Kitzbüheler Anzeiger

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.a1nstag, 26. September 1970 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Danke Udo Jurgens! In unser aller Bestreben, das dro- hende Unheil eines möglichen Bergwerks abzuwenden, haben wir von einem prominenten Wahl- Kitzbüheler Schützenhilfe erhal- ten Schlagerstar Udo Jürgens erfuhr per Telephon von seiner Frau Panja über die Beunruhi- gung der Bevölkerung und die drohende Gfahr. Als „Verliebter in Kitzbühel" und stolzer Haus- besitzer unternahm er sofort ei- nen ersten Schritt: zu Beginn sei- ner grollen Oesterreichtournee ar- rangierte er ein Treffen mit Bun- deskanzler Dr. Kreisky und pro- testierte schärfstens gegen das Bergwerk im Fremdenverkehrs- raum Kitzbühel. Danke Udo Jür- gens und bitte helfe uns auch weiterhin! Michael Horn, Kitzbühel P. S. Dienstag, 22. September, 16.15 Uhr Wenige Minuten nachdem ich die- se Zeilen geschrieben hatte, heult Ball buben-Tennisturnjer zum Sasonabschluß! Wie jedes Jahr, so veranstaltet der Tennisklub Kitzbühel auch heuer wie- der als Abschluß der Tennissaison ein Ballbubenturnier, zu dem alle Ball- buben, die in der Saison 1970 tätig waren, herzlichs: eingeladen sind. Ne- ben ihrer Tätigkeit als Ballbub haben die jungen Burschen ja immer sehr viel Gelegenheit, den Tennissport aus- zuüben, und dieses Abschlußturnier soll hier Aufschluß darüber geben, welche auf das Haus Vorderstadt Nr. 14 (Sparkassengebäude) verlegen ließ, das er ebenfalls im Besitz hatte 1874 Barbara Vogi 1901 Dr. Hans Kaaserer 1935 Bernarda Kaaserer Derzeit: Ada Rief geb. Kaaserer. Das dreigeschoßige Haus bildet den nördlichen Abschluß der Westflanke der Hinterstadt. Es hat einen unregel- mäßig fünfeckigen Grundriß, der sich durch den an d--.r Nordwestecke dem Bauverband eingegliederten T u r m er- gibt und ist heute mit dem Haus Nr. 16 (Hubert Kaaserer) gemeinsam Ver- dacht, wobei die Giebelspitze des Sat- teldaches noch zu diesem Haus gehört. Im Dachgeschoß öffnet sich, etwas nach links aus der Mittelachse ge- drückt, eine hohe, im Segmentbogen geschlossene Speichertür mit einem dreimal die sirene. Panja Jürgens befindet sich zu dieser Zeit bei Familie Herrgott zum Kaffee und sagt noch völlig unbekümmert: „Das wird doch wohl nicht unser Haus sein, das da brennt?" We- nige Minuten später schrillt das Telephon: Großbrand im Haus Santa Barbara von Udo Jürgens! Im neuen Swimmingpool-Trakt war bei Bauarbeiten aus bisher ungeklärter Ursache Feuer aus- gebrochen und hatte sich schnell auf das Altobjekt aus Holz aus- gebreitet. Die Kitzbüheler Feuer- wehr war in Windeseile zur Stel- le und konnte dias Schlimmste verhindern; die ebenfalls herbei- geeilte Auracher Wehre brauch- te nicht mehr einzugreifen. Zu- sätzliches Pech für die Familie Jürgens: wegen der Umbauarbei- ten waren alle Einrichtungsgegen- stände ausgerechnet am Dachbo- den gelagert und wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Schadens, ist noch un- bekannt, aber beträchtlich. Fortschritte sie gemacht haben. Be- rühmte Vorbilder haben die Ballbuben ja viele, denn viele Weltklassespieler waren in ihrer Jugend Ballbuben, wie Jaro Drobny, Rod Laver, Tony Roche John Newcombe, Manuel Santana oder Zelkjo