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Jahresabschluß) im Kitzböheler Gemeinderat Hermann Reisch, 10 Jahre Bürgermeister Stadtrechnungsrat Georg Geiger und Fachinspektorin Josefine Mößner in den Ruhestand Sauistag. 17. Jänner 1,970 Kitzhühcler Anzeiger Seite 11 Mit dieser Frage wenden sich in den letzten Tagen viele Kitzbüheler an mich. Es sei mir daher gestattet, an dieser Stelle alle weiteren Anfragen zu beantworten: „Ja, er kommt zu uns1 nach Kitzbühei!" Dr. Kreisky hat un- ere Einladung angenommen und wir haben bereits seine Zusage, daß er noch Ende Jänner nach Kitzbühet kommt. Bei den diesbezüglichen Kontakt- gesprächen ersuchte Kreisky Landtags- vizepräsident Christian Horngacher und mich, den Kitzbühel;ern seine herzlich- sten Grüße zu übermitteln. Diesen Auf- trag erfülle ich natürlich gerne., zumal Kreisky bekanntlich nicht zum ersten- 1. Fortsetzung und Schluß Als Hauptprobleme des vergangenen Jahres bezeichnete der Bürgermeister die Projektierung des Hochbehälters am Sonnberg, die Besprechungen mit der TAL bezüglich der Errichtung der No tw asserv ers orgungsanlage und schließlich die Einrichtung und Eröff- nung der Mädchenhauptschule, und der beiden Turnsäle,. In kultureller Bezie- hung bezeichnete der Bürgermeister außer der Herausgabe der Stadtbücher, dem Ankauf 'des Lamhergarchivs auch die Wiedereröffnung des Heimat- museums und sprach die Hoffnung aus daß dieses auch von den Einheimischen besucht wird. Als ein erfreulicher Akt für Bildung und Gesundheitsförderung ist das The- rapie-Zentrum zu bezeichnen. Im ab- gelaufenen. Jahr konnten auch neue Grundstücke erworben werden und zwar 600m1 von der Pfarrkirche, der, Baugrund Dr. Greci in der Fraktion Himmelreich und für die Verbreiterung der Hornsfraße ein Streifen aus der' Liegenschaft Hinteraschbach. Viele hundert kleinere und größere Probleme wurden gelöst, dank der gu- ten Zusammenarbeit, wobei aber nicht unerwähnt bleiben soll, daß die Durch- führung der Befehle des Gemeinderats dem Bürgermeister manchmal Kopfzer- brechen bereiten. sehr erfreulich war auch im vergan- genen Jahr die Piicht.anffassung und die Betriebstreue aller Angestellten. Bei den verschiedenen Weihnachtsfeiern war die Gelegenheit, allen persönlich dafür den Dank auszusprechen, jedoch soll er heute nochmals wiederholt wer den. Ein Wermutstropfen fällt aber in die Personalabteilung und zwar durch das Ausscheiden von Stadtrechnungsrat mal nach Kitzbühel kommt. Er erin- nerte sich an seine bisherigen Aufent- halte mit aufrichtiger Freude und. Sym- pathie für unser Städtchen: „Wissen Sie sag 4 e er, „ich würde ja so gerne drei \V ochen nach Kitzbühel skifahren kommen., aber leider . ." Nun, daß Kreisky derzeit keine Zeit für einen richtigen Skiurlaub hat, glau- ben wir ihm. Wir freuen uns., daß er aber überhaupt zu uns auf Besuch kommt. Den genauen Zeitpunkt desBe- suchs werde ich demnächst bekannt- geben. Jedenfall,s 'hoffe ich, daß nun das Rätselraten um den Kreisky-Besuch gelöst ist, denn wie gesagt: Er kommt zu uns nach Kitzbühel - Ende Jänner! Georg Geiger und Fachinspektorin Josefine Mössner. Beide waren Säu- len der Verwaltung. Josefine Mössner hat der Gemeinde durch 49 Jahre treu gedient. Sie ist durch ihre Ortskenntnisse, und Per-' s onenkenntnisse unersetzlich. Was sie zu leisten vermochte, kann niemand nachmachen, und d'ie' Lücke,, die durch ihr Ausscheiden entsteht, ist nicht zu schließen. Tröstlich ist 'es, daß sie in Kitzbühel bleibt und 'aushilft, wo und wann es notwendig ist. Hilde E n g 