Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. September 1970 auch in den kommenden Jahren bei- behalten. Nächstes Jahr wird die An- zahl der Sitzgelegenheiten verdoppelt werden, so daß die P. T. Besucher wäh- rend des Konzertes erholsam sich aus- ruhen können. - Anschlieend an das letzte Platzkonzert, welches um 21 Uhr beendet sein wird, spielt das beliebte .‚Jochberger Alpenecho" im Gasthof Schwarzer Adler zum Tanz. KIRCHBERG Schulbeginn im Schuljahr 1970-71 Volksschule Kirchberg Der Unterricht beginnt am Dienstag, 15. September 1970 um 8 Uhr mit dem Eröffnungsgottesdienst. Die Schüler sammeln sich an diesem Tag um 7.30 Uhr auf dem Hof vor dem neuen Schulgebäude. Anschließend an den Gottesdienst erfolgt die Einweisung in die Klassen. Die Eltern der Einschulenden wer- den gebeten, ihre Kinder an diesem Tag nach Möglichkeit zu begleiten, da anläßlich der Einweisung Bekanntga- ben bezüglich der Schulsachen durch die Klassenlehrer erfolgen. Hauptschule Kirchberg Montag, 14. September 1970: 8 Uhr Wiederholungsprüfungen 10 Uhr Eröffnungskonferenz Am Sonntag, 30. August 1970 wurde in der kürzlich zum Dom erhobenen Kirche von St. Jakob in Innsbruck der Landeskurator der Tiroler Schützen Pater Friedrich Bonifaz M a d e r s - b a c h e r zum Bischof geweiht. Die Weihe wurde von Erzbischof von Salz- burg Dr. Eduard M a c h e i n e r vor- genommen. Mitkonsekratoren waren Bischof Dr. Rusch, Innsbruck, Bischof Dr. Wagner, Feldkirch und der Mis- sionsbischof Senner. Am Nachmittag fand am Rennweg zu Ehren von Bischof Madersbacher eine Parade statt, an welcher auch das Wintersteller Schützenbataillon unter dem Kommando von Bundesmajor Adolf N a g ii 1 e r und Bataillonskom- mandant-Stellv. Schützenmajor Hans E m b a c h e r teilnahm. Die Schützen- abordnung aus dem Bezirk Kitzbühel bestand aus drei Fahnengruppen und zwei Kompanien. Historische Fahnengruppe: Winter- stellerfahne Kirchdorf und Oppacher- fahne Jochberg. Fahnengruppe der Schützenkompa- nien von Kirchdorf, Kössen, Waidring, Fieberbrunn, St. Johann und Going. Dienstag, 15. September 1970: 8 Uhr Eröffnungsgottesdienst (Ver- sammeln der Schüler um 7.30 Uhr im Hof des neuen Schulgebäudes), anschließend Einweisung in die Klas- sen und Bekanntgabe des Stunden- planes. Mittwoch, 16. September 1970: 7.45 Beginn des stundenplanmäßigen Unterrichtes. Sprechstunden der Direktion der Hauptschule: 7.-11. Sept. 1970 von 10-11 Uhr im 1. Stock des neuen Volksschulgebäu- des. Schulbeginn am Polytechnischen Lehrgang Kirchberg Am Montag, 14. September 1970 er- folgt in der Zeit von 7.30-11 Uhr im neuen Schulhaus die Einschreibung für den Lehrgang 1970/71. Das letzte Schulzeugnis ist mitzubringen. Sollte ein Lehrgangsteilnehmer aus triftigen Gründen nicht zur Einschreibung kom- men können, so ist ein Vertreter zu schicken. Am Dienstag werden um 8 Uhr alle zum Eröffnungsgottesdienst erwartet. Hernach Mitteilungen zum Schulbeginn. Am Mittwoch Beginn des normalen Unterrichtes. Kompanie: Kommandant Schützen- hauptmann Christian B e r g m a n n, mit den Schützen aus Kirchdorf, Kös- sen, Waidring, Fieberbrunn, St. Jo- hann und Going. Kompanie: Kommandant Schützen- hauptmann Hermann S c h a r n i g g, mit den Schützen aus Kitzbühel, Reith, Kirchberg, Brixen und Hopfgarten. Fahnengruppe der