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Seite 8 - Kitzbüheter Anzeiger Samstag, 21. Feber 1970 Lustige Einfälle und eine große Por- tion Humor machten den heurigen Fa- sching am Lebenberg zu einem Voll- treffer von ausgelassener Stimmung und bester Laune. Es begann mit einem eleganten „Ball im Schloß" am Faschingsamstag, bei welchem zwei ausgezeichnete Musik- kapellen in den hübsch dekorierten Restauranträumen und in der atmo- sphärreichen Schloßbar die bereits zu Anfang bestehende gehobene Stimmung von einem Höhepunkt zum anderen brachten. Man sah bei den exquisiten Lebenberg-Gästen, die aus allen Teilen der Welt und aus den gehobenen Krei- sen der internationalen Gesellschaft nach Kitzbühel kommen, Abendroben der Haute Couture aus den Modezen- tren von Paris, London und Rom. Da Direktor Langer sehr wohl weiß, daß Liebe durch den Magen geht, gab es um Mitternacht ein Spezialitätenrestau- rant und die dort servierten Flambier- gerichte konnten einen guten Anlaß zu einem Einsatz der Kitzbüheler Feuer- wehr geben. Am Faschingsonntag wurde für die zirka 35 Lebenberg-Kinder ein Kostüm- fest und Kinderjause arrangiert, wobei es einer Gästejury sehr schwer fiel, die schönste Maske auszuwählen. - Schließlich bekam dann jedes Kind einen Preis. Am Rosenmontag fand wieder die traditionelle Schwimmhallenparty statt, bei welcher die Direktion des Hauses zu einem „schwimmenden Cocktail" einlud, und diese gute Idee bewirkte auch sehr bald eine ausgezeichnete Stimmung. Jung und alt tanzten im Wasser und stärkten sich zwischen- durch mit Obstler oder einem guten Aperitif. Anschließend wurde dann in der Schloßbar gebührend weitergefeiert. Am Faschingsdienstag war der Dirndl- ball ein neuer Höhepunkt der Serie. Die Lebenberger Gäste plünderten noch rechtzeitig die Kitzbüheler Ge- schäfte, um auch richtig für das Fest schnell, so daß viele hübsche Sachen mit dem Auge nicht erfaßt werden konnten. Vielleicht könnte man im nächsten Jahr darauf ein bißchen mehr achten. Auf alle Fälle gehört den Di- rektoren der Schulen, den Lehrperso- nen und vor allem auch den Eltern, die uns und den Gästen diese große Freude bescherten, der aufrichtige Dank. Es wird unsere Aufgabe sein, in Zu- kunft dieses schöne Fest bei den Gä- sten mehr zu propagieren, denn der Kinderfasching in dieser Form hat zweifellos Zukunft. Karl Koller gewappnet zu sein. Von der offenen Bierausschank im Wintergarten ange- fangen bis zur Schnapsbude und Brat- würstistand mit Hilkohlengrill gab es neben den ländlich dekorierten Sälen des Hotels alles, was man sich nur wünschen konnte. Die Gewehre der Schießbuden kamen nicht mehr zum Ruhen und ein Kraftmesser wurde im- mer wieder zur Kontrolle der Stand- festigkeit herangezogen. „The Salys", die Mondschein-Madeln und Fred Ostrowsky mit seiner Combo sorgten für entsprechende Unterhaltung. Nach dieser anstrengenden Reihen- folge freute sich schon alles auf das Riesenbüffet zum Heringsschmaus am Aschermittwoch. Hummer, Aale, Lachs und natürlich Heringe fanden reißen- den Absatz. Große Beteiligung beim KSCRodelrennen Ueber 70 Teilnehmer fanden sich am Sonntag beim Rodelrennen der Fuß- baller ein. Auf der bestens präparier- ten Bahn von der Einsiedelei bis zum Schattberg gab es spannende Kämpfe und schnelle Zeiten. Die Tagesbestzeit erzielte Willi Weidenthaler mit 1.31. Eine Menge herrlicher Preise, die von der Kitzbüheler Geschäftswelt groß- zügigerweise zur