Franulovic, Die heurigen Ten- nismeisterschaften der Ballbuben fin- den Samsta1g, 26. und Sonntag, 27. Sep- tember beim Tennisklub Kitzbüheü statt. Nennungen sind bis Freitagabend um 19 Uhr im Sekretariat des Tennis- klubs (Tel. 4320) abzugeben. Gespielt wird Samstag nachmittags und Sonn- über der Sockelzone abgefaßten Ge- wände. Beiderseits sitzen kleine, recht- eckige Bodenluken, drei weitere sind darüber gegen die Giebelspitze ge- rückt. Hier hatte die westliche Stadt- mauer an ihrem nördlichen Ende ei- nen im rechten Winkel vorspringenden Turm, dessen Südmauer etwa 7 m süd- lich der heutigen Turmmauer gelegen war. Im 15. Jhdt. wurde ein neuer Turm gebaut, der noch keine Gewölbe enthielt. Es wäre möglich, daß sich hier der ehemalige Gefängnisturm be- fand, bevor Anfang des 16. Jhdt. das Haus angebaut wurde. Bei seiner Aus- nehmung wurden im Schüttmaterial Bruchstücke eines runden Schmelztie- gels mit viereckigem Rand und eine unten abgeflachte, sorgfältig behauene Marmorkugel mit einem wohl einen Vierer bedeutenden Zeichen an der Seite gefunden. Da ihr Gewicht zirka 2.5 kg beträgt, könnte es sich um ein tag vormittags. Das Finale ist für 13 Uhr vorgesehen und um 14 Uhr soll die Preisverteilung mit einer Jause stattfinden. Der Tennisklub würde sich freuen, wenn alle Ballbuben teilneh- men würden. Selbstverständlich wird bei diesem Turnier kein Nenngeld er- hoben. Der Bergbau im Fernsehen DipL-Ing. Hannes K ah r vom ORF wird am Freitag, 25. September um 18.25 Uhr im „Oesterreich-Bild" im Ersten Fernsehprogramm einen hoch- aktuellen Situationsbericht über den Bergbau und den Fremdenverkehr im Bezirk Kitzbühel geben. ATT Tirol Bezirksgruppe Kitzbühel Besichtigungsfahrt ins Gasteinertcil Die Bezirksgruppe Kitzbühel des ATT lädt alle Mitglieder samt den Fa- milienangehörigen zu einer Besichti- gungsfahrt ins Gasteiner Tal für Sonntag, 11. Oktober 1970 herzlichst ein. Die Fahrt wird mit Omnibussen durchgeführt. Programm: Sonntag, 11. Okt.: Abfahrt in St. Jo- hann, Esso Tankstelle Stefanek um 7.45 Uhr, Abfahrt Kitzbühel 8 Uhr beim Feuerwehrzeughaus. 10 Uhr Ankunft in Bad Gastein. Die Fahrtteilnehmer haben die Möglich- keit, neben einer Besichtigung des Or- tes auch das neu errichtete Felsenbad zu besuchen oder eine Seilbahnfahrt zu unternehmen. 13 Uhr Mittagessen in Badgastein. Anschließend Rückfahrt über Bi- schofshofen—Mühlbach am Hochkönig. Vierpfundgewicht aus der Renaissance- zeit handeln." „Kunst in Kitzbühel" von Hofrat Dr. Erich E g g, Direktor des Landesmuse- um Ferdinandeum. „Die Lage von Kitzbühel, abseits des verkehrsreichen Inntales und um- schlossen von Gebirgsketten, forderte zur Bildung eines lokalen Kunstzen- trums heraus. Auch die politische Si- tuation trug das ihre dazu bei. Das Ge- biet war von drei Seiten vom Hoch- stift Salzburg umgeben, zuerst zu Bay- ern und seit 1504 zu Tirol gehörend, zu dem es nur über Söll nach Kufstein ein direkte Verbindung hatte. Nach- dem bis zum Ende der Spätgotik, bis gegen 1520, Einflüsse von außen, von Salzburg und von Bayern her, die Kunst in der Stadt, aber auch im Landgericht Kitzbühel getragen hat- ten und die erhaltenen Kunstwerke häufig sogar von dort stammen, bilde-
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