Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. August 1970 2. Internationaler Wandertag um den Goldenen und Silbernen Enzian in St. Johann WANDERTAG. Dieses Wort wirkte wie ein Magnet auf Einheimische und Gäste. 530 Teilnehmer kamen am Sonn- tag, 16. August nach St. Johann, um auf den wunderbaren Wanderstrecken ihre Kondition zu prüfen. Heuer gab es im Gegensatz zum Vorjahr die Wahl zwischen der 21 km langen Wander- strecke und der 30 km langen Leistungs- strecke. Für die kurze Strecke gab es als Belohnung den Silbernen Enzian und für die Leistungsstrecke den Gol- denen Enzian. TJeberraschenderweise beteiligten sich rund 70 Prozent der Teilnehmer am langen Marsch, was wohl auf das ideale Wanderwetter und auf den herrlichen Verlauf der Strek- ke über den Niederkaiser zurückzufüh- ren war. An den sieben vorgeschriebe- nen Kontrollstellen konnten sich die Wanderer mit Tee, Obst und ähnlichem laben. Diese Verpflegung wurde von den Firmen A & 0 Handelszentrum Zirl, Spar-Zentrale Tirol-Salzburg in Kufstein, der Tiroler Konsumgenossen- schaft Innsbruck und der Firma Franz Sinnesberger, St. Johann in dankens- werter Weise beigestellt. Die Teilnehmer kamen aus Deutsch- land, Belgien, Schweden, Dänemark, England, der Schweiz, USA und Oester- reich. Da der Marsch von St. Johann auch für das internat. Volkssportabzei- chen gewertet wurde, reisten beson- ders viele Mitglieder des Volkssport- verbandes nach St. Johann, um Punkte für die begehrte Trophäe zu sammeln. Die beste Leistung erbrachten zwei Teilnehmer aus Deutschland, Herr Wal- 1er aus Ingolstadt und Herr Schlüter aus Düsseldorf. Sie bewältigten die 30 km Leistungsstrecke im Laufschritt in ca. 2 Stunden 50 Min. Die schnellste Dame auf der langen Strecke war Frl. Rita Fuchs aus Kelchsau, die 3,40 Std. benötigte. Fürtiger Johann und Posch Martin aus Untsen waren von der kurzen Strecke in eineinhalb Stunden als er- ste im Ziel. Herr Paul Habner aus Berlin war mit 81 Jahren der älteste Teilnehmer, er erwarb sogar den Goldenen Enzian. Die älteste Teilnehmerin war Frau Emi- lie Pessl aus München mit 71 Jahren. Sogar der 4jährige Hubert Minim aus St. Johann bewältigte die Wander- strecke, was beweist, daß der Wander- tag für jung und alt richtig ist. Eine besondere Leistung erbrachte der beinamputierte Fritz Retter. Er ging auf Krücken bis km 18 mit, be- kam jedoch an den Händen Blasen und mußte deshalb zu seinem größten Be- dauern den Marsch beenden. Im Ziel traf man sich dann bei Li- monade, Bier, Bratwürstl und Musik zur Diskussion über die beiden Wan- derstrecken. Alle Teilnehmer waren voll des Lobes über die hervorragend organisierte Veranstaltung, was für die Veranstalter, den FVV, den Skiklub so- wie der Bergrettung und den Alpen- verein St. Johann wohl der schönste Dank ist. Die Veranstaltung verlief un- fallfrei. Ein einziges Mal mußte die Rettung eingesetzt werden, als eine Frau eine Nierenkolik erlitt und nach Hause geführt werden mußte. Wir danken Herrn Dr. Werner Krainz und dem Roten Kreuz, Ortsstelle St. Jo- hann, für die mustergültige Sanitäts- betreuung. Der Dank der Veranstalter gilt pau- schal allen freiwilligen Helfern sowie allen Firmen, die durch Werbeeinschal- tungen im Programmheft unterstüt- zend zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Zum Schluß möchten wir noch alle Hoteliers, Gastwirte, Pensionsinhaber und Privatzimmervermieter bitten, in Hinkunft ihre Gäste bei solchen Veran- staltungen