Verfügung gestellt wurden, gelangten zur Verteilung. Er- freulich, daß sich über 20 Jugendliche an dieser Veranstaltung beteiligten und teilweise hervorragende Zeiten er- reichten. Allgemein wurde dieses Ren- nen von den Gästen (es waren ca. 40) sehr begrüßt, weil beim KSC-Rennen auch jene Rodler mitmachen können, die sonst keine Gelegenheit haben, bei irgendeinem Betriebsrennen dabei zu sein. Organisator war wiederum Ernst Pendl, er war es auch, der diese An- zahl von Preisen sammelte. Die Ergebnisse: Jugend: 1. Hechenberger Jak. 1.40,5, 2. Hechenberger Peter 1.45,3, 3. Gründ- 1er Walter 1.46,3, 4. Böck Ulrich 1.50,3, 5. Bucher Franz, 6. Hechenberger Jo- sef, 7. Markl Georg, 8. Gosch Johann, 9. Gollner Josef, 10. Gartner Fritz, 11. Obernauer Helmut, 12. Obrmoser Gün- ther, 13. Kern Gerhard, 14. Schleemair Ferdinand, 15. Exenberger Dietmar, 16. Leitner Werner, 17. Kili Hanspeter, 18. Spatz Walter, 19. Mair Heinz, 20. Brunner Siegfried, 21. Kometer Adolf, 22. Filzer Johann, 23. Astlinger Robert. Clubklasse: 1. und Clubmeister 1970 Willi Weidenthaler 1.31,4, 2. und Vize- meister Fritz Obernauer 1.42,1, 3. Hans Exenberger 1.45,6, 4. Adolf Lindenber- ger 1.45,9, 5. Heini Messenlechner 1.46,3 6. Brunner Siegi 1.47,8, 7. Wieser Her- mann 1.49,3, 8. Wulz Helmut 1.54,5, 9. Salinger Erich 1.54,6, 10. Ernst Kili 1.55,4, 11. Wieser Adi, 12. Auer Her- mann, 13. Wieser Wiggl, 14. Petschar Peter, 15. Messenlechner Josef, 16. Leo Uwe, 17. Winderl Anton. Altersklasse 1. 1. Pendl Ernst 2.43,8, Altersklasse II: Willi Loferer, 72 Jah- re 6.15,3. Gäste-Klasse: Damen 10 Sekunden Zeitgutschrift: 1. Markl Georg 1.32,1, 2. Markl Helga 1.33,3, 3. Reiter Johann 1.38,5, 4. Kern Josef 1.40,4, 5. Unter- holzer Math. 1.42,3, 6. Unterholzner Wast 1.45,5, 7. Klampfer Gabi 1.45,6, 8. Pendl Gitti 1.47,7, 9. Bauer Franz 1.49,3, 10. Exenberger Ida 1.49,4, 11. Plattner Franz, 12. Brunner Elfriede, 13. Salvenmoser Franz, 14. Six Maria, 15. Obernauer Martin, 16. Prem Diet- mar, 17. Unterholzner Mathilde, 18. Rahn Ida, 19. Fröhlich Karoline, 20. Pendl Günther, 21. Pendl Ernst jun., 22. Zimmermann Josef, 23. Dorn Heinz, 24. Oberacher Toni, 25. Strobl Josef, 26. Vötter Claudia, 27. Daxer Johann, 28. Schweinester Alois, 29. Niederkof- 1er Konrad. Preis des Burgenlandes für Ernst Insam Anläßlich des österreichischen Gra- phikerwettbewerbs in Innsbruck erhielt der Kitzbüheler Maler Ernst Insam mit dem Bild „Oelkreicie Collage Diaduc- tion 14" den Preis des Burgenlandes. Die Bewertung der eingesandten Ar- beiten wurde von einer internationalen Jury vorgenommen. In Anbetracht der großen Beteiligung aus ganz Oester- reich ist dieser große Erfolg besonders hervorzuheben. F. M. Der Kinderfasching ist eine echte Attraktion für den Fremdenverkehr Eingeklemmt von zahlreichen Zu- schauern stand ich, und sah dem bun- ten Treiben zu. Meine unmittelbare Umwelt war von internationaler Her- kunft. Eines aber hatten wir gemein, wir alle waren von dem Gebotenen be- geistert. Was an uns vorüberzog, war weit mehr als ein Spiel der „Faschings- lappen" oder irgendein Faschingstrei- ben. Dieser Kinderfasching hat For- mat, er ist herzerfrischend und von einer Buntheit, wie man ihn kaum zu sehen bekommt. Es ist nur schade, daß diese schönen phantasievollen Ko- stüme nicht richtig zur Geltung ka- men. Der Vorbeizug war teilweise zu Schloß Lebenberg im Faschingstaumel 1970
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