Schützenkompa- nien Kitzbühel, Reith (mit der histori- schen Gruberfahne), Kirchberg, Brixen, Hopfgarten und Westendorf. Insgesamt nahmen an der Parade 250 Schützen mit 14 Fahnen teil. Der Lebenslauf des Bischofs Bischof Friedrich Bonifaz Maders- bacher wurde am 8. Jänner 1919 als zehntes von den fünfzehn Kindern ei- ner Eisenbahnerfamilie in Matrei am Brenner geboren. Sein Bruder Niko- laus ist Dekan in Schwaz. Der junge Friedrich besuchte das Franziskanergymnasium in Solbad Hall und legte 1934 die Reifeprüfung mit Auszeichnung ab. Im gleichen Jahre trat er im Telfs in den Franziskaner- orden ein und wählte den Ordensnamen Bonifaz, der als Apostel der Deutschen in die Geschichte eingegangen ist. Die Novizenzeit wurde von den Zeitläuften unterbrochen. Madersbacher kam zu- erst zum Reichsarbeitsdienst und dann zur deutschen Wehrmacht. Als MG- Schütze im II. Bataillon des Gebirgs- jägerregiments 136 zeigte er sich als guter Kamerad und tapferer Soldat und wurde als MG-Schütze mit der Nahkampfspange und dem I. und II. Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Nach dem Krieg kehrte er in die klösterliche Stille zurück und legte am 12. August 1946 die feierliche Profeß ab. Am 19. Dezember 1947 wurde der junge Fran- ziskaner von Bischof Dr. Paulus Rusch zum Priester geweiht. Madersbacher wurde Lektor für Kir- chengeschichte an der Schwazer Or- denshochschule der Franziskaner, wel- che seit 1855 das Statut einer Universi- tät für den Ordensbereich besitzt. Von 1963 bis 1965 war er Guardian des Schwazer Franziskanerkonvents. 1965 wählte das Kapitel der Tiroler Franzis- kanerprovinz, welcher auch die Klöster in Salzburg, Kärnten und Oberöster- reich angehören, Pater Bonifaz zum Provinzial. Im Jahre darauf visitierte er im Auftrag der Provinz das ihr an- vertraute Missionsgebiet in Bolivien. Im Juni 1970 ernannte Papst Paul VI den Tiroler Pater Provinzial zum Koad- jutor mit dem Recht der Nachfolge des Apostolischen Vikars von Chiquitos in Bolivien und zum Titularbischof von Bulla. Ein Koadjutor ist die rechte Hand des Papstes in einem großen Missions- gebiet im Bischofsrang. Nach dem Kir- chenrecht kann ein Bischof nur auf eine bestimmte Diözese geweiht wer- den. Durch die Institution des soge- nannten Titularbischofs wird die Kir- che dieser Vorschrift gerecht. Beim Ti- tularbistum handelt es sich um eine Diözese, die zwar noch rechtlich, aber nicht mehr materiell existiert. Bulla war ein nordafrikanisches Bistum, das vom Islam vernichtet wurde. Ein Bi- schof von Bulla nahm im Jahre 256 an einer Diözesansynode in Karthago teil. Bischof Madersbacher war seit 1960 Landeskurat des Bundes der Tiroler Schützenkompanien. Als glühender Ti- roler war er der geistliche Betreuer der Schützen nördlich und südlich des Brenners. Beim Bezirksschützenj ahr- tag am 12. Juli 1970 in Waidring gelob- ten die Wintersteller Schützen, ihrem Feldkuraten bei der Bischofsweihe in Innsbruck die Ehre zu geben. Sie hiel- ten ihr Gelöbnis. Das Beispiel der „Win- tersteller" riß auch die anderen Tiroler Schützen mit und aus den 250 „Winter- steilem" wurden an die 6000 Tiroler Schützen. Sie werden den beliebten Feldkuraten nicht vergessen. '1!?triLwi 1[1i t1 Y{h1 kTNTf! . I'Uji:, ii4r, l.1IEIIi 1ik[4I
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