Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 4. Juli 1970 Kilzbühsler Anzeiger Seite 9 • posten ausersehene junge Doktor der • Gemeinde Westendorf ehrt den ubuuar gesamten Heilkunde Dr. Ekkehard Heel allen wichtigen Persönlichkeiten der Obermedizinairat Dr. Holinstein er Gemeinde Westendorf vorgestellt wer- Dr. Hermann Hollnsteiner hat im Juni 1945 seinen Dienst als Gemeinde- und Sprengelarzt in Westendorf ange- treten. Seine Gattin, ebenfalls Aerztin, Frau Dr. Christine Holinsteiner, hat ihn beim Aufbau der Landpraxis tat- kräftig unterstützt. Damals hatte un- ser Jubilar eine schwere wirtschaft- liche Notzeit zu überwinden, zumal er wegen eines totalen Bombenschadens seiner Wohnung wieder erst in seine Heimat Tirol zurückgekehrt ist. Da der ausgedehnte Lanclarztsprengel Westen- dorf durch Fahrwege noch wenig er- schlossen war, außerdem Mangel an Medikamenten, Verbandstoffen und auch an Treibstoff für Motorrad und Auto herrschte, so kann sich jeder heu- te vorstellen, wie anstrengend die Landarzttätigkeit damals in den Nach- kriegsjahren für einen Heimkehrer aus dem Krieg war. Auf Grund seiner jahrzehntelangen gewissenhaften Arbeit als Landarzt wurden unserem Jubilar mehrere Eh- rungen in den letzten Jahren zuteil. Die größte für ihn war wohl die Tat- sache, daß der Gemeinderat von We- stendorf bereits am 4. Oktober 1968 einstimmig beschlossen hat, ihn zum Ehrenbürger der Gemeinde zu ernen- nen. Diese Urkunde wurde ihm zu sei- nem Geburtstag am 7. November 1968 von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. v. Trentinaglia im Rahmen einer würdi- gen Feier in Westendorf überreicht. Die Gemeinde Westendorf hat auch heuer auf ihren alten, verdienten Spren- gelarzt nicht vergessen und anläßlich der Erfüllung der 25 Dienstjahre als Sanitätsbeamter der Sprengelgemeinde Westendorf Obermedizinairat Dr. Holln- steiner am 27. Juni 1970 geehrt. In An- wesenheit des gesamten Gemeindera- tes und der Spitzen verschiedener Be- hörden und Dienststellen wurden die Verdienste des Jubilars nicht nur von Bum. Josef Schenacher und vom Ob- mann des FVV Georg Ager, sondern auch vom Amtsarzt der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel als Vertreter der Bezirksverwaltungsbehörde gewürdigt. Die Gemeinde Westendorf hatte in den letzten Wochen und Monaten au- ßerdem noch viele wichtige Vorberei- tungen und bauliche Umgestaltungen in der alten Sprengelarztordination in die Wege zu leiten, damit gleichzeitig mit der Verabschiedung ihres verdien- ten Obermedizinairates Dr. Hollnstei- ner der neue für den Sprengelarzt- Die heurige Fortbildungsfahrt der Lehrerschaft des Bezirkes Kitzbühel - Sektion Pflichtschullehrer in der Ge- werkschaft der öffentlich Bedienste- ten - aus Mitteln des Oesterr. Gewerk- schaftsbundes für Lehrerfortbildung führte in das Burgenland. Bezirks- obmann Dir. Peter Brandstätter hatte ein umfassendes und interessantes Pro- zusammengestellt, das in zwei- einhalb Tagen von Samstag, 27. Juni, bis zum Montag, 29. Juni, reibungslos durchgeführt werden konnte. Die äu- ßeren Voraussetzungen waren durch hochsommerliches Wetter und durch den exakten Fahrer Sepp Heufler vom Unternehmen Georg Aufschnaiter, Au- rach, gegeben. Die Reise führte direkt bis nach Ei- senstadt, wo im „Schwechater Hof" Logis genommen wurde. Ein Stadt- den konnte. Der junge Landarzt Dr. Heel, der die ausgezeichnet renovier- ten Praxisräume des alten Sprengel- arztes vor einigen Tagen übernommen hat, konnte anschließend