noch mehr zum Mitmachen aufzufordern. Die nächste gemeinsame Veranstaltung des FVV und des Ski- klubs ist am 26. Feber 1971 das inter- nationale Gästeskirennen in St. Johann. P. W. Die guten Freunde Hier ein Bericht aus St. Johann, da lebt ein sehr charmanter Mann. Ein Wirt ist's, in den besten Jahren, Seine Hobbys: Jagd und Autofahren! Nun kurz und gut. der Mann versteht es und fährt natürlich nur Mercedes. Nur hat die Technik ihre Tücke und das ergibt dann Augenblicke, da schlägt der Aerger auf den Magen, Wenn einfach nicht mehr läuft der Wagen. Der gute Mann ist ganz verzagt, Er niöcht doch schnellstens auf die Jagd. Kein Haareraufen hilft, kein Fluchen, da muß man ernsthaft Hilfe suchen. Und so geschah's, gedacht, getan, da spannt man halt den Traktor an, Denn dann kann sein, so denkt der Wirt, daß der Motor wieder munter wird. Der Traktor ist ein Arbeitstier, sein Motor brummt: das schaffen wir! So zieht er sacht, doch kräftig an,, auf daß Mercedes wieder kann. Jedoch der stolze,, e'i'tle Wagen kann solches einfach nicht vertragen. Was will denn dieser Kerl da vorn? Er ordinär, ich wohigeborn, der kommt so langsam von der Stell', Ich bin doch 150 schnell. Will erst mein Motor wieder laufen, renn ich den Burschen übern Haufen. So ist es plötzlich auch geschehen, der Wirt kanns heut noch kaum verstehen Nach vorne schießt der edle Wagen, der Traktor kann das leicht vertragen. meint nur: was sind denn das für Faxen, trage ich halt Bürscherl Buggikraxen. Natürlich solches Mißgeschick für Kameraden ist sein Glück, sie haben wieder Grund zum Lachen und können ihre Späße machen. Denn 's alte Sprichwort gilt noch heut: Die Schadenfreud ist auch eine Freud! Es ist ja schließlich nichts passiert; dem Wagen schon, aber nicht dem Wirt, Jetzt warten sie halt mit Vergnügen, soll nicht der Traktor Junge kriegen? Doch biologisch lernten wir, So ein Mercedes ist kein Stier. Auch ist der Traktor keine Kuh, drum laßt den armen Wirt in Ruh. Und dann behaupten Neiderzungen, als ihm der erste Schuß gelungen, das edle Wild liegt auf dem Wagen. den Rehbock hätt' der Blitz erschlagen. Doch er versichert unverdrossen: Hab schon öfter einen Bock geschossen, worauf die Freunde sich erlauben, ihm ausnahmsweise das zu glauben. Klausei - Evang. Gottesdienst am Sonntag, 23. August um 9 Uhr in der Aula der Hauptschule (Eingang Neubauweg). Ge- meindemitglieder und Gäste sind herz- lichst dazu eingeladen. Vortrag von Pfarrer E. A. K1'ey, Vii- iigst, am Mittwoch, 26. August um 20 Uhr in der Aula der Hauptschule (Ein- gang Neubauweg). Analyse des vieldis- kutierten Buches von A. S. Neil „Theo- rie und Praxis der antiautoritären Er- ziehung". OBERNDORF - Auf zum Tanz im Penzinghof am Samstag, 22. August um 20.30 Uhr. Sonntag, 23. August ab 10 Uhr Früh- schoppen mit den „Lustigen Oberndor- fern". Sonntag, 23. August ab 20 Uhr Stimmung und Unterhaltung mit der „Mitterhögler-Hausmusik" unter der Leitung von Andre Feller. Es lädt herzlich ein Familie Lindner- Schörgerer. Bergmesse auf der Stanglaim Am Sonntag, 23. August wird auf der Stangialrn in Oberndorf von Pfar- rer Johann Dolimann die Penzing- Bergmesse gefeiert. Beginn 11 Uhr. - Autozufahrt möglich. Zur Mitfeier wird freundlich eingeladen. JOCHBERG - Evang. Gottesdienst am Sonntag, 23. August um 10.30 Uhr in der katho- lischen Pfarrkirche. Gemeindemitglie- der und Gäste sind 'herzlichst dazu ein- geladen.
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