Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 10. Jänner 1970 Kitzbüheer Anzeiger Seite 9 Eishockey-Bundesliga: Samstag, 10. Jinner, 20.30 Uhr Geschenk des Innsbrucker Schieds- Finalrunde Zell am See in im Kitzbüheler Eisstadion richters Hofer in Form eines Penalty (in viel kritischeren Situationen hatte sich in der Bundesligameisterschaft Die Finalrunde der Eishockey-Bun- Schlachtenbummler nach Kitz kommen. kein österr. Schiedsrichter getraut, ei- desliga, in der im kleinen Finale Kitz- Es wird daher weit auch davon ab- nen zu verhängen) brachte dann das bühel das erste Spiel gegen ECIP Inns- hängen, wie sehr die Kitzbüheler An- erste Tor für Rießersee. Doch was sich bruck in Innsbruck bereits gespielt hat, hänger ihren Klub unterstützen. Nach dann an Fehlentscheidungen sammelte trifft am Samstag, 10. Jänner Güssinger der Pause zu Weihnachten - Pause und welche Geschenke Schiedsrichter Kitzbühel auf Zell am See. Bekanntlich für die Kitzbüheler Eishockeyfans, da Hofer - SR Tomasini wagte es offen- hat für den Sieger der Finalrunde die nur wenige den Weg ins Lebexiberg- sichtlich nicht, ihm zu widersprechen Firma Pichi (Innsbruck) einen Pokal stadion fanden und die Szene fast gänz- - an die Rießerseer verteilte, war gestiftet, also ein zusätzlicher Ansporn lich den Gästen, besonders aus Deutsch- nicht mehr schön. Ein Paß über zwei für Kitzbühel. Für Zell am See hin- land, überließen - hofft der EC Güs- Linien - SR Hofer stand daneben gegen geht es um wichtige Punkte. singer wieder auf lautstarke Unterstüt- sah - oder wollte nichts sehen - Noch sind sie nicht aus der Abstiegs- zung des zahlreichen Publikums. Kar- brachte das 3:3. Dann verhängt er über zone weg - noch haben sie Sorgen tenvorverkauf in der Toto-Lotto-Kol- Vanek eine mehr als harte 10-Minuten- Der Letzte muß in die Oberliga und lektur Scharnigg, gegenüber Reisebüro, Strafe - als sein Freund Jiroutek an dieser bittere Weg soll vermieden wer- und im Kunsteisstadion, Tel. 2444, 0ff- der Bande schwer gefoult wurde, ver- den. Daher wird es am Samstag sicher nung der Abendkasseum 19 Uhr, Sta- ließ er die Strafbank, was er zwar sehr heiß zugehen und zweifelsohne dionöffnung ebenfalls 19 Uhr. Karten- nicht darf, doch wollte er ihm nur hel- werden wieder zahlreiche Zeller vorverkauf bis 17 Uhr. fen und ihn vom Eis tragen - über- sieht aber dasselbe Vergehen eines Eishockey Bundesliga': Mittwoch, 14. Janner Garmischers, der wegen einer 5-Minu- • L•• 1. Gussinger 'Kitzbühel gegen WEVG Wien ten-Strafe auf der Strafbank sitzt, die- se ebenfalls verläßt, als ein Rießersee., 7r1atf wird Doch es eine noch wei- möglichst aus der Abstiegszone zu ent- " fernen. Daher werden auch die Wiener er. zweifelsohne von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen und es ist ein spannendes Spiel zu erwarten. Das zweite Heimspiel der Bundesliga- finalrunde findet Mittwoch, 14. Jänner um 20.30 Uhr im Kitzbüheler Kunsteis- stadion statt. Gegner der Kitzbüheler ist die Wiener EVG. Wie Zell am See geht es auch für die WEVG darum, sich Nach dem nicht gerade zufrieden- stellenden Abschluß des alten Jahres hatte niemand mit einem Sieg gegen den mehrfachen deutschen Meister EC Bad Tölz, der mit sechs Nationalspie- lern nach Kitz gekommen war, ge- rechnet. Doch auch ohne Jiroutek, da- für wieder mit Znenahiik und Knall, kamen die Kitzbüheler zu einem ver- dienten 6:3-Sieg. Verdient umso mehr, als der Sieg in einem schönen Spiel herausgespielt wurde. Die Hintermann- schaft wurde durch Knall wieder we- sentlich sicherer und Torhüter Sepp Hübner erbrachte eine famose Leistung. Im Sturm waren zwar Jöchl, Bachler und Ausweger die besseren. doch be- stach besonders auch Walter Znenaiilik in der Mitte der 2. Linie. Alles in allem ein zwar überraschender, aber verdien- ter Sieg der Kitzbüheler. die in dieser Form selbst Staatsmeister KAC das Siegen nicht leicht gemacht hätten. Unter den rund 800 Zuschauern befand sich auch der Frankfurter Oberbürger- meister Prof. Dr. Willi Brundert. 