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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. September 1970 1934 1. Preis im Abfahrtslauf beim Ost- tiroler Skitag. 1. Preis im Sprunglauf. Preis in der Kombination und Ge- winner des Ehrenpreises der Stadt Lienz. 1. Preis und Osttiroler u. Kärnt- ner Ländermeister im Sprunglauf in Heiligenblut. Seine Skitrophäen konn- ten dem Kitzbüheler Heimatmuseum, Skiabteilung, einverleibt werden. Silbermedaillen für Fuchs, Krimbacher und Nothegger In der Zeit vom 27. bis 29. August fand im Wirtschaftsförderungsinstitut der Handelskammer Oberösterreich in Linz zum zweitenmal der Bundeswett- bewerb der Fleischer aus ganz Oester- reich statt. Die Jury hatte innerhalb von drei Tagen 975 Exponate zu be- urteilen Die Teilnehmer aus unserem Bezirk haben sehr gut abgeschnitten. An fol- Auf der 38. Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates vom 10. September 1970 berichtete Bürgermeister Hermann Reisch über den guten Baufortschritt durch die Baufirma Dr. Luis Meise am Hochbehälter am Sonnberg. Schwierig- keiten könnten sich lediglich bei der Lieferung des Baustahls ergeben. Einstimmig genehmigt wurde der Vertrag mit der Bergbahn AG betref- fend das Grundstück und die Servituts- rechte beim Alfons-Walde-Lift am Hah- nenkamm. Weiters verliest der Bürgermeister ein Schreiben der Arbeitsgemeinschaft Pistenbau und Pistenbetreuung vom September 1970, das bereits vom Stadtrat behandelt wurde. Nach ein- gehender Debatte wurden folgende Be- schlüsse gefaßt: 1. Genehmigung der Errichtung eines Güterweges mit einer Fahrbahnbreite von 3,5 m, einer Steigung von 12 bis 14 Prozent, ausgehend von der Streit- eckaim in Richtung Stütze 6 des Ses- selliftes Streiteck II und von dort wei- ter bis zur Grundgrenze Griesaim, wo ein Weiderost zu errichten ist, durch die Arbeitsgemeinschaft. Die Arge hat dabei auch das Recht, den Weg zu be- nützen. Weiters wird der Griesalm- interessentschaft für die Zeit vom 15. Mai bis 31. Oktober das unentgeltliche Geh- und Fahrrecht eingeräumt. Auf Antrag von Gemeinderat Josef 0 b e r h a u s e r wurde darüber hinaus beschlossen, die Arge zu veranlassen, noch weitere drei Weideroste einzu- bauen. Eine längere Debatte entwickelte sich über die Wasserversorgung am Hah- nenkamm. Den Oesterreichischen Bun- desbahnen wurde für das Objekt „Berghaus Tirol" das Recht erteilt, gende Firmen wurden Silbermedaillen vergeben: Nikolaus F u c h s OHG, Kitz- bühel (Kantwurst). Hans K r im b a - c h e r, Jochberg (Thüringer grobe Le- berwurst, Wiener Wurst, Tiroler). Hans N o t h e g g e r. Bezirksinnungsmeister. St. Johann (St. Johanner Schweinswür- stel, Feine Stuttgarter). Wir gratulieren! Evang. Pfarramt Kitzbühel, Oelberg 6, Ruf 05356 4404. zwischen dem Waldelift und der St.- Bernhard-Kapelle einen Trinkwasser- behälter im Ausmaß von 50 Hektoliter (Bedarf von 12 Tagen) zu errichten, wobei die Stadtwerke dafür zu sorgen haben, daß die Unterlieger in der bis- Samstag, 19. bis Samstag, 26. IX. Auf geht's zur Wiesengaudi Ausschank von Original Löwenbräu Starkbier Bierradi . Brathendl . Brezen Es spielt das Siovenia Quintett herigen Wasserversorgung nicht geschä- digt werden. Die Versorgung der Melch- alm und des Objektes Josef Patschei- der kann erst nach einer neuerlichen Begehung behandelt werden. Der Bergbau droht! Der Bürgermeister berichtet über die großen Gefahren, die dem ganzen Bezirk Kitzbühel durch den geplanten Bergbau der Bergwerksgesellschaft Bausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kto.-Nr. 2000, bei der Raiffeisenbez.-Kasse Kitzbühel Nr. 37.000 Stand vom 2. September 1970 3.075.934 Neue Spender: Anni Gruber, Hornweg 23. Kranzablöse für Dipl-Kranken- schwester Lina Egger 300 Amalia Rainer, Kitzbühel, Kranzablöse Dipl-Kranken- schwester Lina Egger 100 Stand vom 15. September 3,076.334 „Union Corporation Ldt. Wien" dro- hen. Es gehe um die Existenzfragen weitester Bevölkerungskreise und es müsse alles getan werden, um dieses drohende Unheil abzuwenden. Bei der Enquete am Bichlhof am 7. September 1970, zu welcher der Landeshauptmann, die Bürgermeister und die Fremden- verkehrs- sowie Ortsbauernobmänner betroffener Gemeinden anwesend wa- ren, kam deutlich zutage, wie gering die Aussichten sind. Beim bevorstehenden Besuch des Handelsministers Dr. Josef Staribacher am 19. September in Obern- dorf müssen wir mit allem Nachdruck unsere Argumente vorbringen und durch Unterlagen erhärten. Gemeinderat Dr. Otto W e n d 1 i n g berichtet dazu von den Aufgaben des Schutzverbandes, durch den wenigstens zum Teil Versuchsbohrungen verhin- dert werden konnten. Man müsse die Grundbesitzer dazu bringen, ihre Grundstücke nicht zu Versuchsbohrun- gen freizugeben. Vor allem müßte ein Antrag an das Parlament eingebracht werden, das alte Berggesetz vom Jahr 1854 abzuändern, wonach z. B. ein Grundstückseigentümer, der seinen Grund nicht freiwillig abtritt, enteig- net werden kann. Vizebürgermeister Hans B r et, t a u - e r bringt als Beispiel Hochfilzen, wo hunderte von Hektar Wald gefährdet sind. Vizebürgermeister Gebhard H ä r- t i n g regt an, ein Gutachten der Mon- tanistischen Hochschule Leoben einzu- holen. Gemeinderat Gerhard R e s c h stellt fest, daß Kitzbühel im Jahre 1969 der stärkste Fremdenverkehrsbezirk von Tirol war. Er schlägt vor, durch eine großangelegte Werbeaktion, die Bevölkerung auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen. Stadtrat Peter S i e b e r e r schließt sich demVorsch1g von Gemeinderat Resch an und ist der Ansicht, daß ein Werbefachmann an- gestellt werden müßte. An der Debatte beteiligten sich fast alle Gemeinderäte. Der Antrag von Vizebgm. Brettauer, vorerst ein Tele- gramm an den Bundeskanzler, den Handelsminister und an den Landes- hauptmann zu senden, wurde einstim- mig genehmigt (siehe Seite 2 unserer IVANGELISCHER GOTTESDIENST Sonntag, 20. Sept. Kitzbühel, Chri- stuskirche (neben Hrnbahntalsta- tion, 10 Uhr. - Aus dem Kitzbüheler Rathaus Einstimmig gegen einen Bergbau im Kitzbüheler Raum
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