1 wird ihre Nachfolgerin. Stadtrechnungsrat Georg Geiger war 31 Jahre 'in der Finanzverwaltung tätig. Die Führung'seines Ressorts war ihm Herzenssache und daher auch die großen Erfolge zum 'Wohl der Gemein- de. Auch er ist in vieler Hinsicht un- ersetzlich, jedoch gebührt ihm der Dank, daß er in Walter M a d e r einen Nachfolger he'rang:ebiidet hat. Wir wünschen ihm sowie Fräulein Pepi schöne Pensionstage und gute Gesundheit. (Den beiden leitenden Be- amten überreichte der Bürgermeister nach diesen Worten Blumen!) Auf die Probleme des begonnenen, Jahres übergehend, erwähnte der Bür- germeister den Kampf um das Not- wasserprojekt, den Kampf um die Westumfahrung, den Ausbau der 'Bri- xentaler Bundesstraße, die Einbahn- regelung in Verbindung mit dem Auf- trag, den Abschleppdienst einzusetzen, und den Neubau des 'Bahnhofsgebäur.. des. Der Bürgermeister richtete ab- schließend eine!n Appell an die Ge- meinderäte. auch im neuen 'Jahr zu- sammenzustehen und ge1einsam ver- antwortungsbewußt und im Sinne des Gesamtwohles für unser schönes Kitz- bühel zu arbeiten. Vz'ebürermejster Hans Brettauer Bausteineakijon EinzahLungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kto.-Nr. 2000, bei der Raiffeisenbez-Kasse Kitzbühel Nr. 37.000 Stand vom 8. Jänner 3,048.394 Neue Spender: Langer Greti und Friedi, Kitzbühel Kranzablöse Brüder Oswald und Josef Hochfilzer, Jochberg 300 Hans Huber, Kaminkehrerrneister, Kitzbühel, Kranzablöse Katharina Hirnsberger, Kitzbühel 200 Dr. med. W. Penz, Kitzbühel Kranzablöse Paul Savoy 100 Frau Luise Schmidl, Kitzbühel Kranzablöse Paul Savoy 100 Bonifaz Auer, Kitzbühel Kranzablöse Anton Hofer 200 Dr. Dilthey, 407 Rheydt, Gartenstr. 187 Kranzablöse Gustav Leopold Ottens, Kitzbühel 500 Frau Lis Stüssgen, Kitzbühel 7000 Stand vom 13. Jänner 1970 3,056,791 gab ebenfalls eine -i kurzen Rückblick über das abgelaufene Jahr, insbeson- dere im Hinblick auf die kulturellen Ereignisse und die Erfolge in der So- zialpolitik. Vtaebierrrbeister Gebhard Härting wies darauf hin, daß das kommende, Jahr mehr Probleme; aufzulösengebe als alle vorhergehenden, schon deshalb, weil weniger Mittel als bisher zur Verfügung stünden. Er dankte dem Bürgermeister und allen Gemeinderäten für die geopferte Freizeit. Stdtrat Peter Sieerer wies darauf hin, daß Hermann Reisch nun schon über zehn Jahre das 'Amt als Bürger meister ausübe. Was in 'diesen Jahren geleistet wurde, ist überaus lobenswert und die größten Optimisten 'hätten sich dies nicht zu hoffen getraut. Alle Redner anerkannten die großen Verdienste von Stadtre'chnungsrat Georg Geiger und Fachinspektorin Mössner. Auch diese sprachen zu den Gemeinde- räten und versicherten, daß sie in all diesen Jahren die Arbeit gerne getan hätten und die Pflichterfüllung freu- digen Herzens erfolgte. 'Stadtamts-Dir. Dr. Friedrich P s c h i c k dankte im Na- men aller Bediensteten für 'die erfolg- te Anerkennung und schloß sich eben- falls den vorgebrachten Wünschen ür ein gutes neues Jahr 'an. Abschließend erwähnte der Bürger- meister noch den Dienst der Presse im Gemeindegeschehen. Er lobte die eif- rige Berichterstattung, da kaum ein Ereignis eintritt, ohne daß dies nicht ausführlich geschildert würde. Von ei- nigen „Böcken" abgesehen muß diese Berichterstattung tatsächlich als wert- voll angesehen werden und so ausführ- lich, daß sich dadurch tatsächlich öf- fentliche Gemeindeversammlungen, bei Vizebürgermeister Gebhart Hörtng: „Kommt Dr. Kreisky noch Kitzbühel?"
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