsobmcrnner des, Bezirks Kitzbühel trafen sich mit L@ndtags-, abgeordneten KR Christian Huber
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