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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. August 1970 Er war Obmann des Turnerbundes (nach Franz Schneider), Obmann und Fahrwart des Skiklubs (1932) und Funk- tionär im Alpenverein. Seine großen Siege holte sich Grander im Deutschen Fünfkampf (Weit- und Hochsprung, Ger-Zielwurf, 200-Meter-Lauf, Ham- merwurf und Ringen), wo er zu seiner besten Zeit kaum eine Konkurrenz im Lande hatte. Er gewann Turner-Ski- Abfahrtsläufe und lange wurde sein Kraftmarsch auf Skiern auf die An- SchidIinge cm Zu den beliebtesten Blumen in unse- ren Gärten gehören die Rosen. Alljähr- lich erfreuen sie uns durch ihre Blüten- pracht. Jedoch ärgern wir uns auch jedes Jahr erneut über die Schädlinge, die unsere Rosen befallen. Der häufigste Schädling ist wohl die- grüne ie grüne Blattlaus. Sie sitzt in dichten Ko- lonien an den Triebspitzen und auf den Blattunterseiten und saugt dort die be- fallenen Teile aus. Diese sterben bald darauf ab. Rechtzeitiges und mehrmali- ges Stäuben oder Spritzen mit mög- lichst bienenungefährlichen Präparaten schafft rasche Abhilfe. Ein anderer gefährlicher Schädling ist die Rosenzikade. Dieses winzige, un- scheinbare Insekt lebt auf der Unter- seite der Blätter und saugt dort den kostbaren Saft aus der Pflanze. Es ent- stehen dadurch auf der Oberseite wei- ße bis gelblich scheinende Flecken. Die Pflanzen lassen dadurch im Wachstum stark nach und fangen an zu kümmern. Auch hier helfen die Insektengifte bei mehrmaliger Anwendung recht gut. Schwere Schäden kann auch der Ro- sentriebbohrer verursachen. Wir unter- scheiden den abwärts- und den auf- wärtssteigenden Rosentriebbohrer. Beim abwärtssteigenden Rosentrieb- bohrer legt das Weibchen im Mai, Juni gereraim in 30 Minuten bestaunt. En- de der zwanziger Jahre gründete und leitete er die Skischule „Felben" mit dem Hauptsitz beim Bärenwirt. Der Turnverein ernannte ihn zum Ehren- obmann und die Alpenvereinssektion zum Ehrenmitglied. Der Verstorbene war ein echter Amateursportler und ein Vollblutfeuerwehrmiann und als solcher bleibt er unvergessen, denn sei- ne größten Leistungen erzielte er bei Notständen aller Art. unseren Rosen Eier an die Triebspitzen. Nach dem Ausschlüpfen bohren sich die Larven in das Mark und fressen dieses abwärts- steigend aus. Die Triebe verdorren und verwelken. Dagegen legt das Weibchen des aufwärtssteigenden Triebbohrers die Eier an den Blattachseln. Von hier aus bohren sich die Larven in die Trie- be und zerstören aufwärtssteigend das Mark. Auch hier stirbt der befallene Trieb bald ab. Die befallenen Triebe müssen bis auf den gesunden Teil zurückgeschnitten werden. Die abgeschnittenen Triebe soll man unverzüglich verbrennen. Der Bo- den wird im Herbst mit Bodeninsekti- ziden behandelt, um die im Boden über- winternden Larven abzutöten. mitteln gegen die Rote Spinne gibt es welche, die entweder gegen die Eier oder nur gegen die Milben wirksam sind. Wiederholte Spritzungen mit aus- reichender Blattbenetzung sind deshalb auf jeden Fall erforderlich. Von den pilzlichen Krankheiten der Rose steht der echte Mehltau an erster Stelle. Auf den Blättern, besonders den jüngeren, beobachtet man einen meh- lig weißen Belag. Die befallenen Blät- ter werden häufig verkrüppelt und teil- weise rötlich mißfarben angelaufen. Der Belag kann auch an den Jahres- trithpr --nxx7ip nn r1ci- i1 Fruchtkelchen auftreten. Neben den althergebrachten Netz- schwefelpräparaten gibt es eine Anzahl von Spezialmitteln zur Bekämpfung des Mehltaues. Wiederholte Behandlun- gen sind auch gegen den Mehltau wich- tig. Bei Rosenspritzungen ist ein Zu- satz von Netzmitteln für die bessere Benetzung des Blattes immer empfeh- lenswert. Ing. Schragl (Tiroler Bauernzeitung) Fremdenverkehrsverband Kitzbühel „Melodie auf Ski" wieder erfolgreich Wie die Direktion des Festival du Film TourislqueMarseffle berichtet, fand vuiii zu. uuiii bis e i. iuii aas i. rum- Nur durch eine feine Gelbsprenke- festival unter Patronanz des ästerrei- lung der Blätter, besonders längs der chischen Handelsdelegierten O.