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Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Die freiheitlichen Kandidaten haben den Urlaub vielleicht schon hin- Samstag, 1. August 1970 Zum lheruu; Hoch filzener Landesstraße In den letzten Wochen und Monaten wurde viel über den Ausbau der Hoch- filzner Landesstraße 1. Ordnung ge- schrieben, gesprochen und polemisiert. Unser Landtagsabgeordneter Christian H u b e r gehörte dabei stets zu den sachlichen Befürwortern und Vertre- tern dieser so dringend benötigten Straße. Seit einiger Zeit konnte er so- gar den bevorstehenden Baubeginn an- kündigen. Umso erstaunlicher war es für uns, immer wieder aus dem Raume Hochfilzen gerade das Gegenteil zu hö- ren. Und es geschah auch wirklich nichts mit der Straße. Versprechungen, Gerüchte, Wahrheiten, Wahltaktik? Was ist mit der Hochfilzner Landes- straße wirklich los? Ueber Betreiben unserer beiden Aus- schußmitglieder Johann W i m m e r (Hochfilzen) und Otto R e t t e n w a n- d e r (Fieberbrunn) ist die Junge Ge- neration in der OeVP Bezirk Kitzbühel darangegangen, den wahren Sach- verhalt und die Hintergründe zu klä- ren. Wie die Landesbaudirektion mit- teilt (und wie sich mittlerweile jeder- mann persönlich überzeugen kann), wurde am 3. Juli mit dem Ausbau des ersten Bauloses von Fieberbrunn bis Faistenau endgültig begonnen. Der Auf- trag wurde den Firmen STUAG und Unterrainer zum Teil in ARGE verge- ben. Als Fertigstellungstermin ist der 1. Juli 1972 vertraglich festgehalten! Und warum wurde erst jetzt begon- nen? Die Mittel für den Ausbau des ersten Bauloses wurden bereits im Juni 1969 im Sonderinvestitionsprogramm des Landes Tirol sichergestellt. Trotzdem haben es einige Leute wunderbar ver- standen, den Baubeginn zu verzögern. „Erst muß das Projekt und die Finan- zierung der gesamten Straße von Fie- berbrunn bis zur Landesgrenze ge- sichert sein, erst dann kann mit dem Bau begonnen werden", war das Haupt- argument der „Bremser". Eine für wei- te Teile der Bevölkerung unverständ- liche Taktik. Ganz so, als ob der rasche Ausbau der Strecke Fieberbrunn—Fai- stenau für die dort lebende Bevölke- rung keine Entlastung bringen würde. Nun wurde unter all diesen Störmanö- vern ein dicker Schlußstrich gezogen: Der Bau hat begonnen! „Gott sei Dank", wie LA Christian Huber stöhnt, der sich in den letzten Wochen nochmals kräftig dafür ein- setzen mußte, ganz so, als sei er der verantwortliche Landesstraßenreferent Landesrat Dr. Zechtl (SPOe). des Bezirkes Kitzbühel zu den Tiroler Landtagswahlen am 4. Oktober 1970: GR Dr. Otto Wendung (48), Rechts- anwalt in Kitzbühel, Vbgm. Leopold Mellitzer (42), Post- amtsleiter in Fieberbrunn, GR Hans Ehrensberger (48), Kriegs- opferrentner (früher Land- und Säge- arbeiter) in Brixen, GR Sebastian Perterer (48), Fleisch- hauermeister und Pensionsinhaber in St. Johann, Josef Reiter (51), Bruggerbauer und Gastwirt in Kitzbühel, Raimund Mayer (41), Tiwag-Arbei- ter in Erpfendorf, Friedrich Jünger (26), freischaffen- der Maler in Jochberg, Dr. Ernst Muster (58), Versicherungs- beamter in Kössen. GR Dr. Wendung, Listenführer der Freiheitlichen Partei im Wahlkreis Nord (Kitzbühel und Kufstein), kadi- diert überdies als Erster auf der frei- heitlichen Tiroler Landesliste (Rest- stimmenliste), gefolgt von seinem jun- gen Kufsteiner Kollegen Dr. Siegfried Dillersberger (28). Sollte Dr. Wend- ling das Grundmandat im Wahlkreis Nord verfehlen, so kommt er als Li- stenführer auf der Reststimmenliste im 2. Ermittlungsverfahren bei der Verteilung der Restmandate als erster bei den Freiheitlichen