Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Oktober 1971 und Heli Mariacher, assistiert von Sän- Fürs Turnier do war der z'teuer, vielfältige Impulse und erfüllt somit eine ger „Mike Horne" und den Telferbuam, wart ma halt auf d' nächste Feier, wichtige Erziehungsfunktion. versprühte in einem hinreißenden ja in Kitzbühel, ja in Kitzbühel in Tirol. Vom Staat muß verlangt werden, daß er Schlagzeugsolo in dem Stück „0 when the Und es wäre kein richtiger Ball ge- private Wirtschaftsinitiativen fördert und samts go marchen in" Stakkato- rhythmen par excellence. Vom Rau- wesen, hätte man nicht auch eine Kö- Hemmnisse abbaut, daß aber dirigistische schildtearri unter Helmut „Vorbeter" nigin des Kitzbüheler Jubiläums-Fuß- Eingriffe und Lenkung von oben unterblei- ben. Maierhofer wurde eine Fußball-Litanei ballturniers" gekürt. Die Wahl fiel auf Nur so wird es gelingen, den mittel- gebetet; Kahlbacher brachte einen vir- die hübsche Frau des stellvertretenden ständischen Unternehmungen Wachstum und tuosen Solosänger auf die Bühne und Feuerwehr-Kmdt., Maritta Rothbacher, Aufstieg zu sichern. das Finanzamt schickte Fritz Bauer und Kronprinzessinnen wurden Frl. Höck seinen Freund auf die Bretter, um ein und Frau Schift. Allgemeine Hinweise Potpourri auf das abgelaufene Turnier Als großartige Geste fanden die Teil- zur Nationalratswahl zu bringen. Eine Kostprobe daraus: nehmer die Spende des Preises für die - - Königin, ein wunderhübsches Dirndl Ja an Fußballplatz habns a scho ghabt, der Firma Hasegg-HaslmayrGrassegg ja in Kitzbühel, ja in Kitzbühel in Tirol. (Kitzbühel). Dafür sei dem Spender Hats dort gregnet, wars sehr flau, herzlichst gedankt. da hast ausgschaut wia a Sau, ja in Kitzbühel, ja in Kitzbühel in Tirol. A Turnier habns heuer a scho ghabt, ja in Kitzbühel, ja in Kitzbühel in Tirol. wolltest dei Lieblingsmannschaft sehn, hast nach Brixen müaßn gehn, ja in Kitzbühel, ja in Kitzbühel in Tirol. An neun Fußballplatz werns a bald ham ja in Kitzbühel, ja in Kitzbühel in Tirol. Vor einigen Monaten kam eine Studien- gruppe österreichischer Kaufleute aus den Vereinigten Staaten von Amerika zurück und brachte erstaunliche Erkenntnisse mit. In den USA ist nämlich ein Trend zu bemer- ken, der aufhorchen läßt. Man könnte ihn als Rennaissance des Kaufmannsladens „ums Eck" bezeichnen. In jenem Land, das die Supermärkte und Diskontgeschäfte so- zusagen „erfunden" hat, erlebt der kleine und mittlere Kaufmann eine neue Blüte. In der ersten Phase hatten die riesigen Supermärkte die kleinen Kaufleute syste- matisch umgebracht. Später, als sich die Su- permärkte untereinander zu Tode konkurrier- ten, traf das große Zusperren sie selbst. Viele namhafte Unternehmungen mußten den Betrieb einstellen. Die Folge war, daß sich die Einzugsgebiete der überlebenden Supermärkte ständig vergrößerten und die Hausfrau oft bis zu 25 km fahren mußte, um einkaufen zu können. Und das war den ame- rikanischen Frauen zu viel. Sie wollten wie- der zweimal ums Haus gehen und ihren Kaufmann finden, der sie individuell bedient. In Oesterreich ist es noch nicht so weit. Noch schießen Supermärkte wie Pilze aus dem Boden und drängen den traditionellen Einzelhandel an den Rand des wirtschaftli- chen Ruins. Dennoch wird aber niemand imstande sein, dem Kaufmann seine Stärken zu nehmen: individuelle Kundenbetreuung und gediege- nes Service, Fachberatung und Dienstlei- stung. Wie das Beispiel des amerikanischen Handels zeigt, hat der Kaufmann durchaus eine reelle Chance, seinen Funktionen auch in Zukunft gerecht zu werden. Oder betrachten wir das österreichische Gewerbe, dem so mancher die Existenz- berechtigung abspricht. Wer weiß schon, daß die heimischen Gewerbebetriebe an- nähernd gleichviel Menschen beschäftigen wie die Industrie? Die Tenne hatte Hochbetrieb, die prächtige Stimmung hielt bis in die frühen Morgenstunden an und es wur- de der Wunsch laut, schon wegen des Balls im kommenden Jahr wiederum ein Turnier