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Bgm. Karl Oberhauser (Sterzing) und Bgm. Hermann Reisch schreiten mit SchHptm. Hermann Scharnigg die Front ab. Photo: L. Korn, Kitzbühel Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Oktober 1971 nur beim Salz. Nur machen es meiner verlaufenden Wegtauung. So sagen es gentilchen Schützenfest am Sonntag. Meinung nach teilweise unsere Bun- die Experten, aber es ist mir auch ein Schützenfreunde aus Nord- und Süd- desstraßenbaubetreuungshöfe falsch. Anliegen, hier zu einer Regelung zu tirol trafen sich in der Tenne zu einem Man sollte nämlich Salz nicht streuen, kommen. Ich weiß, daß die Fremden- gemütlichen Kameradschaftsabend - wenn der Schnee schon gefallen ist. verkehrsgemeinden natürlich ein In- Hausherr Falk Volkhardt hatte eigens Man sollte Salz streuen auf eine trok- teresse daran haben, dem Gast ihre die bekannten „Telfser Buam" als zünf- kene Straße, wenn nach den Wetter- Ortschaften im blütenweißen Schnee tige Hausmusik verpflichtet und vorberichten zu erwarten wäre, daß es präsentieren zu können. Aber auf der schenkte original Südtiroler Weine zu in dieser Nacht schneit. So sagen mir anderen Seite muß auch die Bundes- erschwinglichem Hauspreis aus. Die das die Experten. Dann würden der straße dafür sorgen, daß auch der Ver- Stimmung war dementsprechend gut Matsch und das Verspritzen usw. und kehr mit größtmöglicher Sicherheit ab- und es wurde viel getanzt. das Unangenehme auch bei der Salz- gerollt werden kann. Das sind die bei- streuung überhaupt nicht eintreten, den Kernpunkte und dazwischen wer- weil es eben dann nicht zu dieser tiefen den wir halt, glaube ich, eine Lösung Auftauung kommt, sondern zu einer finden müssen. Die im Jahre 1959 wiedererrichtete Schützenkompanie Kitzbühel im Ver- band des Wintersteller-Schützenbatail- lons (insgesamt 13 Kompanien) stand schon des öfteren im Blickpunkt der Oeffentlichkeit. Erinnern wir uns nur an die erste große Ausrückung am 13. September 1959 bei der „150-Jahr-Feier der Freiheitskämpfe 1809" bis zum Empfang von Königin Elisabeth II. von England in Innsbruck, wo unsere Schützen die Ehrengarde stellten. Stets hat die heute 42 Mann, 32 Jungschüt- zen und 29 unterstützende Mitglieder umfassende Kompanie unserer Stadt alle Ehre bereitet. Auch bei lokalen Ereignissen wie Empfänge, Ehrungen oder größeren Feiern wurden die Schüt- zen neben der Stadtmusik als krönen- der Tupfen auf dem „i" angefordert. Unlängst konnte die Kompanie er- neut ihr geschlossenes Auftreten und den gut organisierten Aufbau unter Beweis stellen. Die Männer um Schüt- zenhauptmann Hermann Scharnigg er- hielten die Ausrichtung des Bezirks- schützenfestes 1971 übertragen. Eine Ehre, die speziell im Jubiläumsjahr „Kitzbühel 700 Jahre Stadt" zur beson- deren Leistung verpflichtete. So hat dann auch der Arbeitsausschuß mit Hermann Scharnigg, Kassier GR Blasius Salvenmoser und Schriftführer Martin Wörgötter an der Spitze in vie- len Stunden und Tagen ehrenamtlicher Vorbereitungsarbeit die Grundlage für ein, perfekt durchgeführtes Schützen- treffen geschaffen. Einer Demonstra- tion des Tiroler Schützenwesens, wie sie unser Bezirk schon seit seit langem nicht mehr erlebt hat! Auftakt am Samstag Für die Schützenkompanie bedeutete die von der Stadtgemeinde inszenierte Städteverschwisterung zwischen Kitz- bühel und Sterzing mit Heldenehrung und Festakt nur den Auftakt zum ei- Sonntag, Tag der Kompanie Der eigentliche Festakt der Schützen war der Sonntag! Nach dem schneidi- gen Weckruf durch unsere Stadtmusik unter Kpm. Sepp Gasteiger wurden die Gastvereine, Kompanien und Abord- nungen am Parkplatz der Hornbahn empfangen. Allen voran die „schießen- de" Ehrenkompanie, die Scharfschüt- zen Wildschönau unter ihrem erst 30- jährigen Kommandanten Andi Schoner (Dorferwirt, Oberau) und die Ehren- kompanie Sterzing (bekanntlich dür- fen Südtiroler Schützenkompanien kei- ne Waffen tragen). Alles in allem ka- men 40 Kompanien und Abordnungen sowie 10 Musikkapellen, zusammen über 1500 Mann, zum Kitzbüheler Schützenfesttag. Die Feldmesse am Hahnenkamm- narkplatz zelebrierte der Landeskura- tor der Tiroler Schützen Cons. Albin Jordan (Götzens), der auch eine beson- ders markante Predigt hielt. Anschlie- ßend hielten Bgm. Hermann Reisch, Landeshauptmann-Stv. Dr. Fritz Prior (selbst in schmucker Schützenuniform) Schützenmajor Steinwender und Dr. Bruno Hosp Festansprachen. Zahlreiche Kitzbüheler Familien do- kumentierten ihre Verbundenheit mit der Kitzbüheler Schützenkompanie durch die Spende eines wertvollen Fahnenbandes für die teilnehmenden Abordnungen! Festzug als Höhepunkt Zum eigentlichen Höhepunkt gestal- tete sich der Festzug durch die Stadt. Tausende Menschen säumten die Stra- ßen, um den Vorbeimarsch der Grup- pen in, ihren malerischen Trachten ver- folgen zu können. Die Gendarmerie be- sorgte die Verkehrsumleitung und die Freiwillige Feuerwehr sorgte muster- gültig für die Straßenabsperrung. Die Hüte mit Eichenlaub, Rosmarien und weiß-roten Blumen geschmückt, die Fahne stolz schwingend defilierten die über 1500 Mann vor der Ehrentribüne bei der Sparkasse. Als Ehrengäste hat- ten sich LH-Stv. Dr. Fritz Prior, Alt- Landtagspräsident und Ehrenbürger Kitzbühels Komm.-Rat Johann Ober- moser, Ehrenringträger Bez.-Hptm. Hofrat Dr. Hans Trentinaglia, die Land- tagsabgeordneten Komm.-Rat Christian Huber und Bgm. Leonhard Manzl, Lan- deskurat Albuin Jordan, Schützenmjr. Steinwender in Vertretung des Landes- Krndt. Dr. Zebisch, Bgm. Hermann Reisch mit dem Gemeinderat, Bürger- meister Karl Oberhauser mit den Ster- Schützenkompanie Kitzbühel im Blickpunkt der Öffentlichkeit Michael von Horn berichtet
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