Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. September 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 CvjkSVEE" INRUNG fr gIM KUTZUHEI Fremdenverkehrsverband Kitzbühel 10. Gästeehrung vom 2. September 1970 Die Sommersaison 1970 geht dem Herbst entgegen. Am Mittwoch, 2. Sep- tember fand die 10. Gästeehrung des Sommers statt. Im Grandhotel hatten sich zu diesem Anlaß nebst den zu ehrenden Gästen und deren Familien- mitglieder bzw. Freunde auch die Ver- mieter Frau Feyrer, Frau Leni Bacihler und Herr Hofer eingefunden. Seitens des Fremdenverkehrsverbandes waren Baron Carl von Menshengen und Frl. Strobl anwesend. Menshengen begrüßte namens der Er- holungs- und Sportstadt Kitzbühel die Damen. und Herren und drückte seine Freude darüber aus, daß sich wieder zahlreiche Gäste zur Ehrung eingefun- den hatten. Er blendete in seiner Be- grüßungsansprache in die Geschichte Kitzbüihels zurück und betonte ganz besonders den Wert der Stammgäste für eine traditionsreiche Fremdenverkehrs- stadt, wie es Kitzbühel ist. Kitzbühel darf auf viele treue Gäste zurückblik- ken und die Stadt ist auch auf sie stolz. Am 4. September fand im CaM Re- staurant Red Bull die 9. Wanderschuh- verleihung der Sommersaison 1970 statt. Die Wandersportler, die Bergführer und das Volksmusikquartett Simon Gastei- ger hatten sich im Red Bull eingefun- den. Der Fremdenverkehrsverband war durch Vorstandsmitglied Gemeinderat Gerhard Resch und Frl. Strobl ver- treten. Resch begrüßte die Damen und Herren namens der Sport- und Erho- lungsstadt herzlich. Der Fremdenver- phische Darstellungen (z. B. Fig. 26 Die Auftriebstermine der Trattaim von 1942 bis 1966) illustrieren diesen eben- falls ausgezeichneten Beitrag. U. a. bringt dieser Beitrag die Entwicklung der Bevölkerungszahl, den Heirats- kreis, die Alters- und Geschlechtsglie- derung der Zugewanderten, die jahres- zeitliche Verteilung der Geburten, das Heiratalter der Erst-Ehen und die jah- reszeitliche Verteilung der Sterbefälle. Auf die Landwirtschaft bezogen u. a. den Rückgang des Getreideanbaues, die Veränderungen in der Bodennutzung, die Entwicklung des Rinderbestandes, Rinderrassen und Rinderzucht, die Pferdehaltung, die Almwirtschaft, die Herkunft des Almviehs, die Dünger- wirtschaft u. v. a. Der 1. Band ist ein hervorragender Behelf zur Landeskunde, ein Handbuch und ein Nachschlagwerk über den Kitz- büheler Raum, der immer wieder ger- Mit ihren immer wiederkehrenden Be- suchern dokumentieren sie, daß Kitz- bühel auf dem richtigen Wege ist. Der Redner versprach den Stammgästen, daß das Städtchen sich weiterhin be- mühen wird, an sich zu arbeiten, um dem Gast immer wieder Neues und mehr zu seiner Erholung und sportli- chen Betätigung bieten zu können. Folgende Damen und Herren wurden mit der Ehrennadel in Bronze bzw. Gold ausgezeichnet: Bronze: Amtsgerichtsdirektor Walter Stoppel und Frau Stoppel (Deutschland), 10 Aufenthalte im Hotel Hafer. Josef Barth und Frau Barth (Deutsch- land), 10 Aufenthalte im Biühihof. Frl. Doris Kleiner (Deutschland), 15 Aufenthalte im Hof Oberhaus. Gold: Günter und Inge Hering (Deutschland), 35 Aufenthalte im Haus Herold. ke'hrsverband, so sagte er, hat das Wan- derbucti zum Zwecke entworfen, um dem Gast die herrliche Landschaft der Kitzbiilheler Alpen zu zeigen, ihn mit der Bergwelt vertraut zu machen und ihm auch