abzuwickeln. Eine Veran- staltung von den Kitzbühelern für die Sportjugend, die zu einer echten Sport- kameradschaft geführt hat. Das österreichische Gewerbe erbringt bei- spielsweise die mit Abstand größte Ausbil- dungsleistung. Das Investitionsvolumen der rund 92.000 Gewerbebetriebe spielt eben- falls eine ganz erhebliche Rolle. Die Ge- werbebetriebe sind nicht nur bedeutende Zulieferer für die österreichische Industrie, sondern zugleich ihr größter Abnehmer. Als zweitgrößter „Lieferant" für das Bruttonatio- nalprodukt bietet das Gewerbe krisenfeste Arbeitsplätze und tüchtigen Nachwuchskräf- ten erstklassige Aufstiegschancen. All das sollte bei der Betrachtung der österreichischen Wirtschaft nicht vergessen werden. Wer mit einem mitleidigen Lächeln den mittelständigen Handel und das Ge- werbe betrachtet, geht an den wirtschaft- lichen Realitäten vorbei. Mit ihren vielfäl- tigen und wichtigen Funktionen sind es gerade die Mittel- und Kleinbetriebe, die nach Kräften gefördert werden müssen, um die österreichische Wirtschaft nicht ihres na- türlichen Grundstockes zu berauben. Wie stark dieser Grundstock ist, zeigen wieder einmal die Zahlen: Gemäß der letz- ten Betriebszählung haben von den insge- samt 214.390 gewerblichen Betrieben der österreichischen Wirtschaft 79,3 Prozent nur bis zu fünf Beschäftigte und 98,7 Prozent weniger als 100 Beschäftigte. Diese Zahlen zeigen deutlich die Marsch- richtung einer gesunden Wirtschaftspolitik in Oesterreich auf. Breit gestreutes Eigen- tum an den Produktionsmitteln bei Freiheit der Produktion und des Konsums sind für das Funktionieren der sozialen Marktwirt- schaft unerläßlich. Eigentum ist die Grund- lage des marktwirtschaftlichen Leistungs- wettbewerbs zwischen freien Unternehmern. Dieser Leistungswettbewerb ist der beste Garant für Fortschritt und Entwicklung der Wirtschaft. Das Eigentum stärkt die Eigen- verantwortlichkeit des Unternehmers, gibt Der Nationalrat hat in seiner letzten Sitzung vom 14. Juli 1971 seine Auf- lösung vor Ablauf der Gesetzgebungs- periode beschlossen. Die Regierung be- schloß daraufhin, Nationalratswahlen am 10. Oktober 1971 durchzuführen. Erstmals gibt es auch eine neue Na- tionalratswahlordnung, die folgende Aenderungen bringt: Der Nationalrat besteht nunmehr aus 183 Mitgliedern. Das Bundesgebiet wird in neun Wahl- kreise eingeteilt, jedes Bundesland bil- det eine Wahlkreis. Die Wahlkreise werden für das zweite Ermittlungs- verfahren in zwei Wahlkreisverbände zusammengefaßt. Den Wahlkreisver- band 1 bilden die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland. - Den Wahlkreisverband II die Wahlkreise Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, T i r o 1 und Vorarlberg. Wichtige Termine: 29. September bis 1. Oktober: Rich- tigstellung und Abschluß des Wähler- verzeichnisses durch die Gemeinden. 5. Oktober: Endtermin für die Fest- setzung der Wahlsprengel und Wahl- lokale, der Verbotszonen und der Wahlzeiten für die Gemeindewahlbehör- den und Verlautbarung. 7. Oktober: Endtermin für die Einbringung von Anträgen auf Ausstellung von Wahlkar- ten. 10. Oktober: Wahltag. Q Altpapier-Sammlung des Roten Kreuzes im Bezirk Kitzbühel Im Oktober führt das Rote Kreuz die bereits angekündigte Altpapier- sammlung durch. Die Bevölkerung vom Bezirk Kitzbühel wird wieder höflich gebeten, das vorhandene Altpapier ge- bündelt bereitzustellen. Der Erlös dient zur Anschaffung eines neuen Rettungs- wagens, den die Bezirksstelle schon so dringend benötigt. Wir bitten wieder um Ihre tatkräftige Unterstützung. - Tieferstehnd finden Sie die Sammel- termine in den einzelnen Orten. 2. Oktober: Kitzbühel, ab 7.30 Uhr 9. Oktober: Kirchberg, Brixen, We- stendorf 16. Oktober: St. Johann 23. Oktober: Fieberbrunn, Hochfilzen und Pfaffenschwendt 30. Oktober: Aurach, Jochberg, Reith, Oberndorf 6. November: Schwendt, Kössen, Erp.. fendorf, Kirchdorf. Chancen für die Zukunft
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