an die Eh- rung verschiedenen Herren der Ge- meinde die Praxisräume demonstrie- ren. Die Gemeinde Westendorf schätzt sich glücklich,verhältnismäßig schnell wieder einen Landarzt für den vakan- ten Sprengelarztposten gefunden zu haben und hofft mit dem jungen Dr. Ekkehard Heel auf eine genau so gute und pflichtgetreue Zusammenarbeit wie dies mit dem alten Sprengelarzt Dr. Hermann Holinsteiner durch die letzten 25 Jahre der Fall war. bummel durch die verträumte burgen- ländische Hauptstadt beschloß den ersten Abend. Der Sonntag brachte eine Fülle von Sehenswertem und bleibenden Ein- drücken. Zuerst ging die Fahrt an die ungarische Grenze zu einer offiziellen Grenzstation. Der nächste überwälti- gende Eindruck war der Gottesdienst in der kroatischen Gemeinde von Klin- genbach. Hier gibt es noch echte Volks- frömmigkeit, die von modernistischen Bestrebungen ferngeblieben ist, hier spürt man die Situation eines Grenz- volkes und einer selbstbewußten Min- derheit, die sich frei entwickeln kann. Danach waren die Kitzbüheler Lehrer zu Gast beim Ortspfarrer im neuen Pfarrheim. Herzliche Gastfreundschaft in. dieser Art ist in unseren Gegenden leider in allen Schichten fast verloren- Kitzbüffieler Lehrer auf Studienfahrt im Burgenland 120 Jahre Gendarmerie Kitzbühel und St.Johenn 6. Fortsetzung Die Fieberbrunner Ache schwoll durch den Zufluß der Wildbäche bis zum Rand der Ufer an. Namentlich der Stoffenbach und der Alpach richteten starke Verheerungen an. Sie brachten gewaltige Wasser- und Gerölimassen mit sich und verschütteten einige ha Aecker und Wiesen. Der angerichtete Schaden ist bedeutend. Im Weiler Al- pach stand das Haus des Obingbauern in Gefahr, von dem reißenden Bach unterspült zu werden. Unter Einsatz aller Kräfte konnte dies verhindert werden. Erst am 2. Juni ließ der Re- gen nach. 24. Juli: Aus dem Nordwestfelsen der Leoganger Steinberge wurde ein zerschelltes Flugzeug HE 111 geborgen und die Leichen der vier Insassen nach St. Johann überführt. Sie wurden im Ortsfriedhof unter militärischen Ehren in einem gemeinsamen Grab beige- setzt. Nachdem der Hauptmannschaftsfüh- rer Hauptmann Josef K r u g im Front- dienst steht und dort auch mit dem EK II ausgezeichnet wurde, hat Ober- leutnant N e b e 1 die Führung über- nommen. Kitzbühel: Hochwasserkatastrophe. Die fast ununterbrochenen Regenfälle der Tage vom 29. Mai bis 2. Juni 1940 bedingten das Aufweichen des Erdrei- ches, Erdabrutschungen und Verstau- ungen der ohnehin aus den Ufern ge- tretenen Gäns- und Pulverturmbäche - so unscheinbar sie sonst sind - führten derart viel Geröll und Schutt mit sich, daß der Flußlauf des Gäns- baches von der Eisenbahn bis zur Bäckerei Fischlechner, und der Pulver- turmbach von der Pfarrau bis zum Stadtspital vollkommen aufgefüllt wa- ren und sich das Wasser über die Stra- ßen und Wege ergoß. Der beherzten Tatkraft der ganzen Bevölkerung, Mann und Frau und der Assistenz von 200 Soldaten war es zu danken, daß die bedrohten Bewohner vor noch größe- rem Schaden bewahrt blieben. Schä- den: in Kitzbühel 85.000 RM und im Gemeindegebiet von Reith 10.000 RM. Alle Gendarmen waren im Einsatz. Kitzbühel: Skimeisterschaften der Polizei, auch der finnischen und der norwegischen vom 16. Feber bis 3. März 1941 in Kitzbühel. Am 24. Mai trafen 200 serbische Kriegsgefangene ein. St. Johann: Der Fremdenverkehr im nahen Wintersportort Kitzbühel wirkt sich auch auf die Umgebung aus. In
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