Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. September 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Bezirks keg el wettbewerb derJungbauern in Kirchberg Alois Hirzinger aus Westendorf wurde Bezirkskegelmeister - Auracher ge- wannen den Gemeinschaftspreis Am Sonntag, 6. September fand in Kirchberg, Gasthof „Unterm Rain" ein Kegelwettbewerb der Bezirksjungbau- ernschaft Kitzbühel um die Ehrenprei- se von Landeshauptmann Wailnöfer, Bezirksobmann Oek.-Rat Manzl, Natio- nalrat Landmann und dem Bezirks- obmann der Oesterr. Volkspartei LA Christian Huber statt. 130 Mädchen und Burschen aus allen Gebieten des Bezirks lieferten sich ei- nen spannenden Kampf. Die Teilneh- mer hatten 5 Probe- und 20 Wertungs- schub zu bewältigen. Für die muster- gültige Vorbereitung und Durchfüh- rung dieser Sportveranstaltung gebührt dem Bezirksvorstand der Jungbauern- schaft mit Bezirksobmann Jakob Fil- zer, BO-Stellvertreter Alois Aufschnai- ter und Geschäftsführer Hans Staffner sowie der Gastwirtefamilie Schwaiger für die Bereitstellung der Kegelbahnen der besondere Dank. Die Preisverteilung findet am Sonn- tag, 13. September im Rahmen des Landjugendtreffens auf dem Kitzbühe- 1er Horn statt. Mädchen: Kegel Schwaiger Anna, Kirchberg 144 Bachler Helga, Jochberg 136 Noichl Gitti, Aurach 132 Lechner Maria, Kirchberg 129 Erste Grabungserfolge beim Erberkreuz Am Montag. 6. Juli wurde von den beiden Studenten der Universität Inns- bruck Dieter Kramer (Vor-undFröh- geschichte) und Johannes Prammer (Archäologe) mit den Grabungen beim Erberkreuz im Kitzbüheler Bichlach be- gonnen. Die Grabungen werden von Ar- beitern der Stadtgemeinde unterstützt. Es wurden vorerst vier Stichgräben ausgehoben sowie ein Parallelgraben zur Nordseite des Steines. Schon am ersten Tage wurden rund um den Stein herum in etwa 20 bis 30 Zenti- metern Tiefe Brandschichten freige- legt. Der Parallelgraben brachte die zweite große Ueberraschung, nämlich einen Wasserkanal von verhältnismä- ßig großem Ausmaß, der auf eine grö- ßere Anlage schließen läßt. Wofür die- se Anlage diente, soll durch weitere Grabungen, denen Funde folgen soll- ten, erhoben werden. Kleine Bruch- stücke von Feinkeramik zeugen da- von, daß es 'sich um eine vormittel- alterliche Kultstätte: handeln 'könnte. Gegenwärtig wird im (Verlauf des Was- serkanals die dazugehörige Brunn- stube gesucht. Auffallend 'ist weiters, daß parallel zum Wasserkanal und pa- rallel zur Nordseite des Steins, auf dem das Erberkreuz steht, eine vier Aufschnaiter Hanni, Aurach 129 Obermoser Maria, Kitzbühel 128 Eppensteiner Kathi, Waidring 124 Walti Barbara, Fieberbrunn 124 Obermoser Rosi, Kitzbühel 120 Waltl Marianne, Fieberbrunn 119 Herren: Kegel Hirzinger Alois, Westendorf 287 Obernauer Michael, Aurach 247 Danzl Mathias, Hochfilzen 193 Wallner Johann, Fieberbrunn 190 Bachler Johann, Jochberg 189 Wörter Johann, St. Ulrich 188 Wörgötter Josef, St. Johann 176 Hirnsberger Josef, St. Johann 174 Rabl Andreas, Itter 174 Mitterer Rudolf, Aurach 172 Sammer Erwin, St. Johann 171 Haseisberger Stefan, Fieberbr. 170 Landmann Mathias, Jochberg 170 Staffner Johann, Kirchberg 170 Noichl Klaus, Aurach 169 Auberger Kaspar, Aurach 169 Obwaller Alois, Fieberbrunn 168 Aschaber Peter, Westendorf 168 Wörter Georg, St. Ulrich 165 Aufschnaiter Alois, Aurach 161 Gemeindewertung: 1. Aurach 919, 2. Westendorf 852, 3. Fieberbrunn 830, 4. Jochberg 763, 5. St. Johann 747, 6.Kirch- berg 741, 7. Itter 701, 8. Kitzbühel 636, 9. Brixen 560 Kegel. Meter breite und gepflasterte Straße vorbeiführt. Es wird nun auch unter- sucht, von woher diese Straße kommt und wohin sie führt. Das Erberkreuiz steht seit Menschengedenken auf die- sem Stein. Es wurde letztmals 1948 vom Besitzer des Steins Josef Haas zu Vordererb und dessen, Bruder Toni Haas, heute Bauer zu Fi,eehtern, nach glücklicher Heimkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft erneuert. Gerade diesem „Erberkreuz" hat der in gewissem Sinne wohl „heilige Stein" (Siehe Univ.