Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. September 1970 gemäß § 59 Abs. 3 Berggesetz nicht zu." Der landwirtschaftliche Sachverstän- dige Landesoberbaurat Dipl.-Ing. Edu- ard Strohofer weigerte sich über Ein- schreiten des RA Dr. Wendung, ein Gutachten über die Beschaffenheit des Grundstückes, auf dem die Untersu- chungsbohrung vorgenommen werden soll, abzugeben, weil er landwirtschaft- licher und nicht forsttechnischer Sach- verständiger ist. Ein solcher wurde aber nicht geladen. Der Vertreter des Baubezirksamtes Kufstein Ing. Rohringer gab zu beden- ken, daß die Grenze des vorgesehenen Bohrgeländes zu nahe an der Landes- straße liege. Wesentlich war jedoch die Feststel- lung des Herrn Berghauptmannes Schon den ganzen Sommer hindurch werden wichtige Vorarbeiten und Ver- handlungen für das 31. Hahnenkamm- rennen im Jänner 1971 durchgeführt. Nur so kann trotz des eingespielten und erprobten Teams ein reibungsloser Ablauf gesichert werden. Immer strenger werden die Bestim- mungen des Abf ahrts- und Slalom- komitees der FIS bei der Beurteilung der Rennstrecken. Sicherheit wird groß geschrieben und manchmal sogar über- trieben. Nach der letztjährigen groß- zugigen Verbreiterung der Sturzräume der Streif wird die Steilhangausfahrt heuer noch zusätzlich durch Netze ab- gesichert. 200 Meter Spezialnetz sind bereits angekauft und die Haltevorrich- tungen montiert. Zur Absperrung der Abf ahrts- und Slalompisten stehen dem Tagwerk Wiesmahd, Krautgarten, Rin- der, Pferde, Schafe, die Weiden, Almen und die Grasrechte, die Höhe der grund- herrschaftlichen Abgaben u. v. a.) Das Salbuch ist eine Fundgrube für jeden Bauern und jene Personen bäuerlicher Abstammung, die sich partiell für das Spätmittelalter über den eigenen Bau- ernhof oder den Hof ihrer Eltern und Großeltern interessieren. Die Form der Tabelle wurde aus Gründen der Ueber- sichtlichkeit, zum besseren Verständnis und zur leichteren Auswertung gewählt. Wir finden die „Aemter" angeführt, das Arnolt oder Auracher Amt (vom Paß Thurn bis St. Johann), den Burgfrieden zu Kitzbühel, die landesfürstlichen Gü- ter im Brixental, das Leitwang Amt (nördlich von St. Johann), das Berch- tesgadner Amt (Reith, Going, Elimau), das Amt Altomünster (Bichlach, Obern- dorf, Kitzbühel-Land), das Amt Bam- berg (Güter im Bereich Aurach-Kitz- bühel-Reith), das Chiemseer Amt auf Grund der beiden abgegebenen Stellungnahmen des RA Dr. Wendling und des Hofrates Dr. Klrchmeyr, daß er unter diesen Umständen den Antrag der Bergbaugesellschaft abweisen wird und muß. Es bleibt nun lediglich die schrift- liche Entscheidung abzuwarten. Wie man hört, will die südafrikanische Bergbaugesellschaft trotz „Nein" des Landeshauptmannes in die zweite In- stanz gehen. Der Schutzverband weiß, daß die derzeitige Fassung des Berg- gesetzes dem Staatsbürger unrecht tut, undemokratisch, besitzfeindlich und totalitär ist. Im Tiroler Land, der älte- sten Demokratie Europas, wo Recht noch Recht ist und persönliches Ei- gentum noch persönliches Eigentum, wird das Unrecht nicht Platz greifen. KSC nun sechs Kilometer Staketen- zaun zurVerfügung. 