die Möglichkeit zu geben, durch Bewegungssport seine körper- liche Fitneß aufzubauen. Selbstver- ständlich steht das Wanderprogramm auch der einheimischen Bevölkerung Kitzbülhels offen und wie man sieht, nimt sie diese Gelegenheit wahr. - ne zur Hand genommen werden wird, um sich zu orientieren. Band II: „Vorgeschichte und Berg- bau", Eigenverlag Stadtgemeinde Kitz- bühel 1968, 238 Seiten, 12 Farbbilder, 60 Bildtafeln, zahlreiche Abbildungen, Zeichnungen, Skizzen und Karten im Text. „Dreitausend Jahre blicken dich aus den Seiten dieses Buches an", sagt ein- leitend der Schriftleiter Dr. Eduard W i d m o s e r und diese Zielsetzung wird in vollem Umfang erreicht. Den Hauptteil des Bandes bestreitet der Innsbrucker Geologe und Montanist Univ.-Doz. Dr. Georg M u t s c h 1 e c h- n er (bekannt auch durch seinen Bei- trag im Kitzbüheler Anzeiger vom 3. Jänner 1970 über das Thema: „Für und wider den Erzbergbau im Bezirk Kitz- bühel"). Im Abschnitt „Das Kitzbühe- ler Bergbaugebiet" vermittelt er eine eingehende Beschreibung der Lager- Resch betonte, daß sich in der kurzen Zeit der Einführung das System der Wanderungen, welches in vier Schwie- rigkeitsgrade - leicht. m,ittelsc:hwer, schwer und sehr schwer - eingeteilt ist, außerordentlich bewährt hat. Die steigende Zahl der Wanderbuchinhaber beweist, daß der Fremdenverkeihrsver- band mit dieser Einrichtung für den Gast eine echte Attraktion geschaffen hat. Nachdem Silber, Gold und Gold mit Granat zur Verleihung kamen, war die Stimmung entsprechend gut, ja glänzend. Von Volksmusik umrahmt, fand die Verleihung der Wanderschuhe an folgende Damen und Herren statt: Wanderschuh in Silber: Anneliese Hauchmann (Deutschland), Landhaus Maier. Grete Neuper (Oesterrejch), Kitzbühel. Klaus Wendling (Oesterreiüh), Kitzb. Wanderschuh in Gold: Stefanie Löhner (Oesterreich), Haus Kitzbülhel. Wanderschuh in Gold mit Granat Käthe Kreuzer (Oesterreich). Kitzbühel Sozialer Hilfsdienst am Nachsten! Zu einem freiwilligen Sonntagsdienst im städtischen Krankenhaus in Kitz- bühel haben, sich mehrere junge Mäd- chen bereiterklärt. „Freiwilliger Sonn- tags'dienist" ist dazu da, an Sonn- und Feiertagen im Krankenhaus Hilfsdien- ste zu leisten, um das Pflegepersonal zu entlasten und dem Nächsten zu hel- fen. Auf den Aufruf hin haben sich bereits weitere Mädchen gemeldet. - Auf diesem Wege rufen die Mitwir- kenden am geplanten Sonntagsdienst nochmals Frauen und Mädchen ab 17 Jahren auf, mitzutun. Der Einsatz er- folgt an jedem 6. Sonntag. Anmeldun- gen und Auskünfte unter Telephon (0 53 56) 41045. stätten im ganzen Bezirk, aufgegliedert nach dem Silber- und Kupferbergbau Rerobichi, dessen „Heiligen-Geist- Schacht" bis 1872 als der tiefste Schacht Europas galt. Genannt sind weiters folgende Gruben: Wildalpe, Bachalpe, Kohlstatt-Gra- ben, Wandlötz-Graben, Labrinn und Labkogl im Auracher Graben Hangler und Greithal (Grünthal) im Wiesenegg-Graben Stollen östlich von Jochberg im Ta- xer Mühlgraben Ktinstl-Graben südöstlich von Joch- berg Oberhauser-Graben südöstlich von Jochberg Luegeck nördlich des Sintersbaches Schöntagweid und Pernstein südlich des Sintersbaches Sintersbach (bei der alten Klause) und Achental Rerla, im Graben gegenüber der Mün- dung des Wiesenegg-Grabens 9.Wanderschuhverleihung im Sommer 1970
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