-Doz. Dr. Georg Mutsch-, lechner im „Kitzbühel:er Anzeiger" v. 27. November 1965) seine Erhaltung zu- mindest in neuerer Zeit zu verdanken. Am Mittwoch war der Grabungs- gegenstand Mittelpunkt des Interesses bekannter Tiroler Wissenschaftler wie Univ.-Doz. Dr. Georg Mutschiechner, Kustos Dr. Liselotte Plank, Altstraßen- forscher Heinz Konrad und Landes- oherarchivar Dr. Eduard Widmoser. Wie uns stud. phil. Dieter Kramer, der die gegenwärtigen Grabungen lei- tet, mitteilte, ist nach allem Dafürhal- ten eine alte Kultstätte zu erwarten. Nach der bisher festzustellenden Art der Anlage und nach ihrem Ausmaß eine Stätte, wie sie bisher in keinenii Ort Tirols aufgefunden wurde. Wir werden weiter über die Grabun- gen berichten. ITTER - Wahlversammlung der OeVP. Am Sonntag, 13. September hält die Oestjer- reichische Volkspartei anläßlich derbe- vorstehenden Landtagswahl am 4. Ok- tober in Itter eine Wählerversamm- lung ab. Als Hauptreferent spricht Landtagsvizepräsident Dr. Franz We- ber. Die Bevölkerung ist zum Besuch herzlichst eingeladen. Ittererwirt, 10h. Die Dackelkihme Die sogenannte Dackellähmung ist eine sehr schmerzhafte Krankheit. An sich handelt es sich um eine Erkran- kung der Bandscheiben. Es können natürlich auch andere Hunderassen an dieser Lähmung der Hinterhand er- kranken. Die Dackel sind aber durch ihren anatomischen Bau besonders ge- fährdet. Es beginnt zuerst mit einer gar nicht argen Lahmheit, mit einer empfindlichen Schmerzhaftigkeit wenn man das Tierchen aufhebt u. dgl. Die- se Symptome werden zumeist nicht ernst genommen. Es können Perioden der völligen Schmerzlosigkeit mit In- tervallen kurzer oder längerer Emp- findlichkeit abwechseln. Bis dann plötz- lich das schreckliche Bild des in der Hinterhand vollständig gelähmten Hun- des eintritt. Es scheint aus heiterem Himmel zu kommen und bedeutet für den Tierfreund einen qualvollen An- blick. Die Dackel sind vorne völlig mo- bil und ziehen die Hinterhand über den Boden nach. Wenn die Krankheit nicht schon zu intensiven Organver- änderungen, etwa Verknöcherung des Rückenmarkkanals geführt hat, kann heute mit der modernen Veterinär- medizin eine Heilung oder zumindest eine längere Verzögerung des lebens- gefährlichen Zustandes erreicht wer- den. Für den Tierfreund wären aber Ratschläge wichtig, wie man dieser gefährlichen Krankheit möglichst vor- beugen kann. A priori soll man Dackel auf Linie hal- ten! Es ist natürlich selbstverständ- lich, daß ein schwerer Hängebauch die Wirbelsäule besonders beansprucht. Als zweite Vorsicht soll man prinzi- piell Stiegensteigen vermeiden. Beson- ders beim Abwärtslaufen über Stiegen kann durch eine einmalige falsche Be- wegung in einem Wirbelgelenk die Krankheit ausgelöst werden. Dackel soll man über Treppen tragen. Der Grund für die sehr hohe Frequenz der Dackellähme liegt gewiß in den Städ- ten an der Belastung des Treppenstei- gens. Eine weitere Vorsichtsmaßnah- me ist durch reichliche Vitamingaben möglich. Man gibt Fleisch wenigstens teilweise roh. Beigaben von geschab- tem Frischgemüse wie gelbe Rüben ist ebenfalls ausgezeichnet. Nicht verges- sen möge man aber, daß grundsätzlich alle Hunde an Bandscheiben erkran- ken können. Dr. Oskar Ganster
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