1 Kilometer wurde vom Fremdenverkehrsverband und der Stadtgemeinde neu aus Frankreich im- portiert. An weiterem Material wur- den neue Torstangen aus Bambus/Pla- stik angekauft. Diese Stange ist ganz neu auf dein Markt und vereinigt die Sicherheit von Plastik (kein splittern) mit der Elastizität von Bambus. Eine ideale Kombination. Für das Presse- zentrum in der Doppelhauptschule lei tet der Telegraphenbautrupp der Post unter der Regie von Sebastian Ober- moser ein neues Koax-Kabel für Tele- phon und Fernschreberein.Das Presse- zentrum in der neuen Hauptschule hat heuer im Jänner seine Feuertaufe be- stens bestanden. Alle Journalisten wa- ren voll des Lobes und der etwas län- (hauptsächlich Güter der unteren Schranne) und die Hofmark Pilersee. Die „Zinsleute im Gericht Kitzbühel". Dieser Abschnitt des Salbuches faßt alle Güter zusammen, die einem der herzoglichen Urbarämter zinsbar sind. Das Niederamt: Klöster, Kirchen, Rit- ter, Knechte usw. In diesem Amt sind alle kleinen Grundherrschaften, die kein eigenes Urbaramt haben, zusam- mengefaßt. Das Gaynger Amt, später Spertner Amt genannt mit Gütern im Raum der Spertner und der Goinger Ache. Angeführt sind weiters 27 Almen, die Weiden, die Schwaighöfe, 16 Müh- len, die Weindienst (87 Güter), das Gü- terverzeichnis (in alphabetischer Rei- henfolge) und ein Verzeichnis der Fa- miliennamen im Spätmittelalter. Z. B.: ein „Hans Eysenmann saß zu Nieder- hofen, zinste 11 lb denarii und 1 Met- zen Richterhafer" oder: Dytel von Ga- steig saß zu Flugberg, besaß 1 Pferd und einen Holzwagen und zinste 12 lb gere, Anmarsch zum Ziel störte über- haupt nicht. Einhelliger Kommentar „Olympiareif!". Auf Grund der schlechten Erfahrun- gen werden auf der Streif einige Strek- kexiabschnitte heuer gleich beim ersten Schneefall gesperrt. Das Fiasko vom Jänner darf sich nicht wiederholen! Gesperrt werden: die Mausefalle, der Steilhang-West, die alte Schneise und der Oberhausberg. Alle beteiligten In- stitutionen zeigten sich kompromiß- bereit, doch kann die Sperre nicht ohne gleichwertigen Ersatz für den Pubil- kumsskilauf erfolgen. Deshalb geht der KSC mit seinen ARGE-Partnern Stadt- gemeinde, Fremdenverkehrsverband und Bergbahn AG auch noch heuer daran, die „Neue Schneise" zu verfrei- tern und die Einfahrt nach Hintergans- lern als 8 bis 10 Meter breiten Skiweg anzulegen. Die nötigen Verhandlungen mit den Grundbesitzern Flort Kofler, Peter Feiersinger und Familie Staff- ner wurden bereits aufgenommen. Begonnen haben auch die Verhand- lungen mit dem Oesterreichischen Fern- sehen (ORF) und der amerikanischen ABC über eine Fernsehdirektübertra- gung in Farbe. KSC-Presse M. H. Land jugendtreffen Kitzbüheler Horn Ermäßigung der Bergbahn AG Zu unserer Ankündigung auf Seite 1 „Landeshauptmann auf dem Kitzbühe- ler Horn" ergänzen wir, daß die Berg- bahn AG Kitzbühel allen Teilnehmern am Landjugendtreffen eine fünfzigpro- zentige Fahrpreisermäßigung gewährt. Fahrgäste, die nicht als Teilnehmer gel- ten, fahren zum normalen Tarif! - Reisigbrennen anmelden! Ein An- ruf beim zuständigen Gendarmerie- Postenkommando genügt! denarii (dem Herzog), oder: Gut Nr. 34 „Oberhofen" des Christian und der Nikela mit 12 Joch Acker, 18 Tagwerk Wiesmahd, 2 Krautgärten, 30 Rinder, 2 Pferden, Weide am Praytenberg, Alm Reintal, im Arnolt Amt, zinst 21/2 Potig Wein als grundherrschaftliche Abgabe, 14 lb denarii Herbststeuer, 14 lb Mai- steuer, dazu je 2 kr, 6 Kreuzer sogen. Mahlpfennige, 2 kr Stiftspfennige, 2 Metzen Gerichtsfutter und 2 Metzen Richterhafer. Im letzen Kapitel behandelt Univ.- Ass. Dr. Inge R o h n (Kitzbühelerin) aus dem Institut für Alpengeographie der Innsbrucker Universität das Kapi- tel „Bevölkerung und Landwirtschaft". Von höchstem Interesse ist da der Spie- gel der Statistik, in dem die Verfasse- rin die Höhen und Tiefen des Bevölke- rungstandes, seine lokalen Eigenheiten und sehr aufschlußreiche Zahlen der Bodennutzung und der Landwirtschaft aufzeigt. Zahlreiche Tabellen und gra- Der Kitzbüheler Skiklub informiert: Vorbereitungsarbeiten zum Hahnenkamm-Rennen 1971
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