-G. W ii- Adern, erkennt man den Befall der Ro- heim statt. Kitzbühel hatte mit dem sen durch die Rote Spinne. Sie tritt be- Film „Melodie auf Ski" genannt. sonders in heißen und trockenen Perio- In diesem Jahr fand am 14. Juli im den auf. Bei starkem Befall werden die Rahmen des Filmfestivals eine Konkur- Blätter mit zartesten, dünnen Spinn- renz französischer, kanadischer, schwei- fäden, unter deren Schutz die Tiere le- zerischer, italienischer und österreichi- ben, überzogen. Durch die unermüdli- scher Filme statt, wobei der Kitzbüheler ehe Saugtätigkeit der Spinnen auf der Film den ersten Platz errang. Blattunterseite werden die Blätter bald Der FVV gratuliert der Skischule und aschfahl und funktionslos. Zur Behand- vor allem auch dem Film- und Kamera- lung stehen eine Vielfalt von Wirkstof- mann Jan B o o n zu diesem neuer- fen zur Verfügung. Unter den Spezial- liehen aroRen Erfola hAr71ieh Am 31. Oktober brannte der Berg- gasthof Obholz ab. Auch zehn Rinder kamen in den Flammen um. 1965 St. Johann: Am 7. Februar wur- den die Skibob-Europameisterschaften ausgetragen. Am 20. April wurde dem Funkhaupt- posten St. Johann ein neuer Patrouil- lenwagen der Type VW 1500 Variant zugewiesen. Am 30. Mai wurde das Erholungs- zentrum feierlich eröffnet. Am 11. Juli fand in Oberndorf die Primizfeier des Simon Landmann, Steinbergbauernsohn, statt. Am 3. August wurde der Posten mit einer Maschinenpistole der Type UZI ausgerüstet. 1966 St. Johann: Bei den National- ratswahlen vom 6. März wurde der 34jährige Landwirt Paul Landmann zu Steinberg in Oberndorf in den National- rat gewählt. Jänner wurde der Hubervater Nikolaus Walti und am 1. Mai Präsi- dent Kommerzialrat Johann Obermoser zu Ehrenbürgern ernannt. Am 22. Oktober brannte das Anwe- sen Lochhäusl und am 22. Oktober das Anwesen Fechenland ab. Dezember setzte der Berufs- pilot Johann Kemetinger aus Salzburg mit seiner „Cessna" knapp vor der ge- räumten Landepiste im Schnee auf, wobei sieh das Flugzeug überschlug und schwer beschädigt wurde. Der Pi- lot kam mit leichten Verletzungen da- von. 1966 Kitzbühel: Das Hahnenkamm- rennen am 22. und 23. Jänner 1966 fand unter dem persönlichen Ehrenschutz von Bundespräsident Franz Jonas statt. Die Residenz des Staatsoberhauptes be- fand sich im Schloßhotel Lebenberg. Hahnenkammsieger wurde der Ariber- ger Karl Schranz. Am 4. April wurde von Erzbischof DDDr. Andreas Rohracher das neue Krankenhaus der Stadt Kitzbühel ein- geweiht. Postenkommandant Adolf Bader trat mit 1. Juli nach 42jähriger Dienst- zeit in den Ruhestand. Am 2. Juli wurde dem neugegründe- ten Rotary Club Kitzbühel vom Gover- neur Kommerzialrat Josef Mahler an den Präsidenten Generalkonsul Otto Furth die Gründungsurkunde überge- ben. Am 1. August 1966 starb Altbürger- meister Ernst Reisch im Alter von 67 Jahren. Er war ein besonderer Förde- rer des Skisports. Am 24. August starb Altbürgermeister Dr. Camillo v. Buschman im Alter von 73 Jahren. Er war 9 Jahre Bürgermei- ster und 9 Jahre Vizebürgermeister. 1967 St. Johann: Mit 28. Februar wur- de Ray.-Insp. Ludwig Pernstich in den
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