'der trotz bissiger Kälte dem rassigen Spiel bis zur letzten Minute beiwohnte und sich anschließend sehr lobend über die gezeigten Leistungen äußerte. Am Dienstagabend kamen dann die Kitzbüheler in Innsbrucks Olympiahalle in einem Spiel der Finalrunde der Bun- desliga gegen Schartnerbombe zu ei- nem 7:2-Sieg, der bei etwas mehr Nach- druck der Stürmer noch deutlicher hätte ausfallen müssen. Außer Einzel- leistungen und übertriebener Härte konnte EC Innsbruck Pradl dem EC Güssinger nichts entgegenstellen. Bei Kitzbühel konnte man mit Ausweger, Bachler und Jöchl sehr zufrieden sein. Vanek war ein Totalausfall, Jiroutek nach seiner Verletzung erstmals wie- der dabei, war zwar noch nicht wie- der der ‚Alte", doch sehr brav. Die Hintermannschaft spielte sehr sicher, Unterrainer noch etwas unsicher. Tore für Güssinger: Ausweger, Vanek je 2, Jöchl, Bachler und Jiroutek je 1. 120 Zuschauer! Verspätetes Weihnachts- geschenk des Herrn Hofer an den SC Rießersee Dank seiner Hilfe aus 1:3 ein 6:4 Im letzten Spiel des alten Jahres im Kunsteisstadion Kitzbühel standen sich der EC Güssinger Kitzbühel und der SC Rießersee gegenüber. Die Kitzbüheler, die wieder auf den verletzten Hermann Knoll und den für die Nationalmannschaft spielenden Walter Znenahlik verzichten mußten, begannen das Spiel mit viel Elan und kämpferischem Einsatz und auch ihre Spielanlage war gegenüber den letzten Spielen nicht wiederzuerkennen. So stand es auch bald 3:0 und mehr Tore wären möglich gewesen. Ein Mit vier Mann spielen die Gäste ei- nen Paß über zwei Linien, alles war, tet auf den Abseitspfiff, doch Hofer pfeift erst, als das Tor gefallen ist. Auf der Gegenseite pfeift er Bach- ler zweimal und Ausweger dreimal zu- rück - er hat ein Abseits gesehen, ob- wohl er auf der entfernten Linie steht Tomasini, der eigentlich dort pfeifen sollte, nichts gesehen hat. Alles in allem ein sehr gutes und spannendes Spiel, in dem die Zuschau- er voll auf ihre Rechnung kamen, das lediglich leider von einem Unpartei- ischen entschieden wurde und nicht von den Spielern, wie es im Sport sein sollte. Durch die schwere Verletzung von Jiroutek hatte Hofer offensichtlich die Uebersicht vollkommen verloren und wußte mit seiner zweifelsohne theore. tischen Regelkenntnis nichts mehr an- zufangen. Kein Wunder, daß selbst die Garmischer Spieler und die deutschen Zuschauer seine Entscheidungen mit Hohngelächter zur Kenntnis nahmen. Eines ist sicher - Herrn Hofer wollen wir in Kitzbühel nicht mehr als Un- parteiischen am Werk sehen - auch nicht bei Schüler- oder Jugendspielen, denn die Buben könnten sonst eines Tages nicht mehr wissen, was erlaubt und was verboten ist. Die Frage eines Zuschauers aus Ber- lin nach dem Spiel: „War der Mann im Zebradreß aus Garmisch?" sagt ei- gentlich alles. Wenn man solchen Schiedsrichtern auch nicht Absicht unterschieben will, so muß doch gesagt werden, daß sie dem Eishockeysport keinen guten Dienst tun und daher besser ihr Lei- berl und das Pfeiferl an den Nagel hän- gen sollten. ECGüssinger began 1. nneues Jahr gut: 6: 3 gegen Bad Tölz in Kitzbiihel und 7: 2 gegen ECIP in Innsbruck
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