Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 21. Feber 1970 KitzbüheLer Anzeiger Seite 7 Am Skikjöring nahmen auch die Kitz- büheler Peter Sieberer d. J., Heu Ma- riacher und der Kirchberger Hans Erber teil. Trabrennen um den Preis des 1. Nord- tiroler Trabrennvereins Kitzbühel Kaolin des Londes, Bürgler, Goldegg. Kajak, Tuxner, St. Johann. Norik II, Kurt Skobernik, Innsbruck. Klarinet, Schultes, Taxenbach. Ovranoff, Golser, Innsbruck, Fahrer Klaus Niederstraßer. Bei der Siegerehrung im Hotel Tie- fenbrunner appellierten Bürgermeister Reisch, Bürgermeister Ritter und Alt- nationalrat Werner für die Weiterfüh- rung der Pferdesporttradition. Präsi- Am 9. Feber kam Dr. Kreisky neuer- lich zu Wahlkundgebungen in den Be- zirk Kitzbühel. In Waidring wurde er unter anderem vom Vorsitzenden der SPÖ-Tirol Dr. Herbert Salcher, NR- Kandidat Dr. Karl Reinhart und LA- Vizepräsident Christian Horngacher empfangen. Im Waidringer Hof erwar- teten schon :50 Personen Dr. Kreisky, dem von zwei Kindern Mundartgedich- te vorgetragen und Blumen überreicht wurden. Beim Verlassen des Waidrin- ger Hofes begrüßte auch Altlandtags- präsident Johann Obermoser den Vor- sitzenden der SPÖ. In Fieberbrunn wurde Dr. Kreisky von nahezu 300 Personen erwartet. Der Parteivorsitzende wurde von Vizebür- germeister Stefan Hinterholzer be- grüßt. Bgm. Josef Bergmann über- Bei den k. k. Berg-, Hütten- und Hammverwaltungen Pillersee in Fie- berbrunn und Jenbach bestanden k. k. Bergschulen. die in den Jahren 1840 bis 1842 vom Enkel des Hinterbräu in Kitzbühel, Johann Flecksberger, be- sucht und durch 21 Monate in der Ele- mentar-Mathematik, im Zeichnen, in der praktischen Markschneiderei und in der Führung der Bergrechnungs- abteilung verwendet wurde. Im Som- mer 1841 wurde der Bergschüler Jo- hann Flecksberger von der Berg- und Salinendirektion Hall - zugleich Berg- gericht für Tirol, Vorarlberg und Salz- burg - beauftragt, im Bezirk Reutte mit 4 Hilfsarbeitern, täglich 12 Stun- den, auf Steinkohlen und Gallmai zu schürfen. dent Franz Richter lobte insbesondere das korrekte Fahren auf der Bahn. Wörtlich sagte er, daß er noch kein so schönes Winterrennen gesehen hätte, nicht in Salzburg und nicht in Wels, wie an diesem Tage in Kitzbühel. Hät- te es nicht ein Flachreiten und ein Skikjöring gegeben, so hätte man glau- ben müssen, die Pferde können gar nicht galoppieren. Abschließend gratu- lierte er dem Veranstalter zum klag- losen Ablauf des Rennens und sprach den Wunsch aus, sich im nächsten Jahr wieder auf der Pferderennbahn zu treffen. Obmann Max Werner jun. schloß die Siegerehrung mit dem Dank an alle Gönner und alle Mitarbeiter und mit einem „Traber Heil für 1971". reichte an Dr. Kreisky im Namen der Gemeinde Hochfilzen ein Jungbürger- buch und überbrachte ihm auch die Grüße vieler Einwohner der umliegen- den Pillerseegemeinden. In St. Johann sprach anschließend Dr. Kreisky im vollbesetzten Saal des Hotel Astoria. Vizebürgermeister Ge- org Kummerer begrüßte hier den ho- hen Gast. Als Erinnerungsgeschenk wurde ihm ein geschnitzter Holzteller übergeben. Schließlich wurde Dr. Kreisky dann noch in Jochberg von vielen Menschen herzlich empfangen. Sein Eintreffen in Jochberg wurde durch Böllerschüs- se weithin angekündigt. Nach einigen schneidig vorgetragenen Märschen der Musikkapelle Aurach begrüßte der Ob- mann der SPÖ von Jochberg, GR Jo- werden Ihnen vom k. k. Wald- amte alle