zum Zuge; er ist also diesmal über das Grundmandat hinaus abgesichert, was im Jahre 1965 nicht der Fall war. Weltinvalidentag Liebe Landsleute! In diesem Jahr hat der Weltinvaii- dentag der österreich. Zivilinvaliden aus allen Bundesländern in Innsbruck stattgefunden. Mit Omnibussen sind viele Mitglieder nach Innsbruck ge- kommen, um für ihre Forderungen ein- zutreten. Schwerstbehinderte, die aus den Autobussen getragen werden muß- ten, haben an der Veranstaltung 'teil- genommen, um ihr Interesse an einer besseren Betreuung zu bekunden. An diesem Tag sah man, wieviele Men- schen vom Schicksai hart geprüft wer- den. Die Bundesländer sorgen zwar mit ihren Behindertengesetzen dafür, daß den Zivilbehinderten geholfen wird. Allein das reicht nicht aus. Vielen Behinderten muß der Zivil- invalidenverband zusätzlich helfen. Da die Mittel des Verbandes mit Rück- sicht auf die geringen Mitgliedsbeiträge hiezu nicht ausreichen, hat der Landes- verband Tirol auch in diesem Jahr um eine öffentliche Sammlung gebeten, die ihm von der Landesregierung bewilligt wurde. Im Monat August sammeln die Zivilinvaliden für ihre Mitglieder. Viele unserer Landsleute weilen jetzt im Urlaub, um mit frischen Kräften wieder an die Arbeit zu gehen. Viele ter sich oaer weraen inn erst spater antreten. Vielleicht bleiben trotz des Urlaubs doch noch ein paar Schillinge für die Zivilinvaliden übrig. Sie sind für jede Geldspende dankbar. So wie im Vorjahr bitte ich auch jetzt unsere Landsleute, bei dieser Sammlung die Bestrebungen des Zivil- inv:ali denverbandes zu unterstützen. In dem Jahr, in dem derWeltinvalidentag in Tirol stattgefunden hat, sollen sich die Bewohner unseres Landes beson- ders spendefreudig erweisen. Ich dan- ke heute schon für die Spenden. Der Sozialreferent Landeshptm.-6tv. Dr. Karl Kunst Bezirksobmann Hans Hauser, Kitzbü- hel, schließt sich diesem Aufruf an! - Der Verband der österreichischen Rentner und Pensionisten hat am Don- nerstag, 23. Juli an zwei verdiente Funktionäre das Ehrenzeichen des Ver- bandes in Gold verliehen, und zwar: An Bezirksobmannstellvertreter Orts- gruppenobmann von Kitzbühel Josef H oLe r, Hausstatt, und dem geschäfts- führenden Bezirksobmann und Orts- gruppenobmann von Hopcfgarten Ge- meinderat Ludwig L e c h n e r, Markt 270 a. Die Verleihung nahm Bezirks- obmann Landtagsvizepräsident Chri- stian Horngacher vor. JN Information für ARBOc- Mitglieder! - Ab sofort können für Mitglieder des ARBOe die Ueber- prüfungen nach § 55 KFG in unserem Prüf- zentrum in St. Johann vorgenommen werden. Im Hinblick auf die Urlaubs- zeit wird besonders auf die Vorteile unseres Geleitbriefes (Riickholdienst, Wildschadenvergütung etc.) hingewie- sen. Nähere Auskünfte erteilt der Ob- mann A. Gebetsberger, Bahnhof Kitz- bühel, Tel. 4055 38. Gartenbauecke Obstbauern Achtung! Die Firma Unterweger (Obstverwer- tung, Thal Aßling, Osttirol) kauft heuer eine größere Menge rote Johannisbee- ren. Der Preis für ein Kilogramm Bee- ren beträgt 6.— Schilling; die Beeren werden aber nur sauber gerebelt an- genommen. Sammelstelle für den Be- zirk Kitzbühel und das Söllandi: Raiff- eisen-Lagerhaus Kitzbühel, Achenweg. 6370 Kitzbühel. Anlleferungszeit: Mon- tag bis Freitag 7.30-17 Uhr. Leergebin- de kann von der Sammelstelle bezogen werden. Die gepflückten roten Ribisi sofort abliefern, sie werden an der Sammelstelle konserviert. Weitere Auskunft erteilt Bezirks-Ob- mann Toni Laucher, Kitzbühel, TeL 05356 4289; und Fachiehrer Johanr Widmoser, LLA Weitau, St. Johann, Te- lephon 0 5352 523.
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