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Samstag, 16, Jänner 1971 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Obmann-,'0*kon.-Rat Paul Feistenauer zum Gedenken (früher Edelweißkaserne) in St. Jo- hann der Garnsionsball statt. Es spielt die Tanzmusik des Mi1itrkommandos Tirol. Beginn 20.30 Uhr Bausteineaktion Altersheim St. Johann Stand vom 28. Dezember 25.899,91 Firma Eduard Huber Kranzablöse OSR Pürstl 250 Claus Winkler, München Flemingstraße Spende 500 Stand vom 5. Jänner 26.649,91 Spenden werden erbeten auf das Konto 17.947, Raiffeisenkasse St. Jo- hann, Eriagscheine liegen im Postamt und im Gemeindeamt St. Johann auf. Gastspiel des Tiroler Lands- theaters in St. Johann Am Donnerstag, 21. Jänner fin der Aula des Bundesgymnasiums St. Johann das 2. Gastspiel dieser Saison des Tiroler Landestheatrs statt. Zur Aufführung gelangt Jean Anouilhs Schauspiel „Der Walzer der Toreros"! Jean Anouilh ist der heute bekannte- ste und beste Dramatiker Frankreichs. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr. Restliche Karten im Vorverkauf bei der Papierhandlung Janacek und an der Abendkasse. Kinderfasching in St. Johann Die Marktgemeinde S:. Johann ver- anstaltet auch heuer wieder einen Kin- derfasching auf dem Eis. Bei schönem Wetter findet er am Sonntag, 24. Jän- ner statt und falls an diesem Tage schlechtes Wetter ist, wird die Ver- anstaltung am 31. Jänner abgehalten. Beginn 13 Uhr (bis 16 Uhr). Treff- punkt beim Erholungszentrum. meisterschaft 1905 bete:ligt sowie bei der 1. Österr. Skimeisterschaft im Jah- re 1907. Nach dem 1. Weltkrieg wurde der Rennbetrieb bald wieder aufgenommen und schon am 5. und 6. Jänner fanden Schlittenrennen statt. Darunter war auch ein Friedenfahnen- und ein Ab- rüstungsfahren. Bei der Generalversammlung am 13. März 1919 wurden Obertierarzt Mo- ritz Frank die Glückwünsche zur Rück- kehr aus der Kriegsgefangenschaft aus- gesprochen. Im Versammlungsproto- koll wird weiters erwähnt, daß Franko gebeten wird, die Präsidentenstelle wieder zu übernehmen. Baumeister Rudolf Huter wurde ihm als 1. Vize- präsident zur Seite gestellt. Moritz Frankos erste Tätigkeit als wiedergewählter Präsident war ein Ge- denken an die im Kriege gefallenen Mitglieder Hugo Mamoser, Tiefenbrun- ner und Georg Huber, Martlmetzger. Unser langjähriger Verbandsobmann k.-Rat Paul Faistenauer ist am 7. Jän- ner 1971 völlig unerwartet im Alter von 76 Jahren gestorben. Unter überaus zahlreicher Beteili- gung von Züchtern und Persönlichkei- ten des öffentlichen Lebens haben wir unseren verehrten Obmann am 10. Jän- ner in Itter zu Grabe getragen. Aus al- len Pinzgauer-Gebieten Oesterreichs waren Vertreter gekommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. In den Nachrufen wurde sein beispielhaftes Leben und sein selbstloses Wirken für Bauerntum und Viehzucht entspre- chend gewürdigt. Seit nahezu einem halben Jahrhun- dert hat er unserem Zuchtverband sei- ne ganze Schaffenskraft als Züchter und Funktionär uneigennützig gewid- met. Stets ist er für die Belange der Bauernschaft eingetreten und stets war es sein Ziel, in schwierigen Situationen ausgleichend zu wirken und in Streit- fällen ein für beide Teile gerechtes Ur- teil zu finden. So haben wir unseren Obmann und alle, die ihn kannten, als einen bedeutenden Mann von laute- KITZB U H E L Nur noch bis Freitag, 15. Jän. Die ATTRAKTION!! Der glatzköpfige Hüne Leib Tortarino mit seiner B a n d Eintritt frei! Aus dem Kassabericht von 1919 ist zu entnehmen, daß seit 1912 keine Abrech- nung mehr vorgenommen wurde. Das Vermögen des Vereins betrug 1919 3000 Kronen in bar und weitere 3000 Kronen Nominale als Kriegsanleihe so- wie das Fahrservitut am Rennfeld. rem Charakter, von Toleranz und her- vorragenden Fähigkeiten achten und schätzen gelernt. Dank seiner Weit- sicht, seiner Energie und seiner ziel- bewußten Führung hat sich deshalb auch der Nordtiroler-Anteil des Ver- bandes zu seinem heutigen Stand ent- wickelt. Trotz des Schmerzes, den wir ob sei- nes plötzlichen Todes empfinden, ist es uns aber eine Beruhigung zu wissen, daß es ihm wenigstens noch vergönnt war, die Richtigkeit seiner Bemühun- gen und getroffenen Maßnahmen um die Entwicklung der Pinzgauer-Zucht bestätigt zu finden. Und es ist für uns auch tröstlich, daß es unserem Obmann noch möglich war, an der Gestaltung unserer 1. Pinzgauer-Landesschau Ti- rols maßgebend mitzuarbeiten und die- ses herrliche Züchterfest als einen Hö- hepunkt seiner Tätigkeit mitzuerleben. Aber nicht nur im Namen der Züch- terschaft müssen wir ihm aus ganzem Herzen Dank sagen. Auch allen unseren Verbandsangestellten war Obmann Fai- stenauer stets ein wohlwollender und guter Vorgesetzter. Und mir selbst war er immer ein ehrlicher, väterlicher Freund und Rat- geber, dem ich nicht nur für meine Ar- beit im Verbande, sondern darüber hin- aus persönlich viel verdanke. Unserem Obmann in den richtigen Worten den Dank auszusprechen, ist fast unmög- lich. Nie war es seine Art, viele Worte zu verlieren. Er setzte die Tat. Und wer könnte es besser ermessen, wie- viel Zeit und Opfer er der Allgemein- heit gebracht hat, als seine Familie, der wir mit diesen kurzen Worten ebenso unseren Dank und unser Mit- gefühl ausdrücken wollen. Durch sein erfolgreiches Wirken hat er sich über 1924 wurde Baumeister Rudolf Hu- ter zum Präsidenten gewählt. Diesem folgte 1926 Bürgermeister Hans Hirns- berger und 1949 Reg.-Vet.-Rat Dr. Lud- wig Hörtnagl. Am 7. September 1939 wurde der Rennverein Kitzbühel durch den Reichskommissar in Oesterreich auf- gelöst und die Dienstbarkeit des Rech- tes der Abhaltung von Pferderennen im Grundbuch gelöscht. Nach dem 2. Weltkrieg berief der am 12. Februar 1958 im Alter von erst 64 Jahren verstorbene Pferdesportpio- nier Franz Waltl, Tiefenbrunner, eine Generalversammlung zur Wiedergrün- dung des Trabrennvereins ein. Auf sei- nen Vorschlag wurde folgender Aus- schuß gewählt: Präsident: Reg.-Vet.-Rat Dr. Ludwig Hörtnagl Vizepräsident Anton Hölzl Kassier Anton Pichler, Schriftführer
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