jene Punkte angezeichnet werden, wo Steinkohlen oder Galimay vorkommen sollen. Sie haben sich aber mit diesen Anzeigen allein nicht zu be- gnügen, sondern durch eigene fleißige Begehung der hoffnungsvollsten Ge- birgsgegenden und durch Nachfor- schungen bei den Landleuten und der- lei Anzeigen von Steinkohlen und Gall- may zu bekümmern, welchen Angaben Sie durch alsogleiche Begehung auf den Grund zu sehen beauftragt sein. Sobald Sie sich von der Hoffentlich- keit eines Ortes in obiger Beziehung überzeugt haben, werden Sie durch Tagschrämme oder Schurfstelle oder Schachte in das Gebirge eindringen und sich von dem Dasein einer derlei hann Grander Dr. Kreisky. Im über- füllten Saal des Gasthofes „Schwarzer Adler" wurden ihm Blumen überreicht und zwei herzige Kinder in Tiroler Tracht trugen Gedichte in Mundart vor. In seinen Ausführungen, die von den Zuhörern mit großem Interesse verfolgt wurden, erklärte Dr. Kreisky u. a.: „Die SPÖ läßt keinen Wähler im Zweifel, wer nach den kommenden Wahlen ihr erster Mann sein wird. Es ist, wie seit Dr. Adolf Schärf üblich, der Parteivorsitzende." Nach der mit großem Beifall bedach- ten Rede von Dr. Kreisky trugen noch die „Reither Dirndln" für den beson- deren Gast einen zünftigen Jodler vor. Im Anschluß an die Rede Dr. Kreiskys sprach noch Dr. Herbert Salcher zu den Jochbergern. Dr. Kreisky fuhr anschließend nach Mittersill weiter und hielt noch am gleichen Tag in Osttirol Versammlun- gen ab. Mit seinen Besuchen am 9. Fe- ber hat Dr. Kreisky in diesem Jahr in neun Orten des Bezirkes Kitzbühel ge- sprochen. Rund 3500-4000 Wählerin- nen und Wähler nahmen an den Kund- gebungen im Bezirk teil. Dank an Karl Klausner Am Dienstag wurde Herr Karl Klaus- ner zu Grabe getragen! Mit ihm ein Stückchen gutes altes Kitzbühel. Er hatte immer ein offenes Herz, wenn es darum ging, für Kitzbühel oder Kitzbüheler etwas Gutes zu tun. Alle Vereine fanden verständnisvolle Auf- nahme. Auch wenn es kein einträg- liches Geschäft wurde. Vor nicht allzu langer Zeit war es die Nikolofeier für die cerebral bewegungsgestörten Kin- der. Erschüttert stand Herr Klausner unter der Tür und sagte: „Wenn man nur mehr helfen könnte!" Heute bleibt uns nur mehr eine dank- bare Erinnerung an unseren „Karil Klausner". K. N. edlen Lagerstätte Gewißheit verschaf- fen. So wie Sie einen Anstand von Stein- kohlen oder Gallmay finden, haben Sie die Fundwahrzeichen (größere und ausgezeichnete Handstücke) hiervon dem k. k. Waldamte alsogleich und ohne Verzug zu übergeben, nebstbei aber auch eine genaue Beschreibung der örtlichen Lage des Fundes, mit Angabe des Grund und Bodens, der Grundeigentümer, der Ortschaft, Ge- meinde oder Pfarrey, beizulegen, wo- nach das k. k. Waldamt ferner das AA zu handeln hat. Jeder Anstand ist so lange im Bau zu erhalten, bis von dem k. k. Berg- gerichte die Tristung für diesen Fund eingelangt sein wird, wonach der Fund nun mit einem Mundzimmer einzufan- gen und mit „k. k. Schurfbau" zu be- zeichnen ist . . ." A. F. Dr. Kreisky besuchte neuerlich den Bezirk Kitzbühel Der SPÖ-Vorsitzende sprach auf seiner, Wahlreise durch Oesterreich am 9. Feber in Waidring, Fieberbrunn, St. Johann und Jochberg. In Waidring wurde Dr. Kreisky von Altlandtagspräsident Johann Obermoser begrüßt. De Schurfarbeiten des Pillerseer Bergschülers Johann Flecksberger im Jahre 1841
